Alexis
Nachdem Tom und Zendaya schon einige Drinks intus hatten, lachten sie nur noch.
"Leute? Ihr solltet vielleicht nachhause gehen", Besorgnis klingt in meiner Stimme mit. "Es ist doch erst um...", Zendaya schaut kurz auf ihre Uhr. "Warum dreht sich alles so?", fragt sie kichernd und schaut irritiert und zugleich belustigt auf ihre Armbanduhr. "Es ist 23:46 Uhr", kommt von mir nachdem ich auf die Uhr an der Bar geschaut hatte.
"Ich bringe euch gleich nachhause, meine Schicht ist in vierzehn Minuten vorbei."
Nach einer Viertelstunde ist Anna da, um mich abzulösen. Wieder umgezogen gehe ich auf Zendaya und Tom zu: "Kommt Leute, wir gehen."
Nachdem ich Zendaya bei ihr abgesetzt habe, bringe ich Tom mit meinem Auto zu ihm. "Willst du noch mit reinkommen?", fragt Tom lallend. "Nein, das wäre keine gute Idee", antworte ich und klopfe mit meinen Fingern nervös auf dem Lenkrad, während ich ihn durch den Rückspiegel anseh'. Da er so schwankt, helfe ich ihm schließlich beim Aussteigen.
"Komm bitte noch mit rein", sagt er fast schon flehend. Angestrengt stütze ich ihn damit er nicht gleich stolpert. "Na gut, aber ich bleibe nicht lange", gebe ich nach und verdrehe die Augen.
In seiner großen Wohnung angekommen, helfe ich ihm beim ausziehen der Jacke und den Schuhen. "Komm, ich bring dich in dein Schlafzimmer und gehe dann. Du kannst dich umziehen und schlafen gehen", meine ich und helfe ihm in das Schlafzimmer zu torkeln.
"Kannst du mir helfen mich umzuziehen?", lallt er und grinst verschmitzt. "Nein, dass schaffst du alleine", bringe ich genervt hervor. "Och komm schon", schmollt er wie ein Kleinkind.
"Ich gehe jetzt", sage ich hastig und renne fast schon aus der Wohnung.
Bei mir zuhause angekommen, sitze ich gerade mal eine Minute auf meiner Couch, da klingelt das Telefon. Genervt stöhne ich auf.
"Alexis Smith", melde ich mich am Telefon. "Hallo, Schatz", ich versteife mich, als ich die Stimme meiner Mutter höre. Sie klingt genauso kalt wie immer. "Mutter. Was möchtest du?"
"Nun, du hast nicht auf meinen Brief geantwortet", stellt sie nüchtern fest. "Du hast mir gar keine Zeit gelassen, es zu tun", sage ich zähneknirschend. "Wir beide wissen, du hättest dich nicht gemeldet, egal wie viel Zeit ich dir lasse", ihre Stimme nimmt etwas schneidendes an.
"Und wir wissen auch beide, dass ich nicht zu einem Familientreffen kommen werde." Von meiner Mutter kommt nur ein künstliches Auflachen. "Und warum? Weil du dir sonst wieder eingestehen müsstest, dass deine Schwestern erfolgreicher sind als du? Dass du dir eingestehen müsstest, damals eine Fehlentscheidung getroffen zu haben?"
Ich schließe meine Augen, in der Hoffnung mich zu beruhigen. "Ich muss mir das nicht wieder anhören. Tschüss Mutter und richte Vater keine Grüße von mir aus." Wütend lege ich auf.
Am nächsten Tag kamen Zendaya und Tom deutlich zu spät zum Set und beide mit einem riesigen Kater.
Ich gehe auf Tom zu: "Weißt du noch was von gestern Abend?", frage ich interessiert.
"Kommt drauf an, wann am Abend du meinst", sagt er und schaut mich müde an. "Kurz bevor du schlafen gingst?", sage ich zögerlich.
"Nein, gar keine Ahnung mehr. Warum? Oh nein...", er verdeckt mit seinen Händen sein Gesicht beschämt, "habe ich etwas peinliches gesagt oder getan?"
"Nein. Nein. Keine Sorge, ich wollte nur fragen", beruhige ich ihn sofort, da ich den Abend nicht ansprechen will. "Zum Glück", kommt von ihm erleichtert.
In den Drehpausen der nächsten Tage verbrachte ich die Zeit so gut wie immer mit Zendaya und Tom, dabei bemerkte ich, dass Tom und ich uns immer besser verstanden.
"Alle mal bitte her hören!", schreit ein Mitarbeiter aus der Crew in der Pause plötzlich. "Wir werden demnächst Drehe außerhalb New York's haben, heißt ihr werdet einige Tage in Hotelzimmern übernachten. Wir werden vor Ort hauptsächlich in Studios drehen. Übermorgen geht es los."
"Ähm... Wohin denn genau?", frage ich nun irritiert. "Nach Atlanta."
Am Abend nach meiner Schicht in der Bar warte ich wie immer auf Anna. Diesmal will ich aber noch mit ihr reden.
Als ich Anna auf mich zukommen sehe, setze ich schon meinen besten Hundeblick auf. Nach dem sie mich mich gesehen hat, merkt sie sofort, dass ich etwas von ihr will. Angekommen bei mir, schaut sie mich misstrauisch an: "Was willst du?"
Ich verstärke meinen Hundeblick: "Kannst du demnächst für ein paar Tage meine Schichten übernehmen?"
"Und wann soll ich schlafen?", kommt von ihr anklagend. Ich lache entschuldigend auf. Ein Seufzen kommt von ihr: "Na gut..." Ich falle ihr um den Hals: "Danke. Danke. Danke!" Sie verdreht noch mal resignierend die Augen.
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New Star {T.H.}
Fanfiction"Ich kann das nicht", bringe ich stotternd hervor. "Was kannst du nicht?", fragt Tom liebevoll nach. "Das was alle von mir erwarten." ☆☆☆ Alexis Smith, eine unscheinbare 20 Jährige die nur ab und an kleine Nebenrollen in unbekannten Serien und Film...