Alexis
Heute kann ich endlich wieder nachhause gehen. Nachdem ich meine Koffer gepackt habe und bereit bin loszugehen, werde ich von Niklas in die Eingangshalle begleitet. Er hat darauf bestanden meinen Koffer zu tragen. In der Eingangshalle wartet schon meine Familie, mit dem selben eiskalten Lächeln wie immer.
Vor ihnen bleibe ich stehen, ich möchte den Abschied so schnell wie möglich hinter mich bringen. "Ich muss jetzt los, sonst verpasse ich meinen Flieger", sage ich kurz und knapp. Ich habe mich schon halb umgedreht, da ertönt die schwache Stimme meines Vaters: "Überlege dir unser Angebot noch mal. Deine Entscheidung ist bedeutend für unsere ganze Familie." Ich höre den Nachdruck in seiner Stimme. Es ist ihm wichtig. Ich zwinge mir ein zartes Lächeln auf. "Ich werde schauen", lüge ich meiner Familie schamlos entgegen, wende mich ab und gehe mit Niklas, der meinen Koffer trägt, aus der Tür. Wieder steht eine Limousine vor der Treppe des Anwesens und wieder stehen dutzende Fotografen vor dem großen Tor.
Ich verdrehe kurz meine Augen, setze meine Sonnenbrille auf und steige kopfschüttelnd in das Auto.
Wieder in New York angekommen, hatte ich mich sofort bettfertig gemacht, so dass ich mich nun fix und fertig auf mein Bett fallen lasse. Das Klingeln an meiner Wohnungstür reißt mich aus meinen Gedanken. Ich seufze und erhebe mich langsam, wer stört denn noch um 19 Uhr? Ich laufe träge zur Tür. Als ich durch den Spion sehe wer da vor meiner Tür steht, weiten sich meine Augen. Sofort bin ich hellwach und nervös, ich richte noch mal meine Haare und mache dann mit einem breiten Grinsen die Tür auf. "Hey, Tom", begrüße ich Tom vor meiner Tür. Er fährt sich nervös durch seine Haare. "Hey", antwortet er schüchtern. Sein Blick schweift über mein Outfit und erst dann wird mir bewusst, dass ich im Pyjama vor ihm stehe. Ein Schmunzeln entsteht auf seinem Gesicht, während meines wahrscheinlich gerade einer Tomate gleicht.
Plötzlich werde ich verwirrt. "Warte, woher weißt du wo ich wohne?", frage ich misstrauisch nach. "Das ist eine lange Geschichte", weicht er meiner Frage aus. Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen, unzufrieden mit dieser Antwort. "Und wie bist du unten durch die Haustür?", bei diesen Worten schweift mein Blick zu den Treppen, die nach unten führen. "Die war offen", sagt er schulterzuckend. Ich nicke knapp, nichts ungewöhnliches in diesem Haus. "Was möchtest du eigentlich hier?", frage ich nach und merke wieder die Erschöpfung über mich kommen und muss gähnen.
"Ich dachte, weil du heute zurück kamst, besuche ich dich mal", sagt er unsicher und lächelt nervös zum Boden. Als er aufschaut bemerkt er wohl meinen erschöpften Blick. "Ich kann auch sofort wieder gehen", sagt er schnell und machte eine Geste Richtung Treppe. "Nein, nein, wenn du schon extra hergekommen bist", sage ich leicht lächelnd und halte ihm die Tür auf. Nach meiner einladenden Bewegung geht er dankbar lächelnd an mir vorbei. Sein Blick schweift durch meine Wohnung und er saugt förmlich jedes Detail in sich auf. "Den Flur durch und erste Tür rechts, da ist das Wohnzimmer", sage ich hinter ihm und so verschwindet er durch diese Tür.
Ich folge ihm in das Zimmer hinein und sehe wie er unschlüssig da steht. Als ich dann deswegen leicht lachen muss, schnellt sein Blick zu mir und ein verträumtes Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. "Warum grinst du jetzt so?", frage ich lächelnd. "Dein Lachen ist süß", sagt er und wird im nächsten Moment leicht verlegen. "Tut mir leid, dass hätte ich nicht sagen sollen", er schüttelt den Kopf dabei und kratzt sich am Hinterkopf. "Nein, ist schon okay", fange ich an und antworte dann auf seine unausgesprochene Frage, "Du kannst dich ruhig auf die Couch setzen." Er tut was ich sage und klopft dann auf den Platz neben ihn, auf den ich mich daraufhin fallen lasse.
"Und wie war es bei deiner Familie?" Ich seufze nur. "So schlimm?", fragt er lachend nach. "Ich will nicht darüber reden, okay?", antworte ich, drehe mich auf der Couch in seine Richtung und lächle ihn kurz gezwungenermaßen an. Sein Lachen weicht einem mitfühlenden Lächeln und er nickt, während er sich ebenfalls in meine Richtung dreht. "Wie war der Dreh ohne mich?", kommt neckend von mir, um die angespannte Situation zu lockern. Er fasst sich gespielt theatralisch an seine Brust: "Schrecklich! Ich hab es kaum überlebt." Ich muss anfangen zu lachen und auch er grinst mich sofort an. Mein Lachen verstummt und wir schauen uns einfach in die Augen.
Er streckt seine rechte Hand vorsichtig aus und streicht über meine linke Wange, unser beider Lächeln ist verschwunden und angenehme Stille ist im Raum. Meine Augen schließen sich und ich genieße unbewusst seine weiche Hand an meiner Wange.
Author Note:
Also zwischen Alexis und Tom knistert es ganz schön. 😏
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New Star {T.H.}
Fiksi Penggemar"Ich kann das nicht", bringe ich stotternd hervor. "Was kannst du nicht?", fragt Tom liebevoll nach. "Das was alle von mir erwarten." ☆☆☆ Alexis Smith, eine unscheinbare 20 Jährige die nur ab und an kleine Nebenrollen in unbekannten Serien und Film...