5. Wieder bei Dumbledore

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Hey,
hier kommt das 5. Kapitel, das etwas kürzer geworden ist. Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem;)

Gerade habe ich gesehen, dass meine Geschichte im Ranking aufgetaucht ist. Zwar ist sie noch weit hinten, aber ich freue mich gerade total!

Gruß, Anni

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Am Nachmittag saß ich im Gryffindorgemeinschaftsraum und wartete auf Hermine. Ich hatte schon meine neue Gryffindoruniform an und las in einem Buch über Zaubertränke.

Wenig später schwang das Portrait zu Seite und Hermine kam herein. Hinter ihr liefen zwei Jungen. Die drei setzten sich zu mir. "Ich bin Ron Weasley", stellte sich der Rothaarige vor. "Und ich bin Harry Potter", sagte der Schwarzhaarige mit Brille. "Ella Jones", nannte auch ich den beiden nochmal meinen Namen.

"Wie war es in der Winkelgasse?", schaltete sich jetzt Hermine ein. "Super, einfach ein magischer Ort", antwortete ich. "Wisst ihr, wer Sirius Black ist?", fragte ich plötzlich. "Er ist ein Massenmörder", sagte Ron, "und er ist aus Askaban dem Zaubereigefängnis ausgebrochen. Eigentlich ist das nicht möglich, aber Black hat es irgendwie geschafft. Jetzt wo er frei ist, will er versuchen Harry zu töten. Black war ein treuer Anhänger von Du-weißt-schon-wem." Zum Ende hin wurde Ron immer leiser. "Wer ist das?", wollte ich wissen.

Und so kam es, dass Hermine, Harry und Ron mir alles erzählten, was sie wussten. Sie erzählten von ihren Abenteuern im 1. und 2. Schuljahr und Harry erklärte mir, dass er berühmt war, weil er als einzige Person den Todesfluch überlebt hatte. Auch erzählte er von seinen Eltern, die er nie richtig kennenlernen durfte genau wie ich.

Danach war ich an der Reihe. Ich erzählte meinen neuen Freunden, wie ich aufgewachsen war und dass ich mir nicht einmal sicher war, wie meine Eltern hießen oder ob sie überhaupt noch lebten.

Wir saßen lange beisammen, doch irgendwann schwang das Portrait erneut auf und Prof. McGonagall trat herein. Sie meinte, der Schulleiter würde mich gerne sprechen. Ich folgte McGonagall in das mir bekannte Büro.

"Ah guten Tag Miss Jones", begann Dumbledore, als Prof. McGonagall wieder den Raum verlassen hatte, "ich habe mir einige Gedanken über Ihre Ankunft hier in Hogwarts gemacht. Könnte es sein, dass sie hierher appariert sind?"
"Ja, da haben Sie recht Sir. Ich habe mir gewünscht, an einem Ort zu sein, an dem man mich versteht und mich so akzeptiert, wie ich bin. Dann hatte ich das Gefühl durch einen Schlauch gepresst zu werden. Als ich die Augen geöffnet habe, war ich in der Großen Halle."
"Würden Sie dies noch einmal versuchen. Probieren Sie von hier, nach dort drüben zu apparieren."
Ich dachte fest an den Ort, den Dumbledore mir zeigte, drehte mich und schon war ich dort. Dumbledore staunte: "Nun Miss Jones, Sie sind eine außergewöhnlich talentierte Hexe. Normalerweise kann man in Hogwarts nicht apparieren, aber Sie scheinen diese Barrieren irgendwie überwinden zu können. Ich denke, dass haben Sie von Ihrer Mutter geerbt. Sie war auch eine mächtige Hexe."
Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Alle sprachen über meine Eltern, aber niemand wollte mir sagen, wer sie waren.
"Sir, können Sie mir sagen, wer meine Eltern waren und ob sie überhaupt noch leben?", versuchte ich es nochmal. "Nun, Miss Jones, Sie müssen wissen, dass die Wahrheit etwas Schönes und schreckliches zugleich ist und daher mit großer Umsicht behandelt werden sollte. Ich verspreche Ihnen aber, dass ich alle Ihre Fragen beantworten werde, sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist." Ich nickte, obwohl ich innerlich immer wütender wurde. Ich war 13, ich hatte das Recht zu erfahren, wer meine Eltern waren.
"Was ich Sie jedoch eigentlich fragen wollte: Wenn Sie möchten, dürfen Sie im Herbst am Apparierkurs der 6. Klässler teilnehmen. Sie scheinen keine Spur auf sich zu haben, weshalb Sie apparieren und auch außerhalb von Hogwarts zaubern dürfen, ohne dass das Ministerium etwas mitbekommt. Sie müssen wissen, dass das Zaubereiministerium die magischen Aktivitäten von Minderjährigen außerhalb von Hogwarts streng bewacht", fuhr Dumbledore weiter fort.

Dann durfte ich gehen. Ich würde zwar den Apparierkurs mitmachen, doch innerlich war ich enttäuscht. Dumbledore wollte mir auch nicht mehr über meine Vergangenheit sagen. Ich wusste fast nichts über mich, ich war mir nicht einmal sicher, ob ich überhaupt Ella war.

Im Gemeinschaftsraum warteten Hermine, Ron und Harry noch auf mich. Ich erzählte ihnen alles, was Dumbledore mir erzählt hatte. "Wir finden einfach selbst raus, wer deine Eltern waren", schlug Harry plötzlich vor. "Genau!", stimmte Hermine zu, "wenn deine Mum wirklich so berühmt war, steht sie bestimmt in einem Buch über bedeutende Hexen und Zauberer des letzten Jahrhunderts." "Danke, ihr seid echt die Besten", sagte ich. "Dafür sind Freunde doch da", lächelte Ron.

Verlorene Tochter - Eine Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt