Kapitel 6

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Nachdem sein Lachen verebbte, fing er wieder an.

,, Nun komm schon Allison. Ist es wirklich so schlimm mit mir zu reden?" fragte mich Kyle erneut. Er versuchte eindeutig eine Unschuldsmiene aufzusetzen,  aber sowas zog bei mir noch, obwohl es recht schnuckelig aussah.

,, Ehm lass mich kurz überlegen...JA!" erwiderte ich und funkelte ihn böse an.

Es hätte wirklich Stunden so weiter gehen können.

Was wollte er auch von mir. Er hatte mich versetzt und dachte nach einem Ja und ein Amen ist alles wieder gut. Doch da hatte er sich ganzschön geschnitten.

,, Ach komm schon. Ich habe eh noch einen Termin bei deinem Vater."

,, Philip ist nicht mein Vater! ", somit hatte er sich echt den Todesstoß geliefert.  Wie kann er nur denken, dass Philip mein Vater ist!?

,, Wie du meinst. Nimmst du mich denn jetzt mit?" Fragend schaute er mich an.

,, Als ob du kein Auto häst."

,, Nöp, habe ich wirklich nicht."

,, Ich glaube dir tut laufen gut" erwiderte ich.
Eine Autofahrt hielt ich garantiert nicht mit IHM aus.

,,Wenn du jetzt verschwinden würdest wäre ich sehr dankbar." versuchte ich so selbstsicher und trocken wie möglich von mir zu geben.

Nun baute er sich vor mir auf.

Man war er groß und muskulös....

Mensch Ali was denkst du bloß?

Jetzt lachte er schon wieder und warf seinen Kopf in den Nacken und verschwand.

Ich musste schon sagen, das Lachen stand ihm gut.

Mit einem Schmunzeln stieg ich in mein Auto und fuhr nach Hause.

Als ich Zuhause ankam, konnte ich meinen Augen nicht trauen.

Kyle stand lässig an einer schwarzen Yamaha  gelehnt und lächelte.

Ob es wohl einen Moment gab wo er nicht wie ein Honigkuchenpferd aussah?!

Ich musste ihn angestarrt haben, denn er sagte:,, Mund zu, sonst zieht es! Ich habe doch gesagt ich habe einen Termin bei deinem ,,Nicht Vater"." Es war ja klar, dass er das letzte Wort betonen musste. So einfach brachte er mich nicht auf die Palme, obwohl er schon ganz nah daran war.

,,Ich dachte du hättest kein Auto." sagte ich mit prüfendem Blick.

,, Ich würde jetzt zu gerne sagen das war gelogen aber wie du siehst besitze ich ein Motorrad." wiedersprach er mir und zwinkerte.

,,Du wirst nicht locker lassen oder?"

,, Nöp. Ich muss was wirklich wichtiges mit dir besprechen und dabei geht es nicht um Chelsey. Also, wirst du mir ausnahmsweise mal zuhören?"

,, Warte" , jetzt war ich sichtlich verwirrt ,, Das Mädchen was du geküsst hast war Chelsey? Und ich dachten du kannst sie nicht leiden!"

,, Nein. Doch. Warte. Lass es mich dich erklären."  Jetzt war ich aber mal gespannt. ,, Ich habe sie nicht geküsst. Ich kam gerade aus der Umkleide, als sie schon über mich herfiel. Sie faselte etwas von ich soll mir doch nichts vorspielen und schon presste sie ihre Lippen auf meine. Glaub mir es war mehr als ungenießbar, sie hat gesabbert wie ein Cocker Spaniel. Außerdem habe ich sie sofort von mir weggeschoben. In diesem Augenblick habe ich dich weglaufen sehen." seine Mimik war sehr belebend, was ihn ein bisschen jünger wirken ließ.

Doch dann sagte er etwas, was ich nicht erwartet hätte,,Was erzähle ich dir das überhaupt? Es braucht dich nicht zu interessieren und genau so wenig geht es dich was an.", er schaute mich emotionslos an und ich hielt seinem Blick stand.

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