Kapitel 3

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( Kyle dargestellt von Drew van Acker)



,,Gut gehalten, Kleine." grinste Kyle, während er mich auf die Füße zog. Immer noch ein bisschen verwirrt blickte ich ihn an.

,,Guter Wurf, Footballer." murmelte ich und Kyle grinste noch breiter.

,,Morgen Nachmittag ist ein Spiel, kommst du?"

,,Äh... Klar."

,,Cool!" er nickte mir noch mal zu, dann lief er zurück zu dem Feld.

Mia quietschte hinter mir auf. ,,Oh mein Gott! Du bist den ersten Tag hier und hast schon ein Date mit ihm! Das ist so- krass!" freute sie sich und merkte erst dann, dass ich sie fassugslos anstarrte.

 Eigentlich wollte ich ihr sagen, dass er ein Patient meines ,,Vaters" ist, ließ es aber dann doch bleiben.

,, Das ist kein Date. Ich gehe nur auf ein Football Spiel meiner neuen Schule."

,,Und ob das ein Date ist." mischte sich Summer strahlend ein.

,,Ich muss jetzt los, gleich habe ich noch Gesangsunterricht." Ich hatte mir schon gedacht, dass Summer irgendwas in der Richtung machte, mit der Stimme... Sie lief über den Parkplatz und ein großer, schwarzer SUV blinkte auf.

,,Alison ich kann dich mitnehmen."

,,Oh, okay." ich lief zu ihr rüber und winkte Mia kurz zu, ehe ich in das Auto kletterte.

Summer redete die ganze Autofahrt über, sodass ich nur noch nickte und dabei Gedanken verloren aus dem Fenster schaute.

Ein bisschen wunderte es mich schon, dass ich so schnell Freunde gefunden hatte. Naja wir werden es ja sehen. Es kann sich ja noch vieles ändern, aber das es so toll sein sollte von Kyle angesprochen zu werden und zu einem Footballspiel zu gehen...ich weiß nicht so recht.

Außerdem war es sicher nur aus Freundlichkeit oder auch Schuldgefühl. Hallo?! Er hat mich bewusstlos geschlagen, obwohl ,,geschlagen" vielleicht das falsche Wort war.

Meiner Meinung nach versteckte er etwas hinter seinem Lächeln. Ob seine Freunde wohl wussten, dass er Sitzungen bei einem Psychologen hatte? Hmh. Ich schätzte nicht. Für einen Psychopaten halte ich ihn jetzt zwar nicht.  Es gab ja auch genügend andere Gründe warum man zu einem Psychologen ging. Vielleicht hatte er ja ein schreckliches Erlebnis oder eine miese Kindheit gehabt.

Demnächst musste ich erst mal recherchieren. Und wer weiß vielleicht wussten Summer oder Mia ja etwas.

Zuhause angekommen verabschiedete ich mich von Summer und wagte mich in die Höhle des Löwen. Jetzt ohne Spaß. Meine Mutter konnte sehr aufbrausend sein und neugierig. Oh ja. Ich wettete sie stand schon hinter der Tür um mich mit den Fragen zu bewerfen.

Und so war es aus. Kaum viel die Haustür hinter mir zu stürmte sie schon auf mich zu.

,, Na, wie war es in der Schule? Wer hat dich denn nach Hause gebracht? Hast du schon Freunde gefunden?"

,,Ganz Gut. Summer hat mich nach Hause gebracht. Ja, kann sein. "

,, Oh, ich freu mich so für dich! "

,,Danke, Mum. " und somit stürmte ich in mein Zimmer.

Warum mussten Mütter auch so nerven. Ich dachte sie hätte alle Prospekte in Sachen Teenager, Pubertät und ,,Hilfe, ich bin ein Werwolf!" gelesen und gesammelt. Immerhin hatte sie mir im Alter von zehn Jahren schon alles erklärt. Und wenn ich alles sagte, glaubt mir, ich meinte ALLES! 

Der restliche Tag verging ohne irgendwelche Vorkommnisse.

In der Schule war ich zwar immer noch die Neue aber das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.

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