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Von: Laiken
An: Kaden
Betreff: Sprich mich an!

Lieber Kaden,
Heute hat die Schule angefangen. Brauner bin ich nicht geworden, dafür habe ich eine dicken fetten Sonnenbrand und ich habe 3 Kilo zugenommen. Ich habe dich sofort gesehen als ich durch das Schultor gegangen bin. Ich habe in Frankreich viel zeit zum Nachdenken gehabt. Ich lese viel zu viele Bücher und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich eine viel zu große Fantasie habe. Ich bilde mir viel zu viel ein. Je länger nichts passiert, desto mehr denke ich, wird auch nichts weiter passieren, aber wenn ich dich ansehe, ist die Hoffnung wieder da. Kann es sein das du mich bald ansprichst? Ich weiß, dass du mich siehst, du weißt auch das meine Mom aus Frankreich kommt. Warum fällt es dir dann so schwer auf mich zuzugehen? Ich sehe in deinen Glitzern-den Augen, die man schon in weiter Entfernung erkennt, das du vielleicht etwas für mich empfinden könntest. Ich sehe auch deine Schüchternheit. Bilde ich mir das wirklich alles ein? Ich kann nicht zu dir. Ich habe das Gefühl, zwischen uns Bilden sich langsam zwei Welten. Wo ich einmal uns zusammen gesehen habe, sehe ich nur noch dich und dein leben, dass du ohne mich führst. Ich würde in ein tiefes Loch fallen, wenn ich auf sich zugehen würde. Ich möchte etwas tun, weil du nichts machen wirst, aber ich kann nicht. Ein Loch ohne Boden. Ich weiß nicht, ob ich einen schmerzhaften Aufprall erleben werde, wenn ich die Bestätigung bekomme, dass du mich nicht kennen willst. Schon jetzt ist es schmerzhaft zu denken, dass du nicht das Gleiche empfindest und nie etwas zwischen und passieren wird. Es ist verwirrend und kompliziert. Ich erwarte dinge von dir, die wahrscheinlich nie passieren. Und wieder hänge ich an einem wahrscheinlich, denn meine Hoffnung ist noch da.

Deine Laiken

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