A bet, A dress and me (LGBTQ+) [completed]

Elfter Entwurf

Die nächsten Stunden ignorierte ich den Rest der Welt komplett.
Ich wollte bloß noch in meinem Bett liegen und alles vergessen.
Zurück in die Zeit, als alles noch unkompliziert war.
Vor nicht Mal zwei Wochen war ich einfach ein Looser aus der ersten Reihe der Designerklasse gewesen und jetzt hatte ich zwei mindestens Dreißigjährige, die um mich wetteten.
Und ich hatte auch noch eine Wette zu gewinnen oder ich hatte ein echtes Problem.

Nach meinen Erfahrungen und vor allem nach dem, was Sahra mir erklärt hatte, war ich mir nämlich nicht sicher, wie geistig minderbemittelt es es von mir war "ja" zu sagen.

Nur ein bisschen sehr?

Oder sehr sehr?

Und dieses Kleid war schuld!

Rein theoretisch war ja ich schuld, aber es fühlte sich besser an, die Schuld auf ein Lebloses Stück zu übertragen.

Meine Gedanken wurden von meiner Tür unterbrochen, die von meinem Bruder schwungvoll aufgetreten wurde.

"Jo, Kylie. Unten ist Jemand an der Tür.", meinte die laufende Pubertät und ich wollte schon sagen, dass er mich in Ruhe lassen sollte, bis er sich zu einem zweiten Satz aufraffen konnte.

"Son' alter Sack. Ist der dein Lover?", fing er an zu lachen und imitierte sehr erwachsen zwei schmusende Teenager.

Diese Aussage lies nur zwei Personen zu, die mich um diese Uhrzeit besuchen konnten und tatsächlich stand John vor der Tür, als ich die Treppe herunterlief.

"Ist 'ne Weile her Kleiner!"

"Nenn' mich nicht Kleiner okay? Was willst du?"

Er hielt seine Hände als imaginäres Schutzschild vor die Brust.

"Woah, alles gut. Ich wollte fragen, ob ich dich zum Essen einladen darf?"

Essen?

Ich bemerkte, dass nach der ganzen Aufregung mein Magen doch einige Geräusche von sich gab. Vielleicht war das keine schlechte Idee?

Nach dem Drama mit Sahra und Jeff, war John tatsächlich eine der wenigen Personen mit denen ich über das Thema reden konnte.

Er hatte mir in die Lippe gebissen.

Nun ja, mehr oder weniger. Bei dem Gedanken an der Kuss in seinem Auto bekam ich Gänsehaut und mir schoss das Blut in die Wangen. Doch ich schob diesen Gedanken ,so gut wie es ging, beiseite.

"Essen klingt gut, aber nur wenn du mir sagst, was hier eigentlich vorgeht!"

Er zog eine Augenbraue hoch.

"Wenn du die richtigen Fragen stellst, dann ja."

"Ach komm schon! Richtige Fragen... Wir sind hier nicht in einer Geschichte, in dem du 'nen coolen Badass spielst. Wären wir es, wüsste ich warum das ganze so abgefuckt ist. Vielleicht braucht der Autor einfach ein bisschen Spannung und hat sogar nen neuen Charakter ins Spiel gebracht, um neue "Love interests" für den Protagonisten zu schaffen. Aber das würde bedeuten, ich bin der Protagonist und darauf hab ich echt keinen Bock."

Er fing an einmal herzlich zu lachen und sah mich dann wieder an. Er spielte mit seinen Autoschlüsseln und ich musste zugeben, dass er in der Lederjacke, die er trug gut aussah.

"Nein, wir sind leider keine Geschichte im Internet, also musst du leider akzeptieren, dass das alles komplett abgefuckt ist und du nichts dagegen tun kannst. Absolut nichts. Deine Freundin hat mit dem Lehrer geschlafen auf den du stehst. Dieser Lehrer verarscht dich auf ganzer Linie. Irgendwie veraschen dich alle. Das traurige ist, sogar ich weiß davon. Und das musst du leider so annehmen. Also nimm deine Jacke. Ich lade dich ein."

Damit drehte sich um und lief zum Auto. Seufzend nahm ich meine Jacke, meine Hausschlüssel und ging ihm hinterher.

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HEYO,

Zur Feier von mittlerweile 1,5k reads (DANKE,DANKE,DANKE) würde ich die nächsten Kapitel gerne etwas spannender bzw. anders gestalten.

Einmal in meinem Leben, möchte ich nämlich eins von diesen Q&A's machen. Dazu könnt ihr mir fragen über Instagram schreiben ( Dort heiße ich one_twenty_six und hab einen Cover channel, werde aber in den Stories regelmäßig updates zu diesem Buch schreiben)

Und damit ihr auch ein bisschen was bekommt, wird das nächste Kapitel ein Sahra POV sein.

Dies kann natürlich übersprungen werden, wenn euch Kyles Story mehr interessiert, aber ich hoffe, dass ich euch damit einen Gefallen tue.

Das war's schon von meiner Seite.

Macht's gut Freunde der Sonne

Fräääääääääänzi