Kapitel 2

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Einige Zeit später gelang ihnen schließlich der Aufstieg und sie erreichten die höchste begehbare Ebene des Gebirges.

Während sie sich ein Bild ihrer Umgebung machten, entdeckten sie ein altes Jägerlager unter einem kleinen geschützten Abhang. Auch wenn es längst verlassen und völlig zugeschneit war, ließ sich die Gruppe hier nieder um weitere Schritte zu besprechen.


„Also nochmal, ihr kennt die Strategie.", ergriff Brandon das Wort.

„Tess, du beschäftigst das Monster und konzentrierst dich darauf es zu Fall zu bringen.
Runa, deine Aufgabe wird es sein das Blangonga mit Pfeilen zuzuhageln, dass es nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist.
Donniel, du ziehst wie immer die Aufmerksamkeit auf dich, sodass wir es von allen Seiten beharken können.
Meine Wenigkeit wird dann bei einer guten Gelegenheit dazu stoßen um dem Vieh den Rest zu geben. Noch Fragen?"


Alle drei schüttelten mit dem Kopf, die Aufgabenverteilung war klar.


„Sehr gut!", grinste Brandon.


„Dann kommen wir nun zur Vorbereitung.
Jeder nimmt nochmal ein Heißgetränk. Es ist so schon scheiße kalt hier, ich will nicht, dass ihr mir während des Kampfes erfriert, klar?"


Nun stimmte er wieder seinen bestimmenden Tonfall an.


„Was die Ausstattung angeht, wir haben drei Blitzkapseln, zwei Fassbomben und jeweils eine Fallgrube und Schockfalle.
Runa, Tess und ich werden je eine Blitzkapsel nehmen, für den Notfall. Ebenfalls werde ich die Schockfalle setzten.
Die Fallgrube übernimmt Tess und wir werden sie mit den Fassbomben kombinieren. Das wird dann deine Aufgabe sein Donniel."


„Kein Problem, gib uns das Zeichen und dieses Biest bekommt die Abreibung seines Lebens!", entgegnete Donniel selbstbewusst.


Brandon nickte ihm zu.


„So will ich das hören, Donniel!"


Danach wandte er sich an Runa.


„Hast du die Beschichtungen besorgt, um die ich dich gebeten hatte?"


Runa griff hastig hinter sich, kramte in ihrem Beutel herum und präsentierte schließlich stolz besagte Beschichtungen für ihre Pfeile.


„Hab ich!", lächelte sie.

„Fünf Fläschchen voll mit Paralyse-Serum. Das reicht für eine Menge Pfeile!", fügte sie hinzu.


Brandon blickte seine Truppe zufrieden an.


„Alles klar, dann machen wir uns jetzt daran unser Ziel aufzuspüren."


Er schlug sich auf die Oberschenkel und hievte sich hoch aus dem Schnee, auf dem er gekniet hatte.


„Wir werden diesen Gipfel einmal komplett umrunden und nach Spuren Ausschau halten. Solltet ihr etwas bemerken, gebt mir Bescheid."

Red Snow [Monster Hunter Story]   /german ver.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt