Mittlerweile waren sechs Wochen seid dem supertollen (Sarkasmuslässtgrüßen) Vorstellungsgespräch vergangen. Ich hatte mich bereits nach kurzer Zeit sehr gut eingelebt. Mit den meisten Kollegen kam ich gut klar. Nur mit vielen Krankenschwestern gab es ein paar Differenzen. Warum? Nun...ich war eines der wenigen weiblichen Wesen, mit denen der allseits beliebte Dr. Trafalgar Law gut auskam. Ich denke das lag zum Großteil an meiner Schlagfertigkeit und meiner Kompetenz, - an meinem fiesen Humor - aber vor allem daran, dass ich, anders als der Rest der weiblichen Belegschaft, ihm NICHT an die Wäsche wollte.
Heute mussten wir Spätschicht schieben und gerade als wir uns in unsere wohlverdiente Pause begeben wollten, wurde die Tür zu Law's Büro aufgestoßen. Beide zuckten wir zusammen, als die Tür laut gegen die Wand krachte und ein großer, breiter, rothaariger Kerl im Türrahmen stand und sich einen, bereits Blut durchtränkten, Lappen an eine fies aussehende Platzwunde hielt.
„Oh Gott Kid! Was ist passiert?" Mit vor Schock geweiteten Augen sprang Law von seinem Bürostuhl auf und rannte zu dem besagten Kid, um ihn dann, mit sanfter Gewalt, zu einer, im hinteren Bereich des Büros stehenden, Liege zu zerren.
Kurz sah Law über seine Schulter zu mir und meinte, mit einem Kopfnicken auf den blonden Mann, welcher hinter diesem Kid in der Tür gestanden hatte, deutend: „Mel, bitte kümmere dich um Killer's Verletzungen."
Schweigend drehte ich mich zu besagtem – Killer- und dirigierte ihn ins Nebenzimmer, wo ich ihn bat, auf der Behandlungsliege platz zu nehmen. Nachdem ich Desinfektionsmittel und Verbandszeug bereit gelegt hatte, sprach ich ihn wieder an.
„Zieh bitte das Hemd aus."
„Weshalb sollte dies von Nöten sein?"
„Weil ich meine Pause gerne damit verbringe große, muskulöse Männer anzuschauen", sagte ich Augen verdrehend. „Jetzt hör auf blöde Fragen zu stellen und zieh dich aus!"
„Das ist wirklich nicht nötig. So schlimm ist es nicht.", hielt er dagegen.
„Ich denke, ich kann das besser beurteilen als Du, oder nicht!?"
„Wer weiß!", merkte er schmunzelnd an.
Leicht verstimmt sah ich ihn an. Wenn es um den Job ging, war mit mir eher selten gut Kirschen essen. Tief holte ich Luft, um sie kurz darauf geräuschvoll wieder auszustoßen.
„Würdest du mich BITTE deine Wunden behandeln lassen!? Keine Sorge, ich kann das. Sonst hätte Law mich nicht auf dich los gelassen!"
Schulterzuckend zog er dann endlich sein Hemd aus und sah mich abwartend an. Als ich die vielen Hämatome und Schnittwunden sah, sog ich scharf die Luft ein. Dann stieß ich einen anerkennenden Pfiff aus und fragte ihn neckend: „Was ist passiert? Auftragsmord fehlgeschlagen?"Sichtwechsel
Killer POV
„Was ist passiert? Auftragsmord fehlgeschlagen?"
Ich blinzelte ein paar Mal und hob dann bloß, mit abschätzendem Blick, eine Augenbraue.
Mit präzisen Handgriffen desinfizierte und verband sie meine unzähligen Schnittwunden. Unglaublich...aber ich fand es wirklich faszinierend ihr bei der Arbeit zuzuschauen. Es hatte so etwas...fesselndes. Meine Blicke folgten der Spur ihrer kleinen, zarten Hände. Kurz wagte ich einen Blick in ihr Gesicht.Und was ich da zu sehen bekam, zauberte doch tatsächlich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Sie war vollkommen vertieft in ihr Tun, bekam ihre Umwelt gar nicht mehr mit. Ihr Blick war voller Konzentration auf meinen nackten Oberkörper gerichtet, ihre Lippen waren leicht geöffnet. Die Spitze ihrer Zunge glitt ab und an leicht über ihre Unterlippe, um diese zu befeuchten.
So fasziniert wie ich von ihr war, bekam ich kaum etwas von der Behandlung mit. Als sie jedoch eine besonders große Wunde reinigte, sog ich zischend den Atem ein, da das Zeug verteufelt brannte. Mit einem seligen Lächeln auf den vollen Lippen, tupfte sie die Flüssigkeit sogleich noch einmal auf die selbe Stelle.
Der schien das ja richtig Spaß zu machen!
' Sadistisches Miststück', dachte ich, innerlich schmunzeln müssend, während mir dann ,durch den leichten Schmerz, doch ein Knurren über die Lippen kam.SichtwechselMenolly POV
'Huch, knurrt der Typ gerade wirklich?', dachte ich verblüfft, nachdem ich den Laut vernommen hatte. Ich war völlig in meine Arbeit vertieft gewesen, hatte alles andere ausgeblendet. Entschuldigend hob ich den Blick und sah ihm zum ersten Mal richtig in die Augen.
'Das...wow! Sowas sieht man auch nicht alle Tage!', dachte ich, während ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. 'Scheiße...in den Augen kann man sich ja regelrecht verlieren!'
Und das tat ich auch.
Ich konnte den Blick einfach nicht von seinen strahlend blauen Augen abwenden.
Ich war wie hypnotisiert.
Ihm schien es auch nicht anders zu ergehen. Auch er konnte seinen Blick nicht von meinen grünen Seelenspiegeln nehmen. Völlig fasziniert sahen wir dem jeweils anderen in die Augen. Ohne es zu merken, waren sich unsere Gesichter näher gekommen. Nur wenige Zentimeter trennten uns noch voneinander.
Da wurde plötzlich die Tür des Behandlungszimmers aufgerissen und ein breit grinsender Kid, samt eines skeptisch dreinblickendem Law, stand in der Tür.
„Ey Killer, komm, wir gehen wieder!", sprach er gut gelaunt. Doch als er die Szene, die sich vor ihm abspielte, realisierte, fügte er noch zweideutig grinsend hinzu: „Oder bist'e hier noch beschäftigt?"
Scheiße...Wo ist das Mauseloch, in das ich mich verkriechen kann!? Meine Wangen brannten vor Scham.
„Keinesfalls. Ich bin fertig. Wir können gehen.", erwiderte er mit unterkühlter Stimme.
'Schön, dass IHM das scheinbar alles am Arsch vorbei geht!', dachte ich entsetzt. ' Was zum Henker war DAS denn gerade gewesen?!?
Völlig bedröppelt sah ich ihnen nach.
Toll! Ich hatte mich, mal wieder, total zum Drops gemacht. Und das nur wegen 'nem Paar hübscher Augen!
Das bestätigte mir auch Law's fieses Grinsen.
„Na na, Miss Moreira, keine Liebeleien am Arbeitsplatz, wenn ich bitten darf!", gab Law, mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen, von sich.
'Klar doch Doc! DAS sagt genau der Richtige! Als ob ich nicht schon längst mitbekommen hätte, dass da was zwischen ihm und dem roten Rabauken lief.'
Jedoch war ich immer noch wie paralysiert von diesen scheiß blauen Augen, sodass ich dieses Mal nichts erwiderte.
Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass das nicht meine einzige Begegnung mit diesem attraktiven Teufelskerl gewesen war...hätte ich mich vielleicht sogar darauf vorbereiten können, dass dieser Mann meine ganze Welt auf den Kopf stellen würde. ... ... ...
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Once more...with feeling
Fanfic...Immer, wenn ich ihn sehe, löst er nach kurzer Zeit unweigerlich zwei Impulse in mir aus. Ich möchte ihn umbringen oder mit ihm schlafen. Beides hat letztendlich den selben Effekt - Er hält die Klappe!... ... ... ...Pair: Menolly (OC) x Killer;...