Star Trek Voyager - Staffel 3,5

XXI

Tuvok stand auf, und ging einen erste Hilfe Kasten holen, der unter seiner Station verstaut war. „Es wird heißer, und der Sauerstofffehalt in der Luft verringert sich minütlich. Das System ist nicht im Stande frische Luft zu produzieren.." sagte der Vulkanier.
Chakotay nickte. „Ich weiß.. Ich... meine ich ahnte sowas schon." Er konnte nicht anders als dem Vulkanier den Tricorder eher drängend aus der Hand zu nehmen um seinen Captain und gleichzeitig die Liebe seines Lebens zu scannen, sich zu versichern sie würde ihre blauen Augen wieder aufschlagen. „Komm schon Kathryn.." er runzelte die Stirn. „Warum.. Tuvok, schauen Sie da!" seine Stirn war in Falten gelegt, als er die Tricorder Ergebnisse mit seinem Kollegen teilte. „Es scheint, der Captain verliert Energie." Bestätigte Tuvok, „Wir müssen sie auf die Krankenstation bringen." entschloss er und wollte gerade aufstehen. „Tuvok, das können wir vergessen... durch die Jeffrey's Röhren brauchen wir einen halben Tag... sie wird es nicht so lange schaffen.." schüttelte er seinen Kopf, und es war offensichtliche Sorge und Liebe in seinen Augen als er sanft über die Wange seines Captain's strich.
„Oh Kathryn... hab ich es dir nicht gesagt? Aufpassen hättest du sollen.." murmelte er, mehr zu sich selbst, um sich etwas zu beruhigen.
Tuvok wusste von dem Kuss, doch ahnte nur über die tief gehende Beziehung zwischen Captain und Commander.
„Commander... wenn wir den Captain nicht zu dem Doctor bringen können... so müssen wir eben den Doctor zum Captain bringen." schlug er vor. „Wir müssen Holo Emitter installieren, wenigstens in ihrem Bereitschaftsraum." beschloss er. „Ich würde es als logisch empfinden, wenn Sie sich um den Captain kümmern, und ich versuche ein holographisches Feld zu kreieren, und anschließend die Fehlfunktionen zu beheben." Schlug Tuvok vor, weil er wusste Chakotay war zwar sein Vorgesetzter, aber dennoch aus menschlicher Sorge im Moment nicht dazu im Stande ordentlich zu arbeiten. Chakotay nickte dankbar und hob Kathryn vorsticht in seine Arme, bevor er sie in ihren Bereitschaftsraum trug, und dort auf die Couch legte.
Als sich die Türen hinter dem ersten Offizier geschlossen hatten, schienen sich die Gesichtszüge des Vulkaniers zu verhärten. Er wusste früher oder später musste er mit seinen Vorgesetzten über diese Angelegenheit sprechen. Denn sobald diese Liebesaffäre das Arbeitsverhalten beeinträchtigen würde, so wäre dies nicht länger akzeptabel. Trotzdem, entschloss er sich, dem Paar noch etwas Zeit zu geben.
Tuvok wusste, dass er allein nicht länger als eine Dreiviertel Stunde brauchte um durch die Jeffrey's Röhren zur Krankenstation zu gelangen, und so versuchte er nun sein Bestes die Holo emitter zu konstruieren und anschließend einzubauen.
In vier Stunden, nun ja.. inzwischen in einer halben Stunde, wollten sie sich alle auf der Krankenstation treffen. Das schien im Moment offensichtlich eher unmöglich.

Harry und Tom hatten es geschafft pünktlich beim Doctor zu erscheinen. Sie selbst konnten mit ihren Scan Ergebnissen nichts anfangen, doch nachdem sie dem Doctor berichtet hatten, schien dieser sofort zu wissen was zu tun war. Minuten vergingen, Stunden vergingen, und als B'Elanna schließlich auch anwesend war, wuchs das Unwohlsein. Wo waren Tuvok, Chakotay und der Captain?

Es brauchte alle Beherrschung die er aufbringen konnte, um nicht laut aus zu rufen, seine Götter anzuflehen sie mögen doch seiner Kathryn das Leben lassen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn als er nur verzweifelt in das blasser werdende Gesicht seines Captains starrte. Minütlich suchte er nach ihrem Puls, und er fand sich fast panisch vor Sorge als er einen ständigen Abfall bemerkte. Er wusste es war mehr nicht in Ordnung als eine normale Überhitzung und etwas Sauerstoffmangel. Ihre Haut war heiß, sie hatte ein Fieber. Chakotay versuchte irgendwie sie abzukühlen, aber die Replikatoren waren eben außer Betrieb. Nach einer Weile beschloss er die Pflanze welche in einer Ecke des Raumes stand zu opfern, in der Hoffnung die langen fleischigen Blätter würden Kathryn wenigstens etwas Kühle Spenden.

Es ist ein kurzes Kapitel, ich weiß, und ich weiß auch dass es ewig dauern wird bis ich das nächste Kapitel zu Stande bringe, aber vielleicht wird es ja was...

LG Gillian