Weihnachten im Fuchsbau🌲

3.7K 102 20
                                    

Am nächsten Morgen wachte Harry auf und bemerkte, dass Ginny nicht neben ihm lag. Als er sich daran erinnerte, was gestern passiert war und es nochmal vor Augen sah, viel ihm das Atmen schwer. Er stand schnell auf, duschte sich, zog sich an und ging die Treppe des Fuchsbau herunter. Unten begrüßten ihn Molly, die Essen machte. Am Tisch saßen Arthur und George. Es herrschte eine etwas angespannte Stimmung, da alle daran dachten, was gestern passiert war. Heute würden alle zusammen Ginny besuchen, der es wieder etwas besser ging.

"Guten Morgen Harry! Willst du Rührei?", wurde er von Molly begrüßt.

"Guten Morgen! Nein danke, Molly"

Harry aß nur einen Toast, da er nicht mehr runter bekam. Dann kamen auch Ron und Hermine herunter und machten sich genauso angespannt über das Frühstück her.
Einige Zeit später apparierten sie ins St. Mungos, wo sie auf die anderen Weasleys trafen, die vorher zu sich nach Hause gegangen waren. Die Empfangsdame teilte ihnen die Zimmernummer mit, da sie Ginny verlegt hatten. Als sie das Zimmer betraten war Ginny am frühstücken. Sie hatte zwar ein üppiges Frühstück vor sich, aß aber nur ein halbes, pures Brötchen.

"Hallo Schätzchen! Wie geht es dir?", fragte Molly, als sie ihre Tochter sah.

"Ganz gut", antwortete sie.

In Ginnys Zimmer stand ein kleines Sofa und außerdem noch ein paar Stühle, die extra für die Weasleys aufgestellt wurden. Sie unterhielten sich eine Weile, bis Arthur, Percy und Charlie sich, nach einer halben Stunde, auf den Weg ins Ministerium machten. Sie hatten zwar frei aber noch ein paar Sachen mit Kingsley zu besprechen. Ein wenig später machten sich auch Bill, Fleur, George, Molly, Ron und Hermine auf den Weg in den Fuchsbau. Nur Harry blieb weiterhin bei Ginny.

"Du kannst das Brötchen gerne essen", sagte Ginny mit einem leichten Lächeln.

"Nein das solltest du essen, Ginny. Immerhin musst du dich für zwei ernähren!"

"Ich habe aber keinen Hunger!"

"Komm schon. Unser kleiner hat bestimmt Hunger. Wenn du es nicht für mich tust, zu es für ihn", Harry wusste ganz genau, dass er mit diesen Worten seine Freundin überzeugen konnte. Harry legte seine Hand auf ihren Bauch und spürte die Tritte des Babys, während Ginny nach einem Brötchen griff.

"Er ist wieder richtig aktiv. Du hast aber Glück, denn normalerweise schläft er am Tag und wischt mir Nachts eine aus, indem er wach ist und da drin Turnübungen macht", sagte Ginny lachend.

"Ich bin so froh, dass es euch gut geht. Ich wünschte ich hätte dich retten können!"

"Mach dir keine Vorwürfe! Es war unmöglich, dass einer aus den Aufzügen kommt"

Die beiden redeten noch eine ganze Weile bis sich Harry verabschiedete. Es war bereits später Nachmittag. Am nächsten Tag, würde Ginny nach Hause kommen und er hätte sie wieder die ganze Zeit bei sich. Erstmal apparierte Harry zum Fuchsbau um mit den anderen zu Abend zu essen. Für die Nacht jedoch flohte er zu Ginny und ihm nach Hause.
Am nächsten Morgen machte Harry sich nach dem Frühstück auf den Weg ins St. Mungos um Ginny abzuholen.

"Na seid ihr beide bereit?", fragte er.

"Natürlich! Ich freue mich endlich wieder nach Hause zu können!"

"Aber zu Hause hast du Bettruhe. Wenn ich auch nur einmal sehe, dass du aufstehst, dann kommst du direkt wieder hierher!", meinte Harry lachend.

"Kein Putzen, kein Wäsche waschen, Essen im Bett... da kannst du drauf wetten, dass ich im Bett liegen bleibe und meinem Freund als Diener beauftrage"

"Du vergisst, dass ich immer noch im Besitz eines Hauselfen bin, der...."

"Der sich aber in Hogwarts viel besser aufgehoben fühlt", unterbrach sie ihn grinsend.

Zwei Wochen später....
Es war Heiligabend. Ginny war wieder vollkommen genesen. Harry hatte sich in den letzten Wochen um alles gekümmert inklusive Weihnachtsgeschenke kaufen, was für Ginny eines der schrecklichsten Dinge war, die es für sie gab. Sie würden die kompletten Weihnachtsfeiertage im Fuchsbau bei Ginnys Familie verbringen. Bill, Fleur, Charlie, Percy, George, Angelina, Ron, Hermine und Ginny und Harry waren alle eingeladen. Es würde ein großes Familienfest geben mit 14 Leuten geben. Denn Fleur hatte vor einer Woche ihr Kind gekriegt, ein kleines Mädchen und weil Teddy auch noch dabei sein würde, da Andromeda krank war.

Harry packte gerade seine Sachen, als Ginny ins Schlafzimmer kam. Sie trug ein rotes, knielanges Kleid, dass locker über ihren deutlich gewachsenen Babybauch fiel.

"Reißverschluss!", sagte sie nur.

"Wie immer", sagte Harry grinsend.

"Du siehst umwerfend aus!"

"Ich würde das gleiche zu dir auch sagen, wenn du nicht so aussehen würdest, als wärst du gerade aus dem Bett gekrochen" Ginny musste lachen. Harry trug eine Jogginghose, ein weites T-Shirt und seine Haare waren verstrubbelter denn je.

"Hey!", Harry schlang von hinten seine Arme um Ginny und begann sie zu kitzeln. Es brauchte eine Weile, bis Ginny sich wieder einkriegte und aufhörte zu lachen. Mittlerweile, lag sie neben Harry immer noch kichernd auf dem Bett.

"Du hast Glück, dass ich meine Haare noch nicht gemacht habe!", sagte sie.

"Und du kannst dich jetzt mal fertig machen und ich packe weiter", fuhr sie fort.

"Überanstreng dich aber nicht!"

"Mensch Harry. Weil das ja auch sooooo anstrengend ist. Du hast doch nur Angst, dass ich dir deinen Weihnachts-Schlafanzug einpacke! Was ich übrigens tun werde", sagte sie.

"Och Gin! Muss das sein?", fragte er.

"Jaah!"

Also packte Ginny weiter die Sachen und Harry machte sich fertig. Er zog sich eine dunkelgraue Hose und ein weißes Hemd an. Seine Haare versuchte erst gar nicht komplett zu bändigen, denn es gelang ihm eh nie. Nun trat auch Ginny ins Badezimmer um sich ihre Haare zu machen. Etwa eine halbe Stunde später apparierten sie zu Ginnys Eltern, die das Haus weihnachtlich dekoriert hatten. Sie waren mal wieder die letzten, was zweifellos an Ginny lag.

"Ach unser Schwesterchen und ihr Gatte sind auch mal da!", begrüßte George sie.

"Das liegt wie immer an mir", sagte Harry in einem ironischen Ton.

"Wusste ich's doch!"

Daraufhin kassierte George einen Stoß in die Seite von Ginny. Sie gingen auf Bill und Fleur zu, die ihre kleine in ihrem Arm hielt. Harry und Ginny hatten, wegen Ginnys Bettruhe, noch keine Gelegenheit sie zu besuchen und sahen sie somit zum ersten mal.

"Bei Merlin ist sie süß! Herzlichen Glückwunsch!", sagte Ginny.

"Danke! Wenn isch vorstellen darf. Das ist Victoire. Willst du sie mal alten?", fragte Fleur.

Ginny nickte und Fleur gab ihr sie. Harry beglückwünschte Bill und Fleur auch und schaute Victoire an. Bald würde er selber Vater sein und so ein kleines Wesen in seinen Atmen halten. In dem Moment kam Molly die Treppe runter, mit Teddy auf dem Arm. Wie üblich waren Teddys Haare türkisblau und er grinste. Als er Harry erblickte grinste er noch mehr. Molly begrüßte Harry und Ginny und übergab Teddy an seinen Paten über. Harry setzte sich mit ihm zusammen aufs Sofa. Ginny gab Victoire wieder zurück an ihre Eltern und setzte sich zu Harry. Sie beobachtete die beiden, wie er Teddy zum lachen brachte. Er wird so ein wundervoller Vater werden, dachte Ginny sich. Nach einer Stunde saßen alle am Tisch und fingen mit dem Essen an. Obwohl Ginny ziemlich aufgeregt war, da sie und Harry heute ihre Verlobung verkünden wollten, aß sie genüsslich das Essen, das ihre Mutter gekocht hatte. Harry war glücklich, dass sie in letzter Zeit wieder mehr aß. Sogar viel mehr. Und das auch in den komischsten Kombinationen. Als die beiden gegessen hatten schaute Ginny nervös zu Harry, der ihr zunickte.
Harry räusperte sich und als sie die Aufmerksamkeit von allen hatten, sagte Ginny:

"Harry und ich wollten noch etwas sagen"

"Ginny und ich werden heiraten!", vervollständige Harry ihren Satz.
Alle blickten die beiden mit großen Augen an. Molly sprang auf und zog die beiden in eine Umarmung.

Ich weiß ich habe das letzte Kapitel am Montag hochgeladen, doch ich habe in der letzten Woche keine Zeit gefunden weiter zu schreiben. Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat!
Bis zum nächsten Kapitel

-L

Hinny... Forever in Love?! - Hinny FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt