Hinny... Forever in Love?! - Hinny Fanfiction

8 Brüder👦

"Anthony Dolohow? Der-"

"- Todesser, ja"

"Ich dachte Auroren würden jetzt Askaban bewachen!", sagte Harry verwirrt.

"Dachte ich auch! Wahrscheinlich bringen die es deswegen nur klein auf einer der letzten Seiten. Was das für die Aurorenzentrale bedeuten wird?!", sagte Ginny mit zitternder Stimme.

"Das wird für viel Arbeit sorgen!"

"Oh ja."

Sie unterhielten sich noch den ganzen Tag darüber, was das wohl für Harry und Ginny zu bedeuten hätte. Sind sie in Gefahr? Will er das tun, was der dunkle Lord nicht geschafft hat? Harry hätte eigentlich gedacht, dass das Ministerium ihn rufen wird. Doch Ginny erinnerte ihn, das er einen freien Tag hatte und sie nicht wollten, dass er sich zu viele Sorgen macht, gerade weil Kingsley dem Chef der Aurorenzentrale mitgeteilt hatte, dass Ginny schwanger ist.
Das Thema machte genauso die Runde, wie die Gerüchte um Harry und Ginny.

Als die beiden am nächsten Tag im Ministerium ankamen, wurden sie direkt von Journalisten begrüßt, die ihnen alle möglichen fragen stellten.

"Stimmen die Gerüchte um eine Schwangerschaft?"

"Darf man Ihnen gartulieren?"

"Werden Sie beide bald Eltern?"

Ginny schaute Harry kurz an, der ihr zunickte. Also sagte Ginny mit fester Stimme:

"Ja!"

Die beiden gingen Hand in Hand auf die Aufzüge zu und machten sich auf dem Weg zu ihrem Büro. Wie schon vermutet, erwartete sie dort ein Haufen an Arbeit und sie kamen erst spät nach Hause.
Ginny war sich nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung war, die Gerüchte zu bestätigen. Doch Harry sagte ihr, dass es auf jeden Fall die richtige Entscheidung war.

"Das wird morgen wahrscheinlich wieder auf der Titelseite erscheinen", meinte Ginny.

"Da hast du wahrscheinlich Recht!"

Es war Freitag und am nächsten Tag, hatten beide frei. Also blieben sie noch etwas länger wach, bis sie sich ins Bett legten. Wie jeden Abend, cremte Ginny ihren Bauch ein. Mittlerweile konnte sie, solange sie keinen Umhang trug (wie sie es im Ministerium tat), nicht mehr verstecken, das sie in freudiger Erwartung war.
Harry legte seine Hand auf ihren Bauch. Wie in den letzten Tagen öfter, konnte er die kleinen strampelnden Füße spüren.

"Er ist mal wieder so aktiv!"
Er lächelte.

"Hast du dir schon einen Namen überlegt?", wollte Ginny wissen.

"W-was? Achso ne noch nicht", sagte er, wie aus einem Traum gerissen.

Ginny grinste. "Ich fände ja einen Namen mit 'J' ganz schön"

"Und welcher würde dir da einfallen?"

"Keine Ahnung. Vielleicht Julien, Jonas, James...", sagte sie immer noch grinsend.

"James?"

"Warum nicht?"

Harry lachte: "Schöner Name. Mir kommt es so vor als hätte ich ihn irgendwo schon mal gehört!"

"Was? Bist du dir da sicher?!", Ginny lachte.

"Ne nicht so"

"Jetzt mal ernsthaft! Was hälst du von dem Namen?"

"Er ist wundervoll. Wenn es die nichts ausmacht?!", sagte Harry unsicher.

"Hätte ich dich gefragt, wenn es mir was ausmachen würde?"

Am nächsten Tag, kamen Ron und Hermine zu Besuch. Sie hatten sie lange nicht mehr gesehen, da die beiden im Urlaub waren.

"Man ist dein Bauch groß geworden!", sagte Hermine als sie am essen waren.
Ginny lächelte.

"Habt ihr heute schon den Tagespropheten gelesen?", fragte Ron.
Harry schüttelte den Kopf.
Ron reichte ihm die Zeitung mit einer großen Schlagzeile.
Harry musste nur zwei Wörter davon lesen um zu wissen, um was es geht.

"Gerüchte bestätigt", las er.

"War doch klar!", sagte Ginny.
Hermine nickte.

"Wir sollen euch übrigens von Molly mitteilen, dass ihr herzlich eingeladen zu Weihnachten im Fuchsbau seid. Alle sind eingeladen und kommen", verabschiedeten Ron und Hermine sich, nach einem langen, schönen Tag zu viert.

Als Harry und Ginny im Wohnzimmer auf ihrem Sofa saßen sagte Ginny:

"Ich freue mich schon auf Weihnachten! Endlich mal wieder die ganze Familie sehen."

"Ich mich auch! Weißt du was ich mich schon immer gefragt habe? Wie war es eigentlich so mit 6 Brüdern aufzuwachsen?", fragte Harry.

"Naja. Ich hatte nicht gerade ein Glückslos gezogen. Ich war das einzige Mädchen und dann auch noch die jüngste. Meine Brüder sehen mich heute manchmal noch als die kleine Ginny. Aber zu jedem meiner Brüder, hatte ich eine unterschiedliche Bindung. Bill, der 11 Jahre älter als ich ist, hat früher öfter mal auf mich aufgepasst. Er war der älteste und der Bruder mit dem ich früher am liebsten Zeit verbracht habe! Ich kann ihm auch heute noch alles anvertrauen. Er war der erste, der von unserer Beziehung wusste. Charlie ist 9 Jahre älter als ich. Er war oft mit Bill unterwegs. Die beiden haben sich ein Zimmer geteilt. Immer wenn ich früher einen Albtraum hatte oder nicht schlafen konnte, bin ich in deren Zimmer gekommen und hab mich in Bills Bett gelegt. Charlie ist dann meisten auch noch dazu gekommen und hat mir Drachen-Einschlafgeschichten erzählt. Es war jedes mal so schön", sie machte eine kurze Pause und erinnerte sich daran.

Rückblick...
Ginny war sechs Jahre alt und gerade von aufgewacht. Sie hatte einen Albraum. Es war dunkel draußen. Sie ging in das Zimmer ihrer zwei ältesten Brüder. Charlie und Bill schliefen noch nicht.

"Hattest du einen Albtraum, Mäuschen?", fragte Bill. Ginny kam ins Zimmer und stand nun vor Bills Bett, mit ihrem Kuscheltier-Hasen in ihrer Hand.

"Komm zu mir ins Bett!", sagte er. "Und was ist mit mir?", fragte Charlie grinsend. "Du bist 15 Jahre alt." Doch sobald sich Bill umgucken konnte, lagen Ginny und Charlie neben ihm. Charlie fragte: "Soll ich dir eine Geschichte erzählen?" Ginny nickte. "Es war ein mal ein kleiner Drache..."

"Meine Mum hat öfters mal Fotos mit so einem Muggelapparat gemacht, als sie morgens ins Zimmer kam und uns drei gesehen hat. Percy war davon nicht immer begeistert. Er meinte, wenn ich schon ein eigenes Zimmer habe sollte ich auch darin schlafen, da es sonst Platzverschwendung wäre. Er war bloß neidisch, dass ich nicht zu ihm gekommen bin", sie grinste schelmisch.

"Fred und George haben sich öfters mal kleine Späße mit mir erlaubt, aber Ron war ihr größtes Opfer. Sie waren ziemlich stolz auf mich als ich 8 war und Ron ausgetrickst habe. Apropos Ron. Den kennst du ja ziemlich gut. Er war der, der mich immer am meisten beschützen wollte. Er ist nur ein Jahr älter als ich, doch er tat ,und tut es heute auch noch manchmal, so als ob er 5 Jahre älter wäre. Aber ich hab mich trotzdem immer gut mit ihm verstanden, wie heute auch noch.
Dad habe ich früher immer meinen 7. Bruder genannt, da ich seine einzige Tochter bin und er deswegen mich auch immer beschützen wollte.
Und du, du warst wie ein 8. Bruder für mich." *

Sie schaute ihm in die Augen und sah ein Lächeln auf seinem Gesicht. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schlief ein.   

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* kurze Anmerkung zwei Jahre nach dem ich dieses Kapitel verfasst haben, aufgrund einiger Kommentare:
Ginny hat Harry nicht gefriendzoned denn da steht "du warst wie ein 8. Bruder für mich" und nicht "du bist wie ein großer Bruder für mich"... da liegt ein klitzekleiner Unterschied😂
Ginny bezieht sich damit auf die Zeit bevor sie mit Harry zusammen war.