Kapitel 20

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POV Isabelle

Am nächsten Morgen wache ich als erste auf und stehe auf, um Frühstück für uns zu machen. Doch Grade als ich den Kaffee anmachen will, wird mir schlecht und ich renne zur Toilette und breche alles raus, was ich gestern und die Nacht gegessen habe. Als ich fertig bin, spüle ich das Erbrochene runter und setze mich auf die Toilette, um meinen Mund auszuwaschen. In dem Moment kommt Lukas ins Bad und sieht mich fragend und besorgt an.

"Ist alles okay?"
"Ja. Nennt sich Morgenübelkeit. Wird jetzt öfter so sein."
"Das schaffen wir schon."
"Du hast leicht Reden. Du siehst ja auch nicht in ein paar Monaten aus wie ein Wal."
"Du siehst für mich wunderschön aus, Isabelle."
"In ein paar Monaten nicht mehr. Ich werde fett und hässlich und du verlässt mich und lässt das Kind und mich alleine."

Ich schreie ihn an und fange an zu weinen, obwohl ich nicht einmal weiß wieso. Ich erzähle doch nur Quatsch. Als wenn Lukas mich verlassen wird. Diese verdammten Hormone, denke ich und lasse mich von Lukas umarmen.

"Tut mir leid. Diese blöden Hormone spielen verrückt!" ich schaue ihn schuldbewusst an.
"Alles gut. Das ist ganz normal. Und ich werde immer für dich da sein, egal was passieren wird."

Lukas ist so ein toller Mann, denke ich und falle ihm wieder weinend um den Hals. Er hält mich fest und drückt mir einen Kuss auf die Haare. Als ich mich dann beruhigt habe, gehen wir in die Küche und frühstücken.

*

Nach dem Frühstück steht Lukas auf und macht sich fertig. Ich schaue ihn fragen an, aber er lächelt geheimnisvoll. Was er schon wieder für einen Plan hat? Er kommt fertig angezogen auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf den Mund.

"Bis später. Ich muss noch was in der Stadt erledigen. Bin in zwei oder drei Stunden wieder da. Ich liebe dich. Und melde dich bitte wenn etwas ist!"
"Okay, mach ich. Ich liebe dich auch!"

Er grinst mich an, und verlässt die Wohnung. Tja, und was mache ich jetzt? Ich stehe auf und räume den Tisch ab. Danach gehe ich ins Wohnzimmer und mache mir einen Film an.

*

Ich werde wach als Lukas durch die Tür kommt und mir einen Kuss auf die Stirn gibt. So wird man doch gerne wach, denke ich und grinse ihn an. Er lächelt mich ebenfalls an und setzt sich zu mir.

"Und was hast du schönes gemacht?" fragt er.
"Ich habe einen Film geschaut, bin aber eingeschlafen. Ich bin so müde in letzter Zeit!"
"Ach Schatz. Die letzten Wochen waren anstrengend für dich. Ruh dich aus, bald musst du wieder arbeiten. Also nutz die Zeit."
"Ach ja, da war ja noch was!" ich seufze und stehe auf.

In der Küche stehe ich vor dem Kühlschrank und überlege, was ich essen soll. Ich sehe ein Glas saure Gurken und schnappe mir das ganze Glas. Damit bewaffnet maschiere ich wieder ins Wohnzimmer, wo Lukas noch auf der Couch sitzt und mich fragend anschaut, als ich mit dem Glas in der Hand ins Wohnzimmer komme.

"Hunger?" fragt er nur und lacht, als er mein Gesicht sieht.
"Jaa! Kannst du gleich was kochen?"
"Klar was hätte die junge Dame denn?"
"Hmm... Schwierige Frage, mach einfach was worauf du Lust hast. Ich werde alles essen." antworte ich und lache.

Lukas lacht auch und verschwindet dann kopfschüttelnd in der Küche.

*

Eine Stunde später weckt Lukas mich und ein verführerischer Duft steigt mit in die Nase. Sofort sitze ich kerzengrade auf dem Sofa und schaue verschlafen Lukas an, der wieder nur lacht, und in der Küche verschwindet. Ich folge ihm und sehe, das der Tisch wunderschön gedeckt worden ist.
Ich setze mich zu Lukas und er macht uns jeweils eine Portion von dem Auflauf, den er gezaubert hat, auf die Teller.

"Du? Hast du vielleicht Lust, heute noch zu den Jungs zu gehen? Wir treffen uns alle bei Basti. Dann kannst du die Jungs auch besser kennenzulernen, weil auf dem Konzert hattet ihr dazu ja nicht die Chance." er schaut mich fragend an.
"Ja von mir aus. Wenn es nicht so lange dauert."
"Wird es nicht. Wir müssen nur ein paar Kleinigkeiten besprechen."
"Okay. Wann geht es los?"
"Am besten nach dem Essen?"
"Okay." sage ich nur.

Er lächelt mich wieder an und widmet sich wieder seinem Auflauf, der wie ich sagen muss, echt gut ist.

*

Wir sind im Auto und auf dem Weg zu den Jungs. Man merkt das Lukas sich darauf freut, denn er ist Grade ziemlich hibbelig. Was bloß mit ihm los ist, frage ich mich und schaue ihn an.

"Ist alles okay? Du scheinst ziemlich aufgeregt zu sein?" frage ich.
"Ja alles gut. Ich freue mich einfach nur, die Jungs wieder zu sehen."
"Na dann." antworte ich nur und schaue aus dem Fenster.

Die Straßen ziehen an uns vorbei und plötzlich halten wir an. Wir stehen vor dem Haus, in dem Basti wohnt. Wir steigen aus und gehen auf das Haus zu. Lukas klingelt bei 'Krug' und dann hört man Basti.

"Ja? Wer ist da?" fragt er und er klingt genervt.
"Basti, wir sind's. Lass uns rein." antwortet Lukas und dann hört man das Summen.

Wir gehen die Treppen hoch und stehen dann vor seiner Tür. Basti öffnet die Tür und lässt uns eintreten. Schöne Wohnung, denke ich und gehe ins Wohnzimmer, wo ich Steven und Tim sehe.
Ich begrüße die beiden und setzte mich dann neben Tim auf die Couch. Lukas setzt sich dann ebenfalls neben mich und schon fangen die Jungs an, über die Band zu quatschen. Ich schalte auf Durchzug, da mich das nicht interessiert, doch plötzlich merke ich, das Lukas aufsteht und die Jungs unsicher anschaut. Sie schauen ihn ermutigend an und dann geht er vor mir auf die Knie. Oh mein Gott, macht er das was ich jetzt denke was er macht? Er schaut mich unsicher an und fängt dann an zu reden.

"Isabelle, wir kennen uns zwar noch nicht so lange, doch wir haben schon viel erlebt. Wir sind zusammen geschweißt und nun trägst du sogar unser erstes Kind unter deinem Herzen. Ich liebe dich und weiß das ich ohne dich nicht mehr Leben kann. Ich will mit dir alt werden und dabei zusehen, wie unsere Enkel im Garten spielen. Deswegen frage ich dich hier und jetzt, willst du meine Frau werden?"

Mit Hindernissen zur Liebe (Alligatoah FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt