Kapitel Fünfzehn

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                                                ~~ Fünfzehn ~~

Jessica sieht mich an. Die Tränen laufen ihr über die Wange.
"Thomas, das kommt jetzt sehr spontan.", Oh scheiße.
"Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und ich weiß nicht."
"Verstehe.", murmle ich und stehe auf aber sie fängt an zu lachen und schmeißt sich mir um den Hals.
"Du Idiot, natürlich will ich dich heiraten. Mehr als alles andere!"
Ich sehe sie verwirrt an. " Du kleines Luder.", lache ich und küsse sie.
"Ich liebe dich Thomas. Mehr als alles andere."
"Und ich Sie erst, Frau Müller."

Jessica:
Die Monate bis zu Hochzeit fliegen nur so vorbei.
Ein Monat vor der Hochzeit, treffe ich Christina.
Oh Mann, sie sieht so wunderschön und glücklich aus. Sie ist schwanger. Von Harry.
Wir sehen uns lange an bis wir uns um den Hals fallen und weinen.
"Ich habe dich so vermisst!", weint sie in meine Haare.
Als wir uns einiger Maße beruhigt hatte, fangen wir an zu reden. Von ihrer Hochzeit, von Schweiz, von Thomas, von Harry...
Es ist so als hätten wir uns nie verloren gehabt.
"Jessica, dein Verlobter braucht dich!", ruft Harry von der Küche.
Mein Verlobter. Es hört sich so fremd an aber so wunderschön.
"In einem Monat heißt es, dein Mann.", Christina schließt mich in den Arm.
"Ich kann es noch immer nicht glauben. Ich werde heiraten!", und plötzlich als hätte es ein geheimes Codewort gegeben, fangen Christina und ich an zu kreischen, lachen und hüpfen in der Wohnung herum. Lachend fallen wir uns wieder um den Hals. Thomas und Harry kommen in das Wohnzimmer. Harry lacht und sagt:"Ich glaube, ich weiß was jetzt kommt." Auch Thomas fängt an zu lachen. "Ich auch."
Ich hatte sie in meinen Plan eingeweiht. Ich will, dass Christina meine Brautjungfer ist.
Ich schmeiße mich vor ihr auf die Knie und nehme ihre Hand.
"Christina Styles, möchten Sie meine Brautjungfer sein?"
Wir alle sind still. Warten auf ihre Reaktion.
"Ach du scheiße! Ja! Verdammt! Ja!", kreischt sie und hüpft auf und ab. Sie knutscht erst mich ab, dann Thomas und fällt dann überglücklich Harry um den Hals. "Ich habe meine beste Freundin wieder!", flüstert sie.
Sie tanzt durch die Wohnung und läuft in ihr Schlafzimmer.
Ich spüre zwei Hände um meinen Bauch. "Ich bin so froh, dass du glücklich bist und dass mit dir und Christina wieder alles okay ist.", flüstert Harry in mein Ohr.
Ich auch Harry. Ich auch.", flüstere ich voller Glück.
"Aber Hallo! Was machst du da mit meiner Zukünftigen?"
Thomas steht lachend neben uns und zieht mich von Harry weg. Auch wir fangen an zu lachen. Christina kommt wieder herunter gestürmt und hat Zeitschriften, den Laptop und eine Kamera in der Hand.
Sie zieht mich von Thomas weg und zieht mich auf die Couch.
"Wir müssen morgen shoppen gehen! Dein Brautkleid und mein Brautjungfernkleid! Wir brauchen eine Torte, das Buffet und und und. Oje, ich bin jetzt schon im Stress!", sagt sie hysterisch aber glücklich. Ich sehe sie lächelnd an. Auch sie sieht mich lächelnd an. 
Lange planen wir noch die Hochzeit, bis wir auf der Couch ein schlafen.
Zwei Wochen sind es noch bis zur Hochzeit.
Alles steht. Location, die Torte, mein Hochzeitskleid, Thomas's Anzug, Christians Kleid sowie der Anzug von Harry und natürlich der Braut Strauch.
Auch wenn ich meiner Familie den Rücken zugekehrt habe, muss ich sie einladen. Sie waren und bleiben meine Familie.
Auch Thomas seine Familie wird kommen. Ich spiele mit dem Gedanken Miley und Hunter einzuladen aber ich bin mir noch immer nicht sicher.
Unsere Hochzeitsreise wird eine Weltreise sein. Zwei Monate lang mit Thomas alle Länder bereisen.
"Christina lass das. Das kann ich tragen.", ich nehme Christina den Karton ab. Man kann schon leicht, dass Bäuchlein sehen. Es werden Zwillinge. Wir haben uns das so aus geredet, dass Thomas der Taufpate von dem kleinen Burschen wurde und ich von dem Mädchen.
Seufzend gibt sie mir den Karton. Thomas und ich ziehen in ein Haus. Es steht etwas außerhalb von der Stadt.
Nachdem wir umgesiedelt sind, sitzen wir draußen bei einem Lagerfeuer. Es ist Anfang Juli.
"Ich liebe dich.", flüstert Thomas.
"Ich dich auch.", ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Wir lieben euch auch.", sagt Harry und wirft uns einen Handkuss zu.
Ich werfe lachend ein Marshmellow nach ihm.
Ich kuschel mich wieder zu Thomas und genieße es wie er meinen Rücken streicht.
Harry streicht immer wieder über den Bauch von Christina, die mit dem Kopf auf seinem Schoss liegt und ein Buch über Hunde ließt.
Harry und sie wollen sich ein Hund zulegen, wenn die Kleinen großer sind.
Zufrieden schließe ich meine Augen.
Wie sich das Leben doch ändern kann. Vor zwei Jahren war ich ein nichts und jetzt?
Jetzt bin ich der glücklichste Mensch der Welt.

Die Tiefen unserer HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt