Ein Interview mit Samantha MacDiarmid

245 34 171
                                    

Ja, hallo

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ja, hallo. Ich bin es nochmal. Ich wollte so gerne einen kreativen Beitrag für den Jahrmarkt machen, hatte dann aber zusätzlich noch die Idee für einen informativen. Deshalb gibt's mich jetzt zweimal, irgendwie muss ich ja aus der Reihe tanzen.

Ich versuche mal alle, die meine Buchreihe »Die Direttivo Chroniken« nicht verfolgen, einigermaßen aufzuklären, damit ihr das hier trotzdem lesen könnt. In der Reihe geht es gaaanz kurz gesagt um eine junge Frau, deren erste innige Fast-Liebe, die sie wirklich nur sehr schwer zulassen konnte, sich als Vampir entpuppt. Sie ist Teil eines Programms einer Vampir-Gesellschaft, bei dem sie vor irgendwas beschützt werden soll, und hat dementsprechend den nächsten Kerl an der Backe, der - surprise - auch ein Vampir ist. Diese drei Protas, Samantha, Nick (Fast-Liebe) und Dario (aktueller Backenkleber), verfolgen mich schon mein halbes Leben. Samantha ist so etwas wie mein alter Ego, nun hat sie allerdings ihr eigenes alter Ego getroffen, denn ich habe sie vor rund 10 Jahren schon einmal erschaffen.

Und ich stand da irgendwie mittendrin und wollte eigentlich nur wissen, wie zur Hölle ich mit der einen umgehen soll, ohne zu kapieren, dass ich das mit der anderen ja auch nie geschafft habe.

Wir befinden uns in einem Zimmer, von dessen Fenster aus man einen ausgezeichneten Blick auf die Straße hat. Das Problem ist nur: Auf der Straße ist rein gar nichts zu sehen, denn bis auf ein paar Katzen, die alle paar Stunden auf den Zäunen der Nachbarshäuser balancieren, und Krähen, die sich in den Baumkronen treffen, ist es hier totenstill.


Samantha: Verdammt. Wo zum Teufel bin ich denn hier?

Chantal: Hi.

Samantha (dreht sich ganz langsam vom Fenster aus um): Hi?

Chantal: Ich bin deine- also...ich meine, ich bin Chantal. Und du bist in meinem Zimmer. Gefällt dir der Ausblick?

Samantha: Is'n bisschen langweilig, oder nicht? Was soll der traurige Gesichtsausdruck? Und wie bin ich hier gelandet?

Chantal (schürzt nachdenklich die Lippen): Also...glaubst du an die Existenz verschiedener Dimensionen? Oder daran, dass ich dich irgendwie hierher teleportieren konnte, um mit dir ein Interview zu führen?

Samantha: Ein Interview?

Chantal: Ein Interview. Über dich. Und deinen...schwierigen Charakter.

Samantha (empört): Hey! Was heißt denn hier schwieriger Charakter?

Chantal: Schwieriger Charakter heißt, dass du eben schwierig bist. Es gibt einige Leute, die sich darüber aufregen. Und ich würde dich eben gerne interviewen, damit ich weiß, wie ich meine Buchreihe über dich fortführen kann.

Fantasy-JahrmarktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt