Nur Du [BoyxBoy]

Chapter 2

Als Finn von der Schule nach Hause kam, bereute er, dass er nicht sofort zu Conner gegangen war. Bevor er in sein Zimmer kam, hörte er Levi und Tina laut stöhnen. Sofort hatte er Tränen in den Augen und ging ins Bad. Er setzte sich auf den Rand der Badewanne und lies den Tränen freien lauf. Er zitterte als er die Rasierklinge an seinen Arm hielt. Er atmete ein und aus bevor die scharfe klinge durch seine Haut schnitt. Er spürte den Schmerz schon lange nicht mehr nur den in seinem Herzen. "Wieso muss ich dich lieben, wieso ausgerechnet dich?" Sagte er leise unter Tränen zu sich selbst. Er atmete noch einmal durch und legte dann die Rasierklinge wieder weg. Er wischte das Blut mir Klopapier weg und spülte es dann runter. Als er das Bad verließ, kam Tina ihm leicht bekleidet entgegen. "Uh, dieses mal habe ich nicht mal geschafft mich ganz auszuziehen." Sagte sie lachend. Er warf ihr einen bösen Blick zu doch sie ignorierte ihn und ging ins Bad. Es war kein Geheimnis, dass Tina Finn genauso wenig leiden konnte wie umgekehrt.

Finn ging in sein Zimmer um seine Kamera zu holen. Weshalb er eigentlich nur nach Hause gegangen war. "Hey, was machst du denn hier?" "Nichts nur meine Kamera holen." Finn konnte Levi nicht mal angucken. Er wusste das er vermutlich nackt im Bett saß aber er wusste auch, dass er es gerade mit Tina getrieben hatte und deshalb konzentrierte er sich auf die Suche. Er schnappte sich seine Kamera und ging in Richtung Tür. "Bin dann weg. viel Spaß noch." "Den werden wir haben da kannst du sicher sein." Finn hatte bereits wieder Tränen in den Augen und lief desalb schnell in den Flur um seine Schuhe anzuziehen und das Haus zu verlassen.

Als er bei Conner ankam hatte er sich schon wieder etwas beruhigt. "Hey Finn was ist los?" Fragte Conner besorgt. "Ach ich habe meinen Bruder grade beim Sex mit Tina gehört." Sagte Finn niedergeschlagen. Conner schlang sofort die Arme um ihn. "Das tut mir leid, versuch nicht weiter daran zu denken. Ich werde dich ablenken." Er gab Finn einen Kuss auf den Kopf und stand dann auf. " Was hältst du von Kino?" "Ich dachte wir wollten Fotos machen gehen?" "Ja aber ich glaube das reicht heute nicht zum ablenken also lass uns einen Film gucken gehen." Finn zuckte mit den Schultern und zog dann seine Jacke wieder an.

"Der Film war echt nicht gut." Lachte Finn und Conner stimmte zu. "Ja das stimmt aber immerhin lachst du jetzt wieder." Finn sah ihn ernst an. "Conner?" "Ja?" "Warum tutst du das alles für mich?" Conners Miene verdunkelte sich bevor sie sich plötzlich wieder erhellte als er sagte: "Na weil du mein bester Freund bist und ich dich liebe. Da macht man so was." "Danke du bist echt der beste Freund den man haben kann." "Ich weiß." Sagte Conner grinsend und beide machten sich auf den Weg zu ihm. "Ey Finn am Wochenende ist eine Party bei Peter hast du Lust ?" "Ja klar, ich glaube nämlich Tina ist übers Wochenende bei uns da hab ich gar keinen Bock drauf." Conner nickte und beide zockten noch eine Runde bevor Finn sich wieder auf den Weg machte.

Zuhause angekommen, ging er vorsichtig in sein Zimmer und fand einen schlafenden Levi vor. Finn war erleichtert, dass Tina nicht mehr da war. Er ging leise ins Bad und nachdem er geduscht und sich ein Shirt zum Schlafen angezogen hatte, legte er sich neben Levi ins Bett. Er beobachtete ihn wie er seelenruhig schlief und wieder stellte er sich vor, wie es wäre ihn einfach zu berühren. Kaum hatte er das gedacht, drehte sich Levi zu ihm und legte seinen Arm um ihn. Finn war überrascht aber wehrte sich nicht dagegen. Stattdessen fing er an Levis Arm zu streicheln und freute sich darüber, dass Levi im Schlaf grinste. Es waren die Nächte in denen Finn so glücklich und gleichzeitig so traurig war. Er war Levi der Liebe seines Lebens so nah und trotzdem so fern. Tränen sammelten sich in seinen  Augen aber er wischte sie weg. Er wollte am Morgen nicht wieder von Levi zu hören bekommen, wie scheiße er doch aussah. Er wusste wie es gemeint war aber er wollte auch nicht, dass er sah wie es ihm ging. Er schloss die Augen und schlief unter dem Gewicht von Levis Arm auf ihm schließlich ein...