S01 ❖ 12

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Früher als erwartet, kehrten Robert und seine Begleiter von der Jagd zurück, denn es kam dort zu einem Unglück. Es war allerseits bekannt, dass der König etwas für Alkohol übrig hatte, doch selbst auf der Jagd, konnte dieser nicht darauf verzichten.
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Ein Wildschwein hatte Robert attackiert und verletzt, jedoch, war es keine harmlose Verletzung, die ausschließlich Spuren oder Narben hinterließ, sondern tödlich. Niemand wusste, wie viel Zeit dem König noch blieb, daher verabschiedete er sich von seiner Familie und Freunden, kaum das er Zuhause war ehe es zu spät und sein Tod, ihm zuvorkam.

Zu viel kam König Baratheon allerdings nicht mehr, denn es dauerte nicht lange, da gab es die Nachricht, das Robert seiner Wunde erlegen sei und sein ältester Sohn Joffrey, nun der zukünftige König sein wird.

"Er war.....", begann Norvina als sie sich zu Cersei gesellte, die gerade dabei war, ein Glas Wein zu trinken und in den Garten hinunterzublicken, ".... ein....."
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"Hurenbock", kam Cersei Norvina zuvor, die etwas ganz anderes sagen wollte, was weniger beleidigend war insbesondere, weil man nicht schlecht über Tote reden sollte, "Wie lange kennen wir uns Norvina? Er war weder ein guter Ehemann, noch ein guter König. Du kannst mir nicht erzählen, dass dem nicht so war."
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"Weder leugne ich dies, noch bestätige ich es", dennoch wusste Cersei, was Norvina damit sagen wollte und begann daher, leicht zu lächeln während sie ein zweites Glas mit Wein füllte, welches sie ihr gab, "Dennoch, war Robert kein schlechter Mensch..... komplett schlechter. Was läuft zwischen Baelish und Lord Stark?"
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"Die Frage, ob er ein Verräter ist oder der Krone loyal gegenübersteht", wohl eher, ob die Starks dazu in der Lage waren, mit den Lannisters als Herrscher zu leben und darunter zählte auch Cersei, denn sie war nie eine Baratheon, ganz gleich, was der Name sagt, "Wem stehst du treu gegenüber?"
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"Mir selbst", man sollte von niemanden die Treue erwarten, der sich nicht selbst treu, daher konnte Norvina keine andere Antwort geben, "Ich mische mich nicht in Angelegenheiten ein, die mich nicht betreffen. Bringt nichts Gutes mit sich. Wissen ist allerdings nicht dasselbe, wie einmischen."
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"Stimmt wohl", ohne Informationen konnte man nicht viel ausrichten und jemand wie Cersei, bräuchte man dies nicht zu sagen, "Du hältst nicht viel von Lord Baelish, wie mir scheint, oder täusche ich mich da?"
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"Kann man einem Menschen trauen, der sich selbst, den Namen Kleinfinger gab?", man soll zwar auf eine Frage, nicht mit einer Gegenfrage antworten, doch in es steckte alles in der Frage, was Norvina zu Baelish sagen konnte und von ihm hielt, "Mein Problem mit ihm ist, dass er einem sehr gerne das erzählt, was man hören möchte. Als du mich fragtest, wem ich treu gegenüber bin, wolltest du mich sagen hören, der Krone. Wenn ich dies gesagt hätte, dann hättest du gewusst, dass ich dies nur sage, weil es das ist, was du von mir hören wolltest, doch, wir kennen uns zu lange für diese Sorte Antworten. Ich gehe bei jedem seiner Worte davon aus, dass diese eine Lüge sind und ob dem, dann so ist, werde ich erfahren, wenn es so weit ist."

"Gewissen Menschen zu Misstrauen ist oftmals das Beste, was wir tun können", und da war Cersei wieder bei Ned Stark angekommen, "Wissen ist Macht, aber Macht ist auch ohne Wissen Macht."




Wie in dem Gespräch zwischen Norvina und Cersei, wo diese in Erfahrung bringen möchte, ob Lord Stark der Krone treu gegenüber ist, stellte sich wenig später heraus, dass dem nicht so sei. Der Vorwurf lautete Verat an dem neuen König, Joffrey Baratheon, weil Ned einen Brief zu Stannis Baratheon, dem Bruder von Robert, schickte und dieser, laut Eddard, der rechtmäßige Thronfolger war.

Es war noch gar nicht lange her, da hatte Norvina gesagt, es sei zu hoffen, dasss Robert noch lange leben würde, ganz gleich, was dieser für ein König war, und der Tag, an dem Joffrey zum König gekrönt wird, in weiter Ferne lag. So schnell konnte es gehen. Der Tag in weiter Ferne, war früher gekommen, als man sich konnte. Wieso Ned allerdings der Überzeugung war, Stannis und nicht Joffrey, sei der neue König, erschloss sich weder Kane noch ihr.

Was ihm Thronsaal geschehen war, hatte Kane einmal mehr davon überzeugt, was Kleinfinger für ein Bastard war. Es gab einen Brief, unterschrieben von Robert, dass der rechtmäßige Erbe des Throns nach ihm regieren sollte, und das Siegel, war ebenfalls nicht gebrochen worden. Es war der letzte Wille des Königs, doch Cersei zerriss diesen Brief, weil es bloß Worte waren.

Die Goldröcke haben Stark hintergangen als dieser verlangte, dass die Stadtwache Cersei und ihre Kinder auf die Zimmer bringen sollten und dann zu bewachen. Am Ende drückte Baelish Ned einen Dolch an den Hals und sagte ihm, dass es das Beste war, ihm zu misstrauen.

Seitdem saß Aryas und Sansas Vater in einer der schwarzen Zellen, im Kerker, und die neue Hand des Königs wurde Tywin Lannister.

Natürlich veruchte Sansa ihrem Vater zu helfen, doch da zeigte sich, was Joffrey für ein König war beziehungsweise Mensch, und für das Land zukünftig bedeutete, ihn als König zu besitzen. Begnadigt würde Ned bloß werden, wenn dieser Joffrey als rechtmäßigen, den wahren König akzeptierte und seine Sünden zugebe.

Eine Sache, die niemals geschehen würde, das wusste Norvina, denn Eddard besaß seinen Prinzipen und diesen war er treu. Also musste es einen Grund gegeben haben, warum dieser sagte, dass Joffrey nicht der rechtmäßige König war zudem musste es Beweise geben, die dieser kannte, ansonsten hätte Eddard nie dermaßen leichtsinnig sein Leben, und auch das seiner Töchter, aufs Spiel gesetzt.






Es wäre schön gewesen, zu sagen, es gäbe bloß eine schlechte Neuigkeit, doch es gab gleich zwei.

Ein Rabe, der eine Nachricht bei sich hatte, war nach Königsmund gekommen und war somit das, was Norvina im Augenblick nicht gebrauchen konnte. In der nächsten Woche käme das Grayjoy Schiff nach Steintanz, doch der Rabe kam ein wenig spät, sodass die Ankunft, in den nächsten Tagen war.

Dies bedeutete, dass Kane und Norvina aufzubrechen haben, doch hier kam die zweite schlechte Neuigkeit. Die Verurteilung von Eddard Stark. Als Gäste des Hofes, hatten die Geschwister anwesend zu sein, doch dabei zusehen zu müssen, dass jemand, wie Eddard Stark, verurteilt wurde, war nicht das, was beide nicht miterleben wollten.

Gute Menschen haben nichts in Königsmund zu suchen. Viele sagen dies und immer mehr zeigte sich, warum dies der Wahrheit entsprach und keine leeren Worte waren.

Zur Überraschung, gab Ned so einiges zu, was nicht im geringsten zu ihm passte. Vor der Großen Septe von Baelor, 'Gestand', Eddard, dass er den Treueeid seines Königs gebrochen habe und bevor dessen Blut erkaltet war, schon plante, dessen Sohn zu ermorden, damit er selbst, den Thron besteigen könne. Des Weiteren, erkennt Eddard Joffrey als einzig wahre Erbe des Throns an.

"Ich verstehe, rein gar nichts", flüsterte Norvina ihrem Bruder zu, der den Sinneswandel, ebenso wenig verstand, "Warum macht er es jetzt doch, obwohl er beim ersten Mal nein sagte?"

"Vielleicht wegen seiner Kinder.", mutmaßte Kane, doch der wahre Schock kam direkt hinterher.

Trotz des unglaubwürdigen Geständnisses, verurteile Joffrey Eddard zum Tode. Es war der Moment, wo Sansa zu flehen begann; von den Wachen festgehalten werden musste und zusammenbrach, während Cersei und Varys versuchten, dass Joffrey dies rückgängig machte, doch vergeblich.

Ein Hänker,Ser Ilyn Payn, trat vor; zog Neds eigenes Schwert aus der Scheide und einem Schlag, trennte dieser ihm den Kopf ab.

Dies, war die erste richtige und offizielle Amtshandlung des neuen Königs gewesen, wodurch man nur hoffen konnte, dass dieser sich nicht zu einem gewissen Targaryen König hinentwickelt.

Clash of the Titans [Game Of Thrones]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt