Gegen die Tatsache, das etwas, was wie ein Wolf heult, in meine Richtung gerannt kommt, sind meine Kopfschmerzen nichts. Nun kann ich wieder klar denken und weiß sofort was zu tun ist: Ich renne panisch zum Schrank, der auf der anderen Seite meines Bettes steht, reiße ihn auf, springe hinein und reiße die Tür hinter mir zu. Ein Poltern erhebt sich im Zimmer. Das Ding steht im Zimmer! Einmal höre ich es noch heulen. Dann aber verstummt es auf einem Schlag. Ich tu das schlechteste, was ich machen kann: Ich riskiere einen Blick und öffne die Tür des Schrankes.
Ich bin überzeugt von meiner Dummheit, denn vor meiner Nase steht das Ding und schaut mich mit ihren braunen Augen an. Das Ding ist ein Werwolf!
Damit habe ich nicht gerechnet, denn ich dachte immer, die wären Phantasiekreaturen. Ein Schauer erstreckt sich über meinen Rücken. Die blutigen Tatzen zeigen die Kampfbereitschaft des Werwolfes. Es spreizt die Beine und setzt zum Sprung an. In letzter Sekunde kann ich noch ausweichen. Doch ich bin zu langsam, um wegzurennen. Als ich wieder auf den Beinen bin, reißt mich der Werwolf zu Boden. Nun hat mein letztes Stündlein geschlagen. Das Ding drückt mit ihren Pfoten in mein Rücken. Krallen spüre ich jedoch keine. Trotzdem denke dich Schweiß überbadet, das mein letztes Stündlein geschlagen hat. Da sich das Ding nicht mehr bewegt, es steht dennoch auf mein Rücken, schreie ich es zu, das es nicht nun endlich töten soll und nicht mit mir spielen soll.
Ein lautes Lachen erhebt sich im Zimmer. Der Werwolf ist ein Mädchen!? Und es ist das Mädchen, welches mich töten wollte. Nun hat sie ihr Arm von mein Rücken genommen, welchen sie zuvor ziemlich eingedrückt hat, sodass man ihn mit eine Banane vergleichen kann. Weiter zurück kann ich ihn gerade nicht bewegen. Dennoch nimmt sie meine Schultern und drückt mit einem unglaublichen Ruck mein Kreuz nach hinten. Ich schreie mit schmerzverzerrtem Geschrei auf. "Schrei doch nicht so! Du weckst noch die anderen!", herrscht sie mich an. "Das tat weh! Und warum hast du das gemacht??" Meine Wut ist unbeschreiblich. "Dein Rücken war ein bisschen ... krumm gewesen." Ein breites Grinsen liegt auf ihren Gesicht. "Du hättest mich umbringen können. Warum hast du mich mit deinem Kostüm erschreckt?" Meine Erbosheit über ihr Tun vorhin lässt mich immer noch kochen wie Wasser in einem Wasserkocher. Ich kann einfach nicht glauben, dass Susi ein Werwolf ist. Dennoch überrascht mich ihre Antwort. Ihr Gesicht verzieht sich zu eine Fratze, die einem mit schaurigen Blick zum schweigen bringt. "Das ist kein Kostüm, das war dennoch ich." "Nein, das kann nicht sein! Es gibt keine Werwölfe!"
Jetzt fängt sie an zu lachen. "Doch, ich bin nur ein Einzelgänger." Schweigen breitet sich aus. Ich schaue nun auf den Boden, ich kann sie nicht mehr anschauen. Ich kann es einfach nicht glauben.
"Hey Ben! Kannst du mir mal die Pfoten waschen?"__________________
Anhang:
Steckbrief Nummer 3:
Name: Hinami
Alter: 15
Größe/Gewicht: 1,66 Meter/50 kg Speziales: einziges noch lernendes Mitglied im Chalet, Teamkämpferin & Werwolf
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Kurz nach dem zweiten Kapitel, nun auch der dritte Kapitel. Hoffe auch dieses Mal, das es euch gefällt! ;)
-Euer Patti 333-
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Der Keller (Bearbeitungsphase)
FantastikBen, ein normaler 17 jähriger Junge, traut seine Augen nicht, denn vor ihm steht ein Vampir! Und das auch noch an seinen Geburtstag. Als wäre das nicht schon schwer genug, soll er ihm helfen und ehe er sich versieht, steht er schon in einem Abenteue...