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2012
New York City, USA„ICH GEHE DANN JETZT! BRAUCHST DU NOCH ETWAS?" Ich band mir mit einer fließenden Bewegung die schwarze Schürze von der Hüfte, während ich abwartend zu Tommy sah, der hinter dem langen Bartresen aus poliertem Padouk stand und die großen Bierkrüge erneut für die Kunden auffüllte.
Die meisten Gäste waren gespannt in das Geschehen eines Footballspiels vertieft, das von einem Fernseher oberhalb der linken Ecke live übertragen wurde.
Wenn ich ehrlich war, kannte ich mich nur wenig mit dieser Sportart aus und interessierte mich in keinster Weise dafür. Jedoch zog es viele potenzielle Kunden in die Bar, die auch des Öfteren gerne mehr Trinkgeld gaben als eigentlich angebracht, weshalb ich mich nicht darüber beschweren konnte.Glücklicherweise waren sie auch die meiste Zeit ruhig und ließen nur ab und zu empörte Rufe oder erfreutes Jubeln ertönen. Anders als in vielen anderen Pubs, wo man die Schreie noch auf der Straße hören konnte.
Doch der Pub Tommy's, der nach dem Vornamen seines Besitzers benannt wurde, unterschied sich generell stark von anderen Kontrahenten in Brooklyn, wenn nicht sogar in ganz New York. Die komplette Bar hatte renoviert und saniert werden müssen, um sie in ihrer jetzigen Pracht zum Strahlen zu bringen.
Die Wände, der Boden und die Decke des gemütlichen, relativ kleinen Raums wurden vollständig mit dunklem Holz verkleidet und harmonierten perfekt mit den systematisch angeordneten Tischen sowie dem großen Tresen, hinter dem sich ein Regal aus Kristallglas mit verschiedensten Alkoholflaschen aufbaute. Durch das bunte Tiffany-Glas der Eingangstür, welche sich genau gegenüber des Tresens befand, sowie der viktorianischen Lampen konnte man nur halbwegs erahnen, wie alt das Gebäude, in dem sich die Bar befand, tatsächlich war.
Die Dekoration beschränkte sich hauptsächlich auf die Wände, die mehr ausschmückte als Fläche eigentlich vorhanden war. Teilweise hingen Gemälde aus der Renaissance an den Wänden, dann wiederum Bilder aus der Zeit des Expressionismus, signierte Trikots verschiedenster Baseballteams, Antiquitäten vieler Kulturen und eine alte Sammlung an Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die Einrichtung passte grundlegend nicht zusammen und dennoch stimmte das Gesamtbild. Jede Person, die sich zu aller möglichen Stunden in die Bar verirrte, überkam sogleich ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit.
Neben dem beeindruckenden, großen Alkoholsortiment, war dies wahrscheinlich auch der Grund, warum die Bar jeden Abend so gut befüllt war.
Sowie auch heute an diesem Abend.Es schien, als sei Tommy ein leidenschaftlicher Sammler und würde davor nicht zurückschrecken dies offen zu zeigen. Wahrscheinlich war seine Bar nur eine Rechtfertigung dafür, allerlei Schnickschnack zu sammeln, ohne die Bezeichnung Messy zu tragen.
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Phoenix: The Avengers
Fanfiction»Sie wird brennen. Und was auch immer sich aus der Asche erheben mag, wir müssen vorbereitet sein... Denn sie wird entweder erlösende Hoffnung bringen oder unser endgültiger Untergang sein.« The Avengers | MCU | MARVEL STUDIOS Part I of the »Phoeni...