Teil 16 - Pokémonlaute

989 32 5
                                    

Ich merkte noch, wie der Arzt ging und jemand anderes herein kam. Doch dann schlief ich auch schon ein.

Gladio's Sicht
Kurz zuvor
Die Tür zu Lucie's Zimmer öffnete sich. Der Arzt kam heraus und sagte mir, dass ich jetzt reingehen könne. Ich packte mein Arbeitszeug in die Tasche, welche ich mir nachher umlegte, und ging dann in das Zimmer.

Als ich eintrat, erblickte ich eine schlafende Lucie. Daraufhin setzte ich mich auf den Sessel neben ihrem Bett.

Während ich das Blatt mit den Angaben ausfüllte, wälzte sich Lucie im Bett immer wieder hin und her.

Ich konzentrierte mich dann wieder auf meine Arbeit, oder versuchte es zumindest.

Gerade als ich hinaus wollte um etwas frische Luft zu schnappen, fing Lucie an zu reden. Daraufhin musste ich schmunzeln.

Ihr Geplapper war recht unverständlich, doch ich konnte einzelne Wörter erkennen.

„Gladio ... nicht ... Kalem ... kämpfen"

Das Lächeln wich mir von den Lippen. Es tut mir leid, Lucie flüsterte ich ihr innerlich zu. Es scheint, als hätte sie einen Albtraum...

Lucie's Sicht
Ich erwachte aus meinem Schläfchen und schaute mich etwas im Zimmer um. Es war niemand ausser mir da.

Mein Blick fiel auf den Sessel neben meinem Bett. Leichte Abdrücke waren darauf zu erkennen, was mir verriet, dass jemand lange dort gesessen haben muss.

Ein Stückchen weiter erblickte ich eine schwarze Umhängetasche.

Kann das sein?

Ich musste schmunzeln. Es scheint, als wäre Gladio schon wieder so lang bei mir gewesen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Lilly zur Tür hinein kam. Sie schniefte und hatte grosse Krokodilstränen in den Augen.

Typisch Lilly ,dachte ich mir.

„Lu-hucie! *hicks* ich bin so fro-ho, d-dass es dir gut ge-heht!" Auch wenn ihre Reaktion total übertrieben war, war es dennoch süss.

„Ich bin auch froh, dich wieder zu sehen! Bitte, hör auf zu weinen. Es ist doch alles in Ordnung!" Flüsterte ich ihr mit einem Lächeln zu, während sie verheult in meinen Armen lag. Ich bin wirklich froh, dass sie meine beste Freundin ist, auch, wenn sie manchmal dazu neigt, etwas (sehr) zu übertreiben.

Als sie dann wieder aufgehört hatte zu weinen, redeten wir noch lange, bis dann die Sonne langsam unterging.

Da ich dringend mal wieder frische Luft benötigte, sprang ich aus dem Bett und eilte aus dem Zimmer. Mir war momentan egal wie ich aussah, ich wollte einfach hinaus an die frische Luft und ein par Wingull oder Pelipper hören.

Mein Wunsch erfüllte sich. Ich sass jetzt also da, auf einer Bank vor dem Krankenhaus, mit Strubelkopf und genoss die warmen letzten Sonnenstrahlen des Abends.

Ich genoss es, einfach mal da zu sitzen und nichts zu tun.

Plötzlich hörte ich einen schrillen Pokémon Ruf. Das Pokémon selbst jedoch, war mir nicht bekannt. Zumindest vom Klang her nicht.

Schnellen Schrittes ging ich den Lauten entgegen. Ausser dem Spital, war in dieser Gegend nicht sonderlich viel los, darum würde auch niemand anderes dem Pokémon zu Hilfe eilen.

Als ich dort ankam gab ich ein genervtes seufzen von mir.

„Ich dachte ihr hättet euch schon längst wieder dorthin verkrochen, wo ihr hergekommen seit."

Die zwei Rüpel lachten, während ich einfach nur mit verschränkten Armen vor ihnen stand.

„Ne ne! Wir sind nich' so n' Haufen Schisshasen wie ihr!" Ich griff an meinen Gürtel an dem meine Pokébälle befestigt waren und warf ihn.

Daraufhin fiel mir das Pokémon wieder ein. Es schien jedoch so, als wäre es schon längst verschwunden. Wie von Geisterhand!

Ich machte mir keinen Kopf und gab Mimigma die ersten Anweisungen. Während des Kapfes bemerkte ich, wie zutraulich es gegenüber mir geworden ist, seit ich es damals in meinem Team aufgenommen habe.

Den Kampf gegen die zwei Vollpfosten gewannen wir mit zwei One-Hits.

Daraufhin liefen sie heulend zu ihrem Boss. Warte ...

Bromley ist bei Samantha, also konnte er Team Skull bestimmt nicht führen. Doch wer leitet dann dieses absurde Team von Schwachmatten?

Ich nahm mir vor, diesen Sachen während der Inselwanderschaft genauer auf den Grund zu gehen. Und wer weiss, vielleicht retten wir ja sogar wieder die Welt?

Da ich noch nicht sehr viel Energie hatte, war ich nach diesem Erlebnis total ausgepowert. Ich schleppte mich zurück in's Krankenhaus, wo auch schon jemand auf mich wartete.

Genauer gesagt: zwei Personen. Lilly und Maho sassen in der Cafeteria und sprangen sofort auf, als sie mich sahen. Na toll, jetzt kommt wieder die wo-warst-du-wir-haben-uns-solche-Sorgen-gemacht-Predigt.

Da ich viel zu erschöpft war um mir das Ganze jetzt anzuhören, lief ich einfach an den beiden vorbei in mein Zimmer. Natürlich folgten sie mir. Wer weiss, ob mich auf dem Weg von der Rezeption bis in mein Zimmer noch jemand ausraubt?!

Dort angekommen liess ich mich in das schneeweisse Bett fallen und wollte einfach nur schlafen.

Meine zwei besten Freundinnen bemerkten dies, weshalb sie besorgt aber mit einem Lächeln auf den Lippen aus dem Zimmer verschwanden.

Ich schloss die Augen und bereitete mich darauf vor, schnell einzuschlafen. Doch das Leben wollte mal wieder nicht mitspielen.

Bestimmt noch 2 ganze Stunden vergingen, in denen ich auf diese Blümchendecke starrte und wartete, dass meine Augen endlich zufallen würden.

In dieser Nacht konnte ich mehrmals eine Präsens spüren, welche ich jedoch niemandem zuordnen konnte. Ich hatte wohl nur einen leichten Schlaf, was die Person vermutlich bemerkte und dann ging.

Etwas träumen tat ich nicht. Darüber war ich ehrlich gesagt auch froh, denn mich verfolgten früher als Kind immer sehr viele Alpträume.

Diese vergingen jedoch während der Inselwanderschaft. Seither hatte ich keine mehr, doch ich hatte das mulmige Gefühl, dass sich das und vieles Anderes bald ändern würden.

————————————

Wer kennt's nicht? Man hat mega Lust zu schreiben, aber ist voll im Schulstress. Ich freue mich wenn ich endlich da weg bin! Das ist auch der Grund, weswegen so unregelmässig Uploads kommen. Sorry ._.
Bis zum nächsten Kapitel, eure MissAnonymmouse 💋 <3
Ps: Danke für den 1. Platz bei #Alola und 300 Views <333
983 Wörter

Schon immer - Gladio x Oc // #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt