I'm coming Home

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Der Flug dauerte wie immer ewig. Jesse lief durch den Flieger und redete mit fremden Menschen. „Jesse bleib bitte hier!" bat ich sie immer wieder, doch ein kleines neugieriges Kind auf dem Sitz zu halten war kompliziert. Ich war müde und geschafft, aber ich freute mich auch auf Mia, Brian und Jack. Vielleicht war auch Dominic wieder in der Lage mit mir zu reden. Wir hatten seid dem Coup in Rio nicht gesprochen, 3 Jahre lang. Immer wenn ich sie besuchte war er zufällig weg.

Es hatte ihn stärker getroffen als er zugeben wollte. Deswegen war auch Elena immer da, damit er es nicht zugeben musste. „Wann sind wir da Mama? Holt Jack uns auch vom Flughafen? Denkst du sie haben meinen Geburtstag vergessen?" So viele Fragen hatte sie und ich küsste einfach nur ihre Haare. Dominic war ihr gegenüber nicht anders, er vermied es immer mit ihr in einem Raum zu sein. Ich hatte keine Ahnung ob er etwas wusste, aber meiner Meinung nach hätte es ein blinder Taubstummer erkannt das es seine Tochter war. Wir landeten sanft und als wir unsere Koffer geholt hatten und im Ankunftsbereich ankamen, stand da auch schon meine liebste Familie O'Connor. „Tante Mia!" rief Jesse und rannte zu ihr. Ihren Koffer ließ sie einfach fallen. Brian kam mir entgegen um mir zu helfen.

„Wundervoll das du wieder hier bist Julia!" sagte er und umarmte mich mit aller Kraft. „Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich mich freue Bulle!" kicherte ich und wollte ihn am liebsten nicht los lassen. „Wie geht es dir?" „Wie es einem nach einem solch langen Flug geht. Aber wenn man den wegrechnet geht es mir gut!" Nun kam auch Mia zu mir und umarmte mich. „Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr sich Jack gefreut hat das Jesse kommt!" sagte sie und zeigte auf die 2 spielenden Kinder. „Wir haben ganz viel geplant! Deine Mutter und Kate kommen zum Abendbrot, damit du dich jetzt noch hinlegen kannst! Dominic ist vorhin mit Elena weggefahren." Ich war Mia so dankbar für alles und ich war so froh darüber, das alles geklappt hatte, denn Mia, Brian und Dominic lebten erst seid 1 ½ Jahren wieder in LA.

Mit Geld reingewaschene Namen, heikles Unterfangen, aber es war geglückt. Wir kamen dort an, wo alles begonnen hatte. Zumindest fast. Im ursprünglichen Toretto Haus lebte Dominic, Mia und Brian lebten mit Jack direkt nebenan. Da bei Mia und Brian jedoch alle Zimmer und Betten belegt waren, musste ich mit Jesse bei Dominic wohnen und der war, entgegengesetzt der Erwartung er wäre mit Elena da, ausgeflogen. Es stand einfach da, das Haus mit den weißen Holzwänden. Es stand da, wie es da schon vor 5 Jahren gestanden hatte. „Du kennst dich ja aus!" sagte Mia und gab mir den Schlüssel. Es war früh um 8. „Leg dich ruhig nochmal hin! Und wenn Jesse will kann sie ja auch bei uns bleiben uns spielen!" Jesse war begeistert von der Idee. Gemeinsam mit Jack rannte sie über den Rasen und quer durch den Rasensprenger.

„Oh man. Sicher das ihr das packt?" fragte ich und lächelte. „Leg dich hin!" sagte Brian und nahm mir Jesses Koffer ab. „Danke ihr 2. Weckt mich dann wenn ihr mich braucht! Ich stelle mir einen Wecker auf um 1!" „Von mir aus auch auf um 3!" lachte Mia und küsste beide Wangen. Alleine zog ich dann ab in einen Teil meines alten Lebens. Keine großen Veränderungen waren zu bemerken, neue Gardinen, ein neuer Herd. Viel mehr war nicht anders. Ein paar neue Fotos waren ebenfalls dazu gekommen. Selbst eines von Anita. Ich ging nach oben und wollte mich in das Gästezimmer legen und da stand er dann. „Ich dachte du bist nicht da?" fragte ich total schockiert. Dominic Toretto.

„Ich wohne hier!" grummelte er und schob sich an mir vorbei. „Dominic!" sagte ich und er drehte sich um. „Was?" „Ich bin wieder zuhause!" „Für wie lange?" „Ein Wochenende..." Er schüttelte den Kopf und lächelte. „Möchtest du etwas trinken?" Er sprach mit mir. Diese perfekte Stimme. „Ist Elena nicht hier?" fragte ich und sah mich um. „Kaffee? Tee? Wasser?" „Ich hol mir das schon selbst. Anita ist drüben bei Mia. Ich leg mich erst mal hin!" sagte ich und schloss die Tür. „Jules!" Ich streckte meinen Kopf zur Tür hinaus und er stand immer noch da. „Es tut mir Leid!" sagte ich und er nickte. „Mir auch. Herzlichen Glückwunsch noch zur Hochzeit! Habe die Fotos gesehen. Du warst wunderschön!" Ich ging auf ihn zu und er sah mich an. Die Chemie zwischen uns war immer noch da. „Wie geht es dir?" fragte ich und er sah auf den Boden. „Leg dich hin Julia!" sagte er und ging die Treppen runter. „Bist du nachher noch da?" „Mal sehen!"

Dann legte ich mich hin, denn ich war hundemüde. Als ich wieder wach wurde sah ich auf die Uhr. Verschlafen. Es war schon nach um 3. Ich ging durch das Haus um nach Dominic zu sehen, er war weg. Doch ich wusste noch genau wo er gestanden hatte und ich hatte seine Wärme gespürt als er an mir vorbeigegangen war. „Ihr habt mich nicht geweckt!" sagte ich und lächelte Mia an. „Du hast es verdient! Ich hoffe ihr habt euch nicht gestritten? Also du und Dominic. Ich wusste wirklich nicht das er noch da war!" entschuldigte sich Mia und ich lächelte. „Wir haben geredet. Nur kurz. Aber es war schön!" Sie nickte und grinste dann. „Es ist toll dass du hier bist!" Jesse und Jack liefen immer noch durch den Garten.

„Die werden nachher schlafen!" bemerkte Brian, der auf der Veranda saß und Zeitung las. „Wie geht's den Autos?" fragte ich und setzte mich zu ihm. „Frag Mia!" knurrte Brian nur und ich sah wie sie bereits genervt den Kopf schüttelte. „Tu nicht immer so als würde ich das machen um dich zu ärgern!" Ich sah von Mia zu Brian und wieder zurück. „Ich musste es verkaufen! Jack soll nicht unter diesem Einfluss aufwachsen!" Brian musste sein Auto verkaufen? „Mia?" fragte ich und sie sagte nichts. „Ich kümmere mich um den Salat!" Mit diesen Worten verschwand sie dann auch. „Sie wird immer merkwürdiger. Ich liebe sie, keine Frage, aber sie wird wirklich merkwürdiger. Selbstverständlich habe ich das Auto nicht verkauft. Habe eine Garage gemietet!" sagte Brian stolz und grinste.

„Streitet ihr?" Er zuckte die Schultern und legte die Zeitung beiseite. „Es geht immer nur um die Erziehung. Bei dir und Han klappt alles so locker und Mia ist immer so angespannt!" „Locker? Ich erziehe das Kind gänzlich alleine!" lachte ich und erzählte von Hans Arbeit. „Eltern sein ist schwieriger als gedacht. Wäre gerne wieder in Rio. War ein einfaches schönes Leben!" sagte er und sah zu den Kindern. „Hör auf so zu reden!" schimpfte Mia und stellte Teller auf den Tisch. „Ich rede nachher mit ihr!" flüsterte ich Brian ins Ohr und er formte mit den Lippen einen Dank.

Last WayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt