Kapitel 15

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Kleiner, großer Zeitsprung :)

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Neil und Beths Beziehung wurde immer enger und eines Tages war es auch schon so weit. Nach eineinhalb Jahren ist Neil vor ihr auf die Knie gefallen und hat diese eine, ganz besondere Frage gestellt.

Bei einem schicken Abendessen im Restaurant fiel er vor ihr auf die Knie und holte eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche. Im Anzug kniete er vor ihr nieder und sagte: "Beth, die Zeit, die wundervollen eineinhalb Jahre die ich mit dir erleben durfte waren die besten in meinem ganzen leben. Ich möchte nie wieder ohne dich oder ohne Julie leben. Ihr beiden seit mein ein und alles und ich möchte, dass das so bleibt. Elisabeth, möchtest du meine Frau werden?"

Beth hielt sich die Hände vor den Mund. Im nächsten Moment sagte sie auch schon ja und umarmte ihn. Er war für sie genauso wichtig wie sie für ihn und auch sie wollte mit ihm alt werden.

Beth

Ich konnte es immer noch nicht glauben. Neil hatte mir einen Antrag gemacht. Es war der schönste Tag in meinem Leben. Das werde ich nie vergessen. Ich war einfach so glücklich darüber.

Der Ring war der schönste den ich je gesehen habe. Er musste ein Vermögen wert sein, doch Neil verriet es mir nicht. Warum auch. Es würde ja eh nur die Stimmung und die Bedeutung des Rings ruinieren.

Neil hielt mir seine Hand hin und ich nahm sie mit einem Lächeln an. Er führte mich zum Auto und machte die Beifahrertür auf. Ich stieg ein und schnallte mich an. Neil lief ums Auto und stieg ein. Er warf mir noch ein Lächeln zu bevor er los fuhr.

Ich schaute auf meinen Ring und lächelte vor mich hin. Immer wieder warf mir Neil Blicke zu.

"Gefällt er dir, Schatz?", durch brach Neil die Stille. Ich lächelte und sagte:"Ja, er ist wunderschön.", ohne weg zu schauen.

Ich sah wie Neil begann zu Lächeln. Es war wunderschön. Er war wunderschön. Nur seine langen Haare störten mich etwas. Aber ich ließ sie ihm. Sie störten mich immer nachts, wenn er sich an mich kuschelt und sie mir ins Gesicht fallen. Aber sie standen ihm auch. Deshalb ließ ich sie ihm.

"Ich habe noch etwas mit dir vor, mein Schatz.", sagte Neil ohne mich anzuschauen.

Verwundert hob ich meinen Blick und fragte:"Und was hast du mit mir vor?"

"Es ist ein Frisur Termin. Ich weiß das dich meine langen Haare öfters stören, also lasse ich sie mir abschneiden."

Ich sah ihn mit aufgerissen Augen an. Ist das sein ernst? Sie bedeuten ihm doch so viel. Will er sie wirklich nur wegen mir abschneiden?

"Du musst sie wegen mir doch nicht abschneiden.", protestierte ich, obwohl ich wusste, dass es nichts gebracht hätte.

"Ich schneide sie mir dennoch ab. Auch wenn sie mir viel bedeuten, stören sie auch. Also tuhe ich nicht nur dir einen Gefallen.", Neil lächelte mich nett an und blieb auf dem Parkplatz zum stehen.

Es war so komisch. Sonst denkt er nicht einmal an sowas. Vielleicht habe ich ihn verändert? Oder verändert er sich für mich?

"Kommst du?", riss Neil mich aus den Gedanken und nahm meine Hand. Wir liefen rein und Neil setzte sich sofort auf einen der Behandlungs- stühle. Man konnte ihm ansehen wie nervös er war. Sie bedeuteten ihm alles und er schnitt sie dennoch weg. Aber ich war auch irgendwie froh, dass sie endlich ab sind.

Er saß seelenruhig da und ließ sie sich weg schneiden. Ich saß auf einem Stuhl neben ihm und hielt seine Hand fest. Es war als wäre ich mit Julie beim Friseur.

Es dauerte nicht lange und er war soweit fertig, nur war er nun nicht mehr der selbe. Aber dennoch war er er selbst. Er sieht fast exakt aus wie Rick, nur eben mit der Narbe auf seiner Wange, die ihn zu dem macht der er ist.

"Du siehst aus wie dein Bruder, aber viel besser.", schleimte ich mich bei ihm ein, nur um ein seufzen und ein "ich weiß" zu hören.  Aber an den Anblick muss ich mich noch gewöhnen.

Der neue Nachbar(Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt