Kapitel 17

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Neil

Wir kamen gerade von der Polizeirevier wieder als wir sahen das unser Haustür aufstand. Ich hielt sofort den Wagen an und sah zu Beth rüber, die mich mit großen Augen ansah. "Du und Julie geht bitte erstmal rüber zu Rick und wartet da. Ich geh rein und schau ob noch jemand drin ist. Ihr ruft bitte noch die Polizei." Ich gab Beth noch einen Kuss auf die Wange und holte meine Waffe aus dem Handschuhfach und stieg aus. Langsam ging ich Richtung Haus ,die Waffe darauf hingerichtet. 

Es kam mir wie eine Ewigkeit vor bis ich endlich auf der Veranda ankam. Mit der Waffe öffnete ich langsam die Tür und machte den ersten Schritt ins Haus. Für kurze Zeit blieb ich stehen um zu horchen, aber da ich nichts gehört hatte ging ich weiter in die Küche. Vorsichtig lugte ich um die Ecke um irgend eine Bewegung zu entdecken, aber es bewegte sich nichts. Ich ging durch die Küche in das Wohn- und Esszimmer, um auch dort einen leeren Raum vorzufinden. 

Als letzten hatte ich noch das Bad auf der unteren Etage vor mir und auch dort war alles leer. Ich ging nun durch den Flur zur Treppe und ging diese langsam nach oben. Oben angekommen öffneten ich als erstes Julies Zimmer. Dieser Raum war auch leer, also öffnete ich als nächstes Die Tür zum Gästezimmer. Leer. Nun das Badezimmer Am Ende des Flures. Auch leer. 

Als ich nun die Tür zum Flur öffnete traf mich der Schlag. An der Wand Stand ein Schriftzug mit einer roten Flüssigkeit geschrieben. Ich ging dennoch weiter und kontrollierte noch das Bad. Erneut stockte mir der Atem. Miles, unser Drei Monate alter Husky lag ausgeweidet in der Badewanne in einer riesen Blutlache. 

Sofort rannte ich die Treppe runter und aus dem Haus. Die Polizei fuhr gerade vor als ich ihnen entgegengerannt kam. "Alles in Ordnung?", fragte mich ein Beamter. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Der andere Beamte ins im Haus verschwunden gewesen als ich von dem anderen beruhigt wurde. Man ich wurde echt schwach. Wenn ich bedenke was ich früher ansehen musste. 

Das Leben beim FBI ist nur in den ersten vier oder fünf Jahren aufregend, dann machst du nur noch Computer- und Papierkram. Ich saß eindeutig zu oft vorm Computer, denn früher waren solche Bilder kein Problem für mich. Stundenlang hätte ich das da oben sehen können. Aber ob ich das noch will ist eine andere Sache.

Ich ging zu Beth und Julie in Ricks Haus und erzählte zumindest erstmal Beth davon. Wie zu erwarten brach sie sofort in Tränen aus. Ich nahm sie fest in meinen Arm und streichelte ihr über den Kopf um sie zu beruhigen. Nur kamen mir nun selbst die Tränen. Wir haben alle drei diesen Hund geliebt und nun ist er tot. Wie sollen wir das Julie erklären, sie hat dieses Hund schließlich am meisten geliebt.

Beth hockte sich vor Julie hin und nahm ihre Hände in ihre. "Mein Schatz, es tut mir so unendlich Leid und es schmerzt dir das sagen zu müssen, aber Miles ist von uns gegangen. Es tut mir so Leid." Sofort begann Julie zu weinen, also hockte ich mich zu ihr runter und nahm sie zusammen mit Beth ganz fest in den Arm. Wir alle drei weinten. Miles war ein Teil der Familie.

"Es tut mir so Leid, Julie." Es fiel mir schwer die Worte zu sprechen.

Julie 

Warum ist Miles Tod? Er war doch mein bester Freund und hat das doch gar nicht verdient. Ich weinte fürchterlich. Aber das Mami und Papi mich in den Arm genommen hatten half mir sehr. Aber warum ist Miles Tod und wer hatte ihn umgebracht? "Mami? Papi? Warum ist Miles Tod?" Meine Frage wurde von meinem Schluchzen unterbrochen. Beide sahen mich komisch an, aber ich wollte nicht locker lassen. Letztlich sagte Papi: "Das ist sehr schwer zu erklären, aber für ein Alter erklärt hat Jemand sehr, sehr böses Miles kaputt gemacht. Es tut uns wirklich Leid und wir werden das versuchen wieder gut zu machen, ok?" Ich nickte nur. 

Warum sagt er das so seltsam? Ich bin doch keine neun mehr. "Warum sagst du das so komisch?" "Ähm.....ich...Tut mir Leid. Ich vergesse nur immer das du schon ein großes Mädchen bist." "Deshalb musst du nicht mit reden als wäre ich neun." "Stimmt." "Das ist nicht lustig Neil, also hör auf zu lachen. Wir haben grad echt Probleme. Wir müssen erstmal sehen wo wir überhaupt schlafen werden. Denn hier möchte ich nicht bleiben", mischte sich Mami ein. 

"Hast du eine Ahnung wer das gewesen sein könnte, Beth?" "Warum musst du schon wieder den Ermittler raushängen lassen?" "Tut mir Leid, aber du weißt das ich nicht anders kann." Wieso mussten die beiden denn streiten, ich weiß doch die Lösung. 

"Ich weiß wer es war!" Beide sahen mich seltsam an. Ich strich mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und sprach weiter. "Es waren diese Männer. Die, die diese schlimmen Dinge mit dir gemacht haben. Sie haben dich gefunden!" Mami sah mich komisch an. Verstand sie nicht was ich gesagt hatte, oder? 

"Was? Schatz, wir kommst du denn darauf?" "Das klingt gar nicht so falsch. Vielleicht ist da was dran", sagte Papa.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 12, 2019 ⏰

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