Kapitel 14

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Wir lagen noch gefühlte Stunden so zusammen und genossen die Zweisamkeit. Im seiner Nähe fühlte ich mich eben glücklich und unbeschwert. Seit Jahren konnte ich kein Vertrauen zu einem Mann aufbauen. Aber ich kann mich Neil hingeben.

Gerade als ich Neil etwas fragen wollte kam Marcel mit einem Geschenk ins Zimmer gerannt. Ein Geschenk? Ich weiß ja Neils Geburtstag noch gar nichts. Ich hatte ihn aber auch nie danach gefragt. Er hatte mich aber auch nie nach meinem gefragt.

"Alles Gute zum Geburtstag, Onkel Neil.", sagte Marcel und gab ihm das Geschenk. Ich rutschte etwas von Neil damit er sich aufsetzen konnte. Marcel kletterte zu uns aufs Bett und schaute Neil beim auspacken zu. Auch war gespannt darauf zu sehen was es war. Es schien recht groß zu sein, also interessierte es mich.

"Das ist von mir und Papa. Der muss Überstunden machen, also kann er heute nicht hier sein.", ergänzte Marcel noch, bevor Neil sein Geschenk heraus holt. Zu aller Überraschung war es doch relativ klein. Es war ein Bilderrahmen mit einem Bild von zwei Jungs drauf.

"Das ist wunderschön. Danke.", sagte Neil und nahm Marcel ganz fest in den Arm. Aber wer waren die beiden Jungs? Marcel kletterte wieder vom Bett und rannte aus dem Zimmer.

Als er die Tür wieder zu gemacht hatte fragte ich:"Wer sind die beiden Jungs auf dem Bild?"

"Das bin ich mit Rick als wir sechs waren. Das ist das erste Bild, das wir nach dem Tod unseres Großvaters und der Ankunft im Waisenhaus gemacht hatten. Es bedeutete uns beiden damals sehr viel, aber das ist leider kaputt gegangen.", sagte Neil.

"Stimmt, ihr seid ja zusammen im Waisenhaus aufgewachsen. Aber warum eigentlich?", meine Neugier war zu groß um nicht zu fragen.

"Unsere Eltern sind nur ein paar Wochen nach unserer Geburt bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Also sind wir bei unserem Großvater aufgewachsen. Dieser ist aber an Herzversagen gestorben als wir sechs waren. Danach mussten wir im Waisenhaus leben."

"Wurdet ihr nicht adoptiert?"

"Einige Familien wollten uns schon, nur.....", Neil sah nun geknickt auf die Decke vor ihm. " wollten sie immer nur einen von uns. Wir wollten aber immer zusammen bleiben, weil wir nur noch uns hatten. Also sind wir im Waisenhaus groß geworden. Wegen meinem Großvater habe ich auch die langen Haare. Er hatte auch welche und sie dienen als Andenken an ihn."

Ich sah ihn mit großen Augen an. Ich wusste nicht, dass er so ein schweres Leben hatte. Mein Vater hatte mich und meine Mutter zwar immer geschlagen, aber da hatte ich dennoch das schönere Leben von uns beiden.

Ich nahm Neil erneut fest in meinen Arm und sagte:"Ich bin immer für dich da." Ich merkte wie meine Worte ihm halfen, denn er lächelte.

Es vergingen einige Stunden in denen wir uns über belanglose Dinge unterhielten. Es war eigentlich eine sehr schöne Zeit. Wir lachten viel und ich konnte ihn auf andere Gedanken bringen. Wir lagen aneinander- gekuschelt im Bett und schauten beim reden an die Decke. Aber ich muss das von heute Morgen noch wieder gut machen, also setzte ich mich aufrecht hin und kletterte anschließend auf Neils Schoß. Er sah mich mit einem fetten grinsen an. Er wusste also was ich wollte.

Noch bevor ich weiter denken konnte presste Neil seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Wir wurden immer wilder und leidenschaftlicher. Nach ein paar Minuten lösten ich mich von ihm und machte sein Hosenbund auf. Der Kuss von eben gefiel ihm anscheinend, denn es regte sich etwas in seiner Hose. Ich fackelte nicht lange und nahm seinen Penis in meinen Mund.

Unser vorhaben wurde jedoch von Rick unterbrochen, der unangekündigt ins Zimmer kam. Neil schmiss die Decke um meinen Oberkörper. Nur eine kleine Ecke bedeckte noch seinen Penis. Ich legte mich mit dem Rücken auf ihn und sah Rick an der noch etwas perplex in der Tür stand.

"Was ist den, Rick?", sagte Neil mit einer genervt klingenden Stimme.

"Ich wollte dir eigentlich zum Geburtstag gratulieren, aber das kann ich später auch noch machen. Tut mir leid wenn ich euch gestört habe." Rick verließ das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter sich.

Der neue Nachbar(Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt