T H R E E

34 9 0
                                    

Katherine

Müde schmiss ich die Decke von mir und stand gähnende auf. Seit dem gestrigen Vorfall habe ich kaum mein Zimmer verlassen.

Ich zog meinen oversized Shirt über meinem Kopf und schmiss ihn in die Ecke. Eine schwarze Hose und ein einfaches Shirt würde für den Tag reichen.

Im Bad putzte ich mir die Zähne, währenddessen lief meine Playlist.

Hit me on my pager,
call me on my phone
Say, "I'll see you later right after my show"

Die Stimme von Jasmine brachte mich zurück zur Realität.

"Komm jetzt oder fahr alleine!", rief sie genervt.
Schnell spülte ich meinen Mund mit Wasser aus und schaltete meine Zahnbürste aus.

Öffnete die Tür und lief nach unten.

Meine Mutter kam mir mit einer Tüte entgegen.
"Dein Mittagessen, mein Schatz.", sie gab mir ein Kuss auf die Schläfe. Jasmine war schon im Auto.

Mit einer Schnelligkeit zog ich mir meine Vans an und rannte aus dem Haus. Sie würde ohne mich fahren, das habe ich schon zu oft erlebt.

Ich setzte mich in die Rückbank. Sie legt immer ihre Tasche auf den Beifahrersitz.

"Wir sind gleich da.", hörte ich sie sagen, während sie konzentriert auf die Straße blickte. Ich nickte nur langsam. Was sollte ich denn auch darauf antworten?

"Wenn James gleich auf uns zu kommt wirst du ihn nicht ansprechen! Schau ihn nicht mal an!", ihre Stimme nahm einen aggressiven Ton, welchen ich aber ignorierte. Wieder mal nickte ich, bat aber im inneren darum, dass der Typ endlich verschwindet.

Er ist furchtbar und beide zusammen, naja, was beschreibt die Hölle am besten?

"Ich meines es ernst, Katherine! Das ist mir wichtig und du wirst mir das nicht kaputt machen nur weil du so selbstsüchtig bist!", sie schlug gegen das Lenkrad.

"Ich hab's verstanden, Jasmine...", ich öffnete die Autotür und trat hinaus.

Die Schule, das beschreibt die Hölle am besten.

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt