Kapitel 4

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Es dämmerte als Arthur endlich die Augen auf machte.  Das Erste was er sah, waren Ornamente die in die Decke gezeichnet waren. Mühsam drehte er den Kopf um und erschreckte beinahe. Neben ihn schlief ein enormer Reh von dem solch eine Wärme austrahlte, dass er fast nicht mehr fröstelte. Sachte legte er sich wieder zurück. Egal wie sehr er sich anstrengte sich an etwas zu errinnern, sein Kopf blieb sichtlich leer. Es war als sei alles in einem Schrank verstaut und er könne den Schlüssel nicht finden. Er schloss die Augen um wieder ein zu schlafen als er plötzlich Stimmen hörte. "Jasper! Leg das sofort wieder zurück! Ich warne dich, du bekommst eine Woche lang keine Erdbeeren mehr!" Langsam drehte er angestrengt den Kopf und betrachtete ein amüsantes Schauspiel. Eine grossgewachsene Dame stand dort und schaute streng in die Richtung des Maulwurfs, der etliche Sorten Beeren in seinen Händen hielt. Die Dame oder besser gesagt die junge Frau schaute streng. Oder versuchte es zumindest. Auch wenn sie sich streng anhörte  so liessen ihre weichen Züge am Gesicht nicht zu, dass sie streng aussah. Sie hatte eine markante Nase und schwarzen lockigen Haaren waren hochgesteckt. Sie schien kinnlange Haare zu haben, denn einzelne, kurze Locken hingen ihr raus. Das Licht vom Fenster, neben der sie stand, schien perfekt auf ihre kaffebraune Haut die fast schon makellos schien. Auch wenn man sah, das sie leichte Augenringe hatte. Wer war sie bloss? dachte sich Arthur als er sie genau betrachtete. "Na los leg es zurück Jasper."  Langsam legte der kleine Maulwurf die Beeren wieder auf den Boden. Belustigt schaute Arthur den beiden weiter zu. Der kleine Maulwurf, den sie Jasper nannte, trottete mit hängendem Kopf zu der jungen Frau. Jasper schien praktisch jedes Wort zu verstehen, die sie sagte. Sie kniete sich auf dem Boden und öffnete die Arme, um den Maulwurf zu sich zu nehmen: "Haben dir deine Geschwister wieder das Essen weggenommen?" Der Maulwurf lag in ihren Armen und kuschelte sich an sie. Fast schon, als wolle er es bestätigen. Seufzend stand die junge Frau auf: "Das reicht! Das war schon das vierte Mal diese Woche. Ich werde mal sehen was wir dagegen machen können, ja? Warte hier, ich bringe dir sonst schnell Essen. Beeren sind definitiv nicht die Richtige Ernährung für dich Jasper, und das weisst du genau so gut wie ich." Arthur hätte schwören können, das der Maulwurf seine Augen verdreht hatte. Die jung Frau drehte sich um und erblickte Arthur wach. Der enorme Reh schien noch immer tief und fest zu schlafen. "Oh! Ihr seit wach. Wie fühlt Ihr Euch, eure Majestät?" Majestät? War er ein Adeliger? Arthur räusperte sich: "Um ehrlich zu sein mässig. Mir ist kalt. Darf ich fragen wieso Ihr mich Majestät nennt. Bin ich ein Adeliger?" Besorgnis huschte über das Gesicht, der jungen Frau. "Darf ich Euch fragen, an was Ihr euch alles Erinnern könnt?" "Nur an meinen Namen und das ich einen Gefährten Namens Merlin hatte." Die Dame nickte. "Ruht euch besser aus, der Fieber ist noch nicht ganz verschwunden, ich werde Euch eine dickere Decke hohlen." "Darf ich nach Euren Namen fragen?" Arthur betrachtete sie sich näher. Sie hatte Teddybärbraune Augen. Genau wie Gwen. Gwen, wer war sie? Sobald er an den Namen dachte löste es bei ihm Freudengefühle aus. "Gewiss," schmunzelte die jung Frau "mein Name ist Kirwin Aife. Ich bin," Kirwin hielt inne als sei sie über ihre Worte gestolpert "ich bin Heilerin." Arthur nickte und legte sich zurück. Sie schloss die Tür zu. Er konnte noch hören wie Kirwin dem kleinen Jasper Essen brachte.

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