1. Kapitel

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moin!

meine erste mclennon-geschichte. verbesserungsvorschläge sind also erwünscht ♥ ignoriert meine rechtschreibfehler bzw. grammatikfehlerchen. uvu

viel spaß beim lesen! ♥♥

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Wenn ich doch bloß jemanden hätte, der mir abends immer etwas zu Essen kochen würde. Oder mir Tee kochen könnte, wenn ich traurig wäre. Der, der mich zudecken würde, wenn ich vor Kälte zittere und mir sarkastisch aus der Zeitung vorliest, um mich zum Lachen zu bringen. Und wenn ich einsam sein würde, würde er sich neben mir ins Bett legen und mir behaglich über den Kopf streicheln.

Ich roch meinen angebrannten Pfannkuchen. Zum Frühstück aß ich das immer. Schnell stapfte ich in die Küche und drehte ihn um, damit er nicht weiter anschmorte. Die schwarz gefärbte Seite starrte vor giftigen Substanzen. Heute war einfach nicht mein Tag.

Obwohl ich mich total freuen könnte. Zum Beispiel habe ich endlich meine lang ersehnte Wohnung am Rande der Stadt. Ich habe auch mehr Zeit, weil mein Chef alles locker anging, und mein Flug nach Brooklyn steht in ein paar Tagen an. Die Koffer hatte ich schon gepackt. Sie standen wartend an der Haustür.

Der Pfannkuchen schmeckte grässlich.

Ich lebte allein. Meine Wohnung teilte sich in ein Unter-und Obergeschoss, was mir sehr gut passte. Unten standen der Fernseher und der Esstisch, und oben war das Bad und mein Zimmer. Die Treppe war hellbraun und knarzte lustig, wenn ich zu schnell rauflief. Einmal sogar wäre ich fast nach unten gestürzt, weil ich samtige Socken anhatte. Das würde mir nicht noch einmal passieren, denn ich hatte Glasknochen. Ich passte jetzt gut darauf auf, ob ich Socken trug.

Eigentlich war meine Wohnung schön. Die Wande waren hellgelb und der Flur dunkelbraun gestrichen. Es hingen Bilder und Fotographien an der Wand, und in meinem Zimmer war ein schöner Leuchter. Im großen und Ganzen war sie sehr komfortabel.

Am schönsten wäre es dennoch, wenn ich sie mit jemanden teilen könnte. Das fehlte mir am meisten.

Zweifelnd ging ich spazieren und musterte die Menschen, die an mir vorbeigingen. Die meisten hatten freizügige Hemden und bunte Kleider. Es war beinahe Sommer.

Ich war der Einzige, der mit Strickjacke umherlief, aber das machte mir nichts aus. Es war mir auch egal, ob jemand über mich lästerte oder mich auslachte. Mir war alles egal. Schließlich war ich nie scharf daruf, mit jemanden zu diskutieren, der meinem Niveau nicht gewachsen war. Solche Menschen fand ich immer noch am schlimmsten. Diese, die ohne Grund streiten wollten. Genau solche Geschöpfe mied ich wo es nur ging.

Egal welcher Laune ich gerade war, ich hatte von grundaus eine ruhige Persönlichkeit. Mit mir konnte man einfach nicht gut diskutieren. Nie hatte ich Lust, mich mit jemandem auseinanderzusetzen oder zu beleidigen, alles was ich wollte war Ruhe und Schlaf.

Ich fühlte mich wie eine Batterie, die fast keinen Strom mehr hatte.

Müde lief ich durch die Straßen. Nach einigen Minuten hatte ich die Stadt erreicht, sie war wie immer durchtränkt von Menschen. Etwas planlos ging ich in eine Bar hinein und sah mich um. Erst jetzt realisierte ich, wo ich überhaupt war; es war eine stinknormale Bar, in der sich frischgetrennte Männer umhertummelten, Schnaps tranken und über ihr Leben debattierten.

Mir war gar nicht danach, länger dort zu bleiben.

Und doch zögerte ich. Von einem Moment auf den Anderen wurde mir klar, wie langweilig ich mich aufführte, wie unglaublich trist mein Alltag war. Ich brauchte unbedingt etwas Herausragendes, das gar nicht in das Schema eines alleinlebenden Mannes passte. Dieser Bereich hier war praktisch eine kleine Herausforderung.

McLennon Fic 'No Way back' (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt