the right way? > 5

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{Kapitel 5}
„Hey Liebling. Hier spricht dein Verlobter", höre ich Kians Stimme wie aus meinem Traum. Mein Herz rast so schnell, dass ich nicht mal antworte und hastig um mich herum sehe.
„Kann ich dich abholen? Du scheinst gar nicht zuhause zu sein", spricht er weiter und löst somit erneut Gänsehaut bei mir aus.
„I-Ich bin zuhause. Gib mir nur einen Moment, damit ich mich frisch machen kann", flüstere ich in den Hörer.
„Und warum steht dieser blauäugige Vollidiot neben dir? Ach Liebling, ich weiß ganz genau wo du bist und was du treibst. Beginnen wir doch das Spielchen."
Nein. Nein, bitte nicht wie in meinem Traum. Das kann alles nicht wahr sein.
„Wovon sprichst du? Bitte sag mir, dass das alles nur ein Witz ist. Wir können darüber reden Kian, wirklich. Ich bin doch nur betrunken gewesen. Es war ein blöder Fehler", flüstere ich erneut und senke meinen Blick.
Heiko steht wieder verwirrt neben mir und mustert mich neugierig.
Natürlich ignoriere ich seinen Blick und erwarte eine Rückmeldung meines Verlobten.
„Ein blöder Fehler? Dafür ist es viel zu spät Liebling", raunt er in den Hörer, bis es tutet.
„Nein! KIAN WARTE", rufe ich und erwarte das schlimmste.
Unsicher drehe ich mich zu dem blauäugigen, der mich bereits wieder komplett verwirrt mustert.
„Du siehst total blass aus. Ist alles in Ordnung D/N?", fragt er fürsorglich und kommt schnell auf mich zu.
„E-Es ist alles in Ordnung. Bleib.. bleib bitte fern von mir. Geh bitte ins Haus", entgegne ich ihm bittend und laufe ein paar Schritte zurück.
„Wieso denkst du, dass ich dir irgendwas böses will? Das ist immer noch mein Grundstück. Außerdem muss ich dir unbedingt etwas sagen", meint er auf einmal und kommt erneut auf mich zu.
Nein, das darf er nicht.
„Nein! Nein bleib einfach fern von mir!"
„Wieso das denn? D/N jetzt warte doch mal. Jetzt lass es mich Dir erklären", besteht er weiterhin darauf und folgt mir.
Vielleicht ist es ja gar nicht so wie in meinem Traum? Vielleicht bilde ich mir das alles einfach nur ein.
„Heiko lass mich in Ruhe okay? Ich will einfach nur alleine sein und nach Hause", rufe ich und gehe mit verschränkten Armen weiter.
↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

„D/N!", ruft er mir hinterher.
Kurz darauf nehme ich schnelle Schritte neben mir wahr, bis ein lauter Knall ertönt.
Nein! D/N du träumst das alles nur und wachst gleich auf.
Schwer atmend drehe ich mich um und erblicke den leblosen Körper von Heiko auf dem Boden. Sowie in meinem Traum.
„H-Heiko", stottere ich und knie mich zitternd auf den Boden.
„Wach auf. Öffne deine Augen. Komm schon, öffne deine verdammten Augen! Öffne deine Augen", schreie ich nun verzweifelt und versuche nach seinem Puls zu fühlen.
Nein. Ich spüre nichts. Kian hat es getan. Er hat ihn umgebracht. Heiko lebt nicht mehr.
„Gott! Bitte lass mich aufwachen. Bitte , bitte", flehe ich und unterdrücke den dicken Kloß in meinem Hals, bevor ich meine Hände verzweifelt in das Gesicht lege.
Atemlos öffne ich meine Augen und versuche erfolgreich nach Luft zu schnappen. Das Bett unter mir zwingt mich dazu, mich umzusehen.
Der Schock trifft mich erneut. Nein. Nein ich werde verrückt. Ich werde verrückt.
Das kann nicht sein. Das kann alles einfach nicht wahr sein. Ich muss hier verschwinden. Ich muss hier einfach weg. Das darf alles nicht noch einmal passieren. Ängstlich und überfordert sehe ich mich in Heiko's Zimmer um und überlege mir unter einem zittrigen Zustand, was das alles zu bedeuten hat.
„Was wenn .. NEIN! Das kann nicht wahr sein", flüstere ich und schüttele hektisch den Kopf.
Nach ein paar weiteren Sekunden öffnet sich plötzlich die Tür.
„Guten Morgen Schönheit!"
Heiko steht im Türrahmen und lächelt mich liebevoll an.
„NEIN", schreie ich und drücke meine Hände an meinen Kopf.
Es passiert wirklich! Es passiert schon wieder!

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