the right way? > 6

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{Kapitel 6}
„D/N", kommt es laut und erschrocken von Heiko.
Verzweifelt und zitternd sehe ich zu ihm auf, als er versucht nach meinen Händen zu greifen.
„Nein! NEIN!", schreie ich weiterhin und drücke ihn von mir weg.
„D/N ich will dir nichts tun. Bitte beruhige dich. Kleines bitte beruhige dich", redet er weiter und greift erneut nach meinen Händen.
„NEIN", brülle ich außer Atem und stehe auf.
Nur in meiner Unterwäsche renne ich aus seinem Schlafzimmer und greife nach meinem Klamotten, die immer noch auf der Couch liegen. Hastig ziehe ich mir sie an und renne zur Haustüre. Jedoch werde ich in letzter Sekunde aufgehalten und an die Haustüre gedrückt.
„Verdammt D/N! Bitte komm runter. Ich muss dir etwas sagen, aber dafür musst du mir auch die Chance geben. Du musst wissen, was letzte Nacht geschehen ist", haucht Heiko und streichelt mir über den Handrücken.
Ungewollt verliere ich mich in seinen Augen und sehe ihn abwartend an.
„Sollen wir erst frühstücken? Ich denke das wir beide Hunger haben und du erst einmal runterkommen musst", flüstert er und streicht mir nun eine Strähne aus dem Gesicht.
„NEIN!", erwidere ich und schüttele den Kopf.
Noch einmal sehe ich mir seinen Tod nicht an. Ich mach das nicht mehr mit.
„H-Heiko ich muss gehen. Ich muss jetzt sofort gehen? Frag mich nicht was los ist. Bitte", flüstere ich ängstlich.
„Du bist verlobt, das weiß ich. Wir können über alles reden. Du musst mir nur"
Seufzend unterbreche ich ihn, indem ich meine Hand auf seinen Mund lege.
„Lass mich einfach gehen okay? Und komm nicht aus dem Haus. Auf keinen Fall", hauche ich und strecke meine Hand aus.
Heiko sieht mich weiterhin total verwirrt an und blickt genauso irritiert auf meine ausgestreckte Hand.
„M-Mein Armband", flüstere ich und warte darauf.
Er nickt zögernd und nimmt es aus seiner Hosentasche, um es mir in die Hand zu drücken.
Ohne ihn auch nur anzusehen, öffne ich die Haustüre.
„Warte", ruft Heiko kurz darauf und kommt mir hinterher.
„Geh rein", rufe ich verzweifelt und will ihn Richtung Haus schieben.
„Dein Handy", erwidert er nur noch verwirrter und reicht es mir.
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In derselben Sekunde klingelt es. Kian. Nein, was mach ich denn jetzt?
Ohne zu überlegen drücke ich ihn weg und schiebe Heiko weiterhin zurück.
„Was soll der scheiß? D/N lass den Mist und erklär mir was hier verdammt nochmal los ist!", schreit er auf einmal.
Erschrocken sehe ich ihn an und spüre nun wie mir die Tränen in die Augen steigen.
Dann ruft Kian mich erneut an, welches mich dazu verdonnert erneut abzulehnen.
Vielleicht würde es dieses Mal funktionieren. Heiko würde leben.
„Dann lass uns ins Haus. Bitte", flehe ich ihn an und er nickt.
Bevor er seinen Arm um mich legen kann, ertönt der Schuss.
Hastig drehe ich mich nach rechts und beobachte Heiko dabei, wie er schmerzhaft das Gesicht verzieht und auf den Boden sackt.
„W-Was..", flüstert Heiko mit geweiteten Augen.
Meine Augen weiten sich ebenfalls. Heiko hat etwas gesagt.
„H-Heiko", hauche ich und knie mich zu ihm auf den Boden.
„I-Ich.. ich kann nicht. E-Es tut richtig weh", flüstert er und hält seine Hand an der Schusswunde.
„Rede nicht okay? Bitte rede nicht", flüstere ich verzweifelt.
Ungern starre ich in seine Augen, die sich bereits mit Tränen gefüllt haben.
„I-Ich .. ich muss dir", kurz darauf bricht Heiko ab.
Seine Augen bleiben geöffnet aber starren in die Leere.
„Heiko", flüstere ich kleinlaut.
„HEIKO", schreie ich und schüttele den Kopf, während ich verzweifelt an ihm rüttele.
Nein. Nein.
„Bitte komm zurück. Du musst zurückkommen", flüstere ich schluchzend und vergrabe mein Gesicht in seiner Brust.
Schweratmend öffne ich meine Augen und sehe mich verzweifelt im Zimmer um.
Jetzt ist mir klar was hier wirklich passiert. Ich bin in einer Art Zeitschleife und ich weiß nicht, wie ich hier herauskommen soll. Heiko muss lebend hier herauskommen.

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