the right way? > 10

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„Ich kann nicht fassen, dass du in so einer Zeitschleife steckst. D/N das ergibt alles einen Sinn, aber ich setze diesen Plan nicht mit dir durch. Das ist viel zu gefährlich. Ich werde dich nicht sterben lassen", flüstert er und streichelt nach unserem Gespräch immer noch meine Hände.
Ich beginne zu lächeln und schüttele den Kopf.
„Das ist mir egal. Ich lass nicht zu, dass dir wieder etwas passiert. Anfangs war mir das egal, aber ich halt das nicht mehr aus!"
Er guckt mich etwas irritiert an und beißt sich dann aber auf die Unterlippe.
„Du kannst mir ruhig sagen, dass ich dir wichtig geworden bin", haucht er.
Natürlich werde ich rot, aber leugnen tue ich es definitiv nicht. Er hat recht. Denn ich merke nun selbst, dass ich jedes Mal daran kaputt gehe, wenn ich ihm beim Sterben zusehe.
„Wenn ich dir zustimme, werden wir dann meinen Plan durchziehen?", frage ich leise.
Er seufzt und gibt mir dann ein Nicken von sich.
„Okay. Ja, ja du bedeutest mir wirklich etwas und ich weiß auch, dass ich mir sicher mit meinem Gefühl bin. Heiko jeden Tag dasselbe zu erleben, hat mich schwach gemacht. Aber jetzt möchte ich das beenden, was er begonnen hat. Er soll dafür hinter Gitter kommen", erwidere ich leise und schließe ihn in meine Arme.
Dieses Mal bin ich mir sicher, dass alles richtig und nach Plan laufen würde.
Also fasse ich meinen Mut und mache mich für die Aktion bereit. Heiko steht ebenfalls nervös neben mir vor der Haustür und mustert mich.
„Ich muss dir noch was sagen", haucht er dann.
Mein Handy klingelt und ich schüttele den Kopf.
„Jetzt ist es zu spät. Ich liebe dich auch", sage ich ehrlich und gehe an mein Telefon.
„Tue was du nicht lassen kannst", raune ich in den Hörer und höre kurz darauf sein Lachen.
Dann sehe ich zu Heiko herüber, der mich mit großen Augen ansieht und den Kopf schüttelt.
„Ich kann das nicht. Ich will das nicht", sagt er auf einmal und stellt sich vor mich.
„Heiko lass den scheiß. Heiko das war nicht der Plan!", schreie ich mit Tränen in den Augen.
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„NEIN! DAS HIER IST NICHT RICHTIG OKAY?! Ich will dich nicht verlieren. Auf keinen Fall. Und jetzt geh rein", schreit er zurück und zieht mich an meinem Armen zurück.
Doch sofort weigere ich mich und laufe über den Hof.
„KIAN TUE ES", schreie ich verzweifelter und zucke auf einmal zusammen.
Schmerzvoll verziehe ich das Gesicht und sacke auf den Boden zusammen.
„N-Nein.. nein nein. Nein D/N! Bitte, bitte bleib bei mir!", flüstert er.
Irgendwie fühlt sich der Schmerz überhaupt nicht real an. Als würde alles böse verschwinden und nur noch wir zwei auf dieser Welt leben. Als würde sich alles nur ums uns beide kreisen.
„So ist es viel besser. D-das ist die richtige Lösung gewesen", hauche ich.
„N-Nein. Ich wollte dir doch noch sagen, wie sehr ich dich liebe. D/N ich liebe dich. Damals. Kannst du dich noch erinnern? Wir waren gemeinsam auf einer Schule. Du warst meine Kindheitsliebe D/N. Du bist meine erste und letzte Liebe. D/N bitte verlass mich nicht", flüstert er.
Mir kommen immer mehr die Tränen, während ich ihn einfach nur ansehe.
„Ich war es auch. Und jetzt liebe ich dich erneut", hauche ich ein letztes Mal.
„Wir haben nicht miteinander geschlafen! Wir haben nicht miteinander geschlafen! Das wollte ich dir vorhin schon sagen!", schreit er und weint stärker.
„Ich wollte dich doch beschützen. Ich wollte dich beschützen", haucht er schluchzend.
Während der Schock in mir sitzt, bemerke ich nicht, wie die Sicht verschwindet und ein zweiter Schuss ertönt.
Wir haben nicht miteinander geschlafen? Plötzlich kommen alle Erinnerungen an gestern Abend zurück. Die Party. Mir ist übel gewesen. Ich bin auf Toilette gegangen. Dann habe ich mich übergeben, bis Heiko kam und mich rettete. Als wir in ein Taxi eingestiegen sind, habe ich ihn gesehen. Kian. Wie er mich angegrinst hat und mir die Waffe in seiner Hand zeigte. Dann war ich weg. In der Wohnung von Heiko, habe ich kaum Kraft gehabt. Er hat mich in sein Zimmer getragen und mich auf sein Bett gelegt. Nachdem er mich zugedeckt hat, zog er mich aus und verschwand aus dem Zimmer.
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Das nächste was ich sah war, dass ich total verwirrt in seinem Zimmer aufgewacht bin.
Jetzt, jetzt weiß ich alles. Kian hat alles geplant. Er hat von Anfang an alles geplant. Doch ich bin zu spät. Ich bin zu spät.
Keuchend und erschrocken öffne ich meine Augen und sehe mich erschrocken im Zimmer um.
„HEIKO", schreie ich und glaube meinen Augen nicht.
Auf einmal öffnet sich die Tür und ein verwirrter Heiko steht im Türrahmen.
„I-Ist alles okay Schönheit? Tut mir leid, ich muss dir", beginnt er.
Doch ich springe ohne zu zögern von seinem Bett auf und renne in seine Arme.
Kurz darauf lege ich meine Hände um seinen Nacken und lege liebevoll meine Lippen auf seine.
Er scheint schockiert zu sein, doch erwidert meinen Kuss trotzdem. Seine Arme schlingen sich um meine nackte Hüfte und streicheln meine Taille.
Breit lächelnd löse ich mich von unserem Kuss und sehe in seine Augen.
„Ich liebe dich auch. Heiko du bist auch meine Kindheitsliebe", flüstere ich und lächele ihn glücklich an.
Er jedoch sieht mich nur verwirrt an und lacht leicht.
„Okay. Du verwirrst mich, aber mir gefällt das, was du da sagst. Willst du dich anziehen? Dann können wir frühstücken", haucht er lächelnd und küsst meine Stirn.
Ich nicke hastig und renne ins Wohnzimmer, um mir meine Klamotten anzuziehen.
Dieses Mal würde Kian nicht davon kommen. Dieses Mal halte ich mein Versprechen.

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