{Kapitel 9}
„Denkst du das klappt? Du darfst nicht aus dem Haus laufen. Du musst es mir versprechen", bitte ich ihn.
Er sieht mich für eine lange Zeit an und nickt ungern.
„Aber du nimmst meine Nummer und rufst mich später trotzdem an okay?", harkt er nach.
Daraufhin nicke ich und stehe auf. Nachdem ich sicher bin, dass ich alles habe, verlasse ich das Haus. Kein Anruf von Kian. Ich steige in den Bus, der nach ein paar Minuten kommt. Innerhalb einer halben Stunde komme ich an der Wohnung an und blicke mich um. Endlich. Endlich ist das alles vorbei und Heiko kann weiter leben. Ich muss mich jetzt unbedingt erholen. Nachdem ich in das Schlafzimmer gegangen bin, mache ich mich für ein Bad fertig. Im Badezimmer ziehe ich mich komplett aus und steige in die vorbereitete Wanne. Dort liege ich eine ganze Weile, bis eine unbekannte Nummer mich anruft. Natürlich gehe ich sofort ran.
„Hallo?", frage ich unsicher.
„H-Hier.. Heiko", höre ich ein Zischen.
„H-Heiko?", frage ich erschrocken und setze mich auf.
Dann höre ich ein Rauschen und letztendlich ein Lachen.
„Dachtest du wirklich, dass ihr so damit durch kommt? Ach D/N. Du hast mich betrogen und da hast du jetzt die Konsequenzen", raunt mein Verlobter in den Hörer.
Ich erwidere nichts und schließe unter Tränen meine Augen.
Dann ertönt der allzu bekannte Schuss. Erschöpft öffne ich meine Augen und unterdrücke meine Tränen, als ich wieder in Heiko's Bett liege.
Leider halte ich es einfach nicht mehr aus und beginne zu weinen und zu schluchzen.
Ich will doch nur, dass es aufhört. Ich will doch einfach nur, dass es aufhört.
„Was ist passiert?", fragt mich der blauäugige panisch, als er ins Zimmer kommt und sich neben mich auf das Bett setzt.
„Bitte bleib bei mir", flüstere ich und setze mich auf.
„Ich habe nicht vor zu gehen", erwidert er.
Kurz darauf nehmen wir uns in die Arme, während ich mich nur so förmlich an seinen Körper kuschele.
„Bitte verlass mich nicht schon wieder. Ich ertrage das alles nicht mehr."
Heiko sagt nichts und darüber bin ich sehr froh.
Koste es was es wolle. Dieses Mal wird er nicht sterben!
