Fifty Shades of Adler

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Fifty Shades of Adler

Nachdem wir den Buckingham-Palace verlassen hatten, saßen Sherlock, John und ich in einem Taxi und John brach schließlich unser Schweigen.

,,Okay, das Rauchen...woher wussten Sie das?"

,,Der Hinweis stand direkt vor Ihrer Nase, John und wie immer sehen Sie, aber Sie nehmen nicht wahr.", erklärte Sherlock und ich war gänzlich verwirrt.

,,Was soll das denn jetzt wieder bedeuten?"

,,Der Aschenbecher!"

Als Antwort zog Sherlock genannten Gegenstand aus seiner Manteltasche und präsentierte ihn uns. John und ich mussten anfangen zu lachen, über die Tatsache, dass Sherlock Holmes doch tatsächlich einen Aschenbecher aus dem Buckingham-Palace hatte mitgehen lassen.

In der Baker Street angekommen, hatte Sherlock beschlossen, dass wir Irene Adler augenblicklich einen Besuch abstatten sollten und suchte nun offenbar etwas passendes zum Anziehen, als John irritiert zu ihm ins Schlafzimmer sah.

,,Was tun Sie da?"

,,Ich ziehe in die Schlacht, John! Da brauche ich die richtige Rüstung.", kam es als Antwort und ich sah, wie Sherlock eine gelbe Polizeijacke trug, die er jedoch augenblicklich wieder von sich warf. ,,Nein!"

,,Kann ich nicht einfach hierbleiben und ihr Zwei ruft mich, wenn es außer Kontrolle gerät? Ich meine, mit diesem dominanten Möchtegern-Flittchen werdet ihr doch sicher auch alleine fertig.", meinte ich seufzend, denn ich hatte keine große Lust, diese Irene Adler persönlich kennenzulernen.

Ich lehnte mich an die Wand und sah zu John, der geduldig auf Sherlock wartete. Jener kam nun aus dem Schlafzimmer und sah mich vielsagend an.

,,Nein! Wir brauchen Sie, Evelyn. Ich kann nicht fassen, dass ich das gerade gesagt habe."

,,Wofür? Irene Adler hat bis jetzt noch kein Schwerverbrechen begangen und ich bin auch ganz sicher nicht ihr Typ.", entgegnete ich und Sherlock verdrehte die Augen.

,,Halten Sie einfach die Klappe und kommen mit."

Dann ging er bereits die Treppe runter und ich schloss für drei Sekunden die Augen, um nicht zu explodieren. Dann öffnete ich sie wieder und knurrte entschlossen.

,,Okay...ich bringe ihn um!"

,,Ich gebe dir ein Alibi!", versicherte John mir und ich nickte ihm zu, während wir Sherlock schließlich folgten.

,,Danke, vielmals, John!"

Im Taxi herrschte vorerst Stille und ich fragte mich, wie dieses Treffen mit Irene Adler wohl verlaufen würde. Die Frau schien mir nicht ganz geheuer zu sein, denn wer solche Fotos von sich veröffentlichte und offenbar sowohl mit Männern als auch mit Frauen anbandelte, der konnte ja nur gefährlich und hemmungslos obendrein sein.

,,Gut, wie ist unser Plan?", wollte John auf einmal wissen und Sherlock zuckte mit den Schultern.

,,Wir kennen ihre Adresse."

,,Und was bringt uns das? Sie wollen doch wohl nicht einfach bei ihr klingeln, oder, Sherlock?", meinte ich, woraufhin ich einen entschlossenem Blick von ihm erntete.

,,Doch, genau das tun wir. Gleich hier bitte!", ordnete Sherlock dem Fahrer an, als John an ihm heruntersah.

,,Sie wollten sich doch umziehen."

,,Wir werden auf anderem Weg Farbe einbringen.", erwiderte Sherlock und ich runzelte die Stirn.

,,Farbe? Was meinen Sie mit Farbe?"

Sherlock - Das Spiel des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt