Rache ist süß!

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Rache ist süß!

Als ich die Augen aufschlug, spürte ich Kälte um mich herum. Und ich erkannte, dass ich mich ganz offenbar an einem düsteren Ort befand, was mich sofort aus meiner Starre riss.
Wo war ich? Ich konnte mich nicht daran erinnern, wie ich hier hergekommen war und dafür gab es wohl nur eine logische Erklärung: die Frau in Schwarz hatte mich außer Gefecht gesetzt...mal wieder. Aber dieses Mal schien sie mich zur Abwechslung mal betäubt zu haben und nicht mit einem Faustschlag ins Land der Ohnmacht.

,,Wo zum Teufel hat mich dieses Weibsbild hingebracht?", fluchte ich vor mich hin und stellte nun auch fest, dass ich an eine Säule gefesselt war.

,,Evelyn!"

Verwirrt hob ich den Kopf und sah rüber zur anderen Säule, wo doch allen Ernstes mein Partner Greg stand und ebenfalls angekettet war. Sein Gesichtsausdruck war von Entsetzen und Besorgnis gezeichnet, während ich ihn nur fassungslos ansehen konnte.

,,Greg? Was tust du denn hier?", fragte ich und er sah mich vielsagend an.

,,Das Gleiche könnte ich dich fragen. Wie kommst du hierher, Evelyn?"

,,Tja, die Kurzfassung: Sherlock und ich haben versucht, deine Unschuld zu beweisen...ich bin auf dem Revier gelandet, dann hat diese irre Frau in Schwarz das gesamte Revier ins Koma versetzt und hat mich verschleppt.", erklärte ich und er seufzte.

,,Na, hervorragend!"

,,Wo wir gerade beim Thema sind...diese Frau...allem Anschein nach ging sie mit dir gemeinsam zur Polizeischule, Greg. Wer auch immer sie ist...das alles tut sie wegen dir. Also, irgendeine Idee, wer dich damals nicht leiden konnte?", fragte ich an meinen Partner gewandt und dieser sah mich irritiert an.

,,Nein...keine Ahnung! Ich habe niemanden von meinen damaligen Mitschülern gesehen. Und woher weißt du das überhaupt?"

,,John, Sherlock und ich waren in deiner Wohnung und haben ein Fotoalbum gefunden. Auf dem Abschlussfoto der Polizeischule haben wir eine Schülerin gefunden und die ist der Frau in Schwarz regelrecht aus dem Gesicht geschnitten. Die Frage ist nur...wer ist sie und warum tut sie das alles?", warf ich in den Raum.

Greg war mit dieser Frage eindeutig überfordert und wusste keine Antwort. Und bevor er auch etwas erwidern konnte, öffnete sich auf einmal die Tür und wenn man vom Teufel sprach, dann erschien er auch. Denn die Frau in Schwarz betrat den Raum und ich warf ihr finstere Blicke zu.

,,Wenn Sie sich nicht bald abgewöhnen, mich außer Gefecht zu setzen...dann revanchiere ich mich, Miststück."

,,Nanana...nicht solche Ausdrücke, Miss Headley. Es sollen doch nicht Ihre letzten Worte sein.", entgegnete sie und ich schnaubte verächtlich.

,,Wenn Sie mich umbringen wollen, warum haben Sie es dann nicht schon getan? Immerhin hatten sie schon zwei Gelegenheiten."

,,Spare in der Zeit!", zitierte sie und lächelte dann kaum merklich. ,,Außerdem werde nicht ich Sie umbringen, Evelyn."

,,Oh, und wer hat dann das Vergnügen?", erwiderte ich sarkastisch, als sie auf einmal zu meinem Partner sah.

,,Greg natürlich!"

Meinem Partner wich jegliche Farbe aus dem Gesicht und auch ich starrte die Frau entgeistert an. Greg sollte mich umbringen? Das war ihr genialer Plan? Ich hatte mich geirrt! Diese Frau war nicht irre...sie war komplett durchgeknallt!

,,Das können Sie vergessen! Ganz gleich, was Sie auch tun...ich werde Evelyn niemals erschießen. Vorher sterbe ich selbst.", platzte es aus Greg heraus und die Frau ging auf und ab.

Sherlock - Das Spiel des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt