Brothers ~vkook~

<22>

<Jungkook>

Nun stehen wir hier, am Bahnhof, warten auf den jeweiligen Zug und reden kein Wort miteinander, wir gucken einfach nur auf die Schienen, jeder versunken in seinem eigenen Gedanken.

Das Wochenende war so schön und dafür viel zu schnell vorbei. Es war so schön Tae wieder bei mir haben zu können.

Lange nachdenken konnte ich allerdings nicht, denn meine Bahn kam.
Ich stellte mich hin, nahm meine Tasche und wollte gerade einsteigen, als Tae mich am Handgelenk packte und zu sich drehte.

"Ich liebe dich und ich werde nie damit aufhören.
Ich weiß nicht wie oft ich dir das an diesem Wochenende schon gesagt habe, aber es war oft und ich sage es dir auch gerne nochmal.
Wir finden eine Lösung.
Ich liebe dich Jungkook.",damit küsste er mich als wolle er mir damit zeigen das er mich nie verlassen wird.
Ich glaube ihm das und das gleiche will ich ihm auch zeigen, weswegen ich den Kuss nur zu gerne erwiderte.

Ich guckte ihm noch einmal tief in die Augen, drehte mich um und stieg in den Zug ein.
Seine Hand hielt noch so lange meine, bis sie langsam auseinander glitten, weil der Abstand zu groß wurde.
Ich drehte mich zu Tür, um Tae noch einmal zu sehen bis wir dann endgültig wieder voneinander getrennt sind.

Die Türen schlossen sich und wir beide bekamen wieder Tränen in die Augen.
Langsam fuhr der Zug los und ich formte noch mit meinen Lippen ein ,ich liebe dich, was er mit einem nicken zurück gab.

Jetzt stehe ich mit meiner Mutter im Wohnzimmer und gucke fern.
Das haben wir lange nicht mehr gemacht aber ich weiß das hinter diesem Fernsehabend mehr steckt als nur Filme gucken.

"Jungkook.",bestätigte meine Mutter meine Gedanken und ich guckte zu ihr rüber.
"Wir müssen über dich und Taehyung reden.",sagte sie mir und ich nickte lediglich als Antwort.
"Du warst nicht bei deinen Freunden, stimmt's? Du warst mit Taehyung irgendwo, lieg ich da richtig?",fragte sie mich und ich musste schlucken und guckte sie verwirrt aber auch unter Angst an.

"Eh nein, wie kommst du darauf?",fragte ich sie und in diesem Moment hasste ich mich, dafür das meine stimme so zitterte.
"Ich habe mit Taehyungs Vater telefoniert und da ist rausgekommen das ihr beide zur gleichen Zeit weg wart.",erklärte sie mir.
"Also habt ihr euch getroffen? Und sei bitte ehrlich.",sagte sie dann und ich musste schlucken, gab aber dann doch auf und nickte schwach.
"Okay...du liebst ihn wirklich sehr, nicht wahr?",sie guckte mich mitfühlend an und ich verstand es nicht ganz wieso sie mich jetzt so anguckte.

"Eomma...Taehyung ist alles für mich, ich könnte mir nicht mehr vorstellen ohne ihn zu sein und das ihr uns trennen wollt, ist eine Qual für ihn und mich.
Ich würde für ihn sterben und das gleiche würde er für mich tuen. Es ist verständlich das ihr es nicht wollt das wir zusammen sind, aber verdammt nochmal, liebe ist liebe und ja er ist mein Stiefbruder aber nirgends ist es verboten. Wir sind nicht miteinander verwandt also dürfen wir es.
Ja, ich liebe Taehyung mehr als alles andere auf der Welt.",sagte ich und schon wieder kamen mir die Tränen.

Meine Mutter guckte mich einfach nur regungslos an, nickte aber dann und richtete ihren Blick zurück zum Fernseher.

"Jungkook hör zu, du musst wissen das ich es nicht schlimm fände oder finde das ihr zusammen seid, im Gegenteil. Ich freue mich für euch aber da sieht Taehyungs Vater es nun mal anders. Wir werden zurück fahren, sag Taehyung das während Taes Vater zuhause ist, ihr so tuen müsst als wärd ihr einfach nur Stiefbrüder. Sobald ihr alleine seit oder ich mit euch zuhause bin könnt ihr euch wie ein Paar verhalten.",sagte sie mir mit einem Lächeln und bekam ebenfalls Tränen in die Augen.

Ich umarmte sie feste und fing lauthals an zu weinen.

Kann es sein das alles ein Happyend haben wird?
Hoffentlich geht alles gut bis wir ausziehen und Tae seinen Abschluss hat.