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<Taehyung>

Als ich sah das Jungkook weg war, stand ich auf und wollte ihm nachrennen.
Doch da wurde ich von meinem Vater gestoppt, der ebenfalls an der Tür stand.

"Lass ihn, er kommt schon noch zurück. Ach und Taehyung, wir müssen gleich nochmal reden.",sagte er mir dann und ich stellte mich schon auf das schlimmste ein.
Allerdings war ich auch noch viel zu überfordert mit dieser ganzen Situation.
Mein kookie, soll ein fremdes Mädchen heiraten?
Das ich nicht lache, mein kookie wird, wenn er jemanden heiratet, mich heiraten und keine andere Person.

Am Abend, gingen die Eltern von Jennie und auch Jennie verabschiedete sich.
Als sie durch die Tür waren, wollte ich schon hoch in mein Zimmer, wurde aber mal wieder von meinem Vater aufgehalten.

"Taehyung, denkst du eigentlich das ich wirklich so blöd wäre?",fragte mein Vater mich.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Was meinst du?",stellte ich ihm eine Gegenfrage.
"Das mit Jungkook.",hä was wollte er denn jetzt von mir,und was hat da-
Oh nein.

"Ich versteh nicht ganz.",stellte ich mich dumm, was ihm anscheinend nicht so gefiel.
"Denkst du wirklich, ich hätte den Verlobungsring an Jungkooks Finger nicht gesehen?! Denkst du wirklich das ich euch das abgekauft habe das ihr innerhalb von zwei Wochen keine Gefühle mehr füreinander habt?! Bist du wirklich so naiv?!",schrie er mich an und ich musste stark schlucken.
"Naja, das ist jetzt auch nicht mehr wichtig, du wirst Jungkook aus dem Weg gehen, wenn nötig auch mit ihm Schluss machen, denn er wird Jennie heiraten und deinen Traum, mit Jungkook, kannst du gleich wieder verwerfen. Wenn ich dich auch nur ansatzweise in Jungkooks Nähe sehe, dann Gnade dir Gott!",drohte er mir.

Langsam nickte ich und senkte meinen Blick auf den Boden.
Ich muss zu Jungkook, ich kann ihn jetzt nicht an Jennie verlieren.
Mein Vater ging an mir vorbei. Jungkooks Mutter kam auf mich zu, legte ihre Hand auf meinen Kopf, dann auf meine Schulter und schenkte mir ein trauriges und entschuldigendes Lächeln.
Ich weiß das sie es meinem Vater nicht gesagt hat und sie braucht sich auch nicht die Schuld dafür zu geben.

Ich hätte es besser wissen müssen.
Das hätte niemals mit Jungkook geklappt, nicht so lange dieser Mann mein Vater ist.
Schließlich stand ich alleine da, sank langsam auf den Boden.

Ich wollte doch nur glücklich mit dem jungen Leben, den ich liebe.
Wieso kommt immer irgendwas, was das verhindern möchte?
Wieso hast mein Leben mich nur so sehr...?

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie ich in mein Bett gekommen bin aber irgendwie habe ich es wohl geschafft.
Nun lieg ich hier, meinen Blick zur Wand gerichtet und hoffe das es nur ein Traum ist.
Langsam schlief ich ein und eigentlich würde ich mir wünschen, entweder nie wieder aufzuwachen oder alles sei nur ein Traum und wenn ich morgen aufwache, liegt Jungkook neben mir in meinen Armen, eng an mich gekuschelt und alles ist gut.

Als ich morgens aufwachte, musste ich leider feststellen das Jungkook nicht neben mir ist und das gestern alles kein Traum war.
Aber eins stand fest.
Ich musste mich von Jungkook trennen...
Mein Vater hat vielleicht recht und Jungkook passt einfach nicht zu mir.
Bestimmt kann er mit dieser Jennie viel glücklicher werden als mit mir.
Was bin ich denn schon? Genau, sein Stiefbruder, da hätten bei mir von Anfang an alle Alarmglocken läuten müssen.
Ich hätte mich nicht auf ihn ein lassen dürfen.

Ich werde mich von meinem Verlobten, meiner Welt, meiner einzigen liebe, meinem kleine Keks und Hasen trennen müssen.
Allein dieser Gedanke, reichte schon, um mich aufschluchzen zu lassen.

Brothers ~vkook~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt