Chapter eleven

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Freya's Sicht

Während Adrian das Essen macht sitzt Niall fröhlich vor sich hin summend vor mir und beobachtet mich. Was hat der genommen? "Was grinst du so?" sehe ich ihn misstrauisch an "Edward" was ist mit dem? "Und weiter?" "Er hat gerade große Schmerzen"nun total verwirrt sitze ich da "Was hast du getan?" "Nur ein bisschen Thermocreme auf seinen Toilettensitz geschmiert" Meine erste Reaktion ist das ich ihn ungläubig ansehe und meine zweite laut loszulachen und vom Stuhl zu fallen. Amüsiert dreht sich Adrian nun auch zu uns und sieht auf mich herunter. "Alles okay?" Besorgt blickt mich Niall an und unter lachen nicke ich. "Okay..." Nachdem ich mich beruhigt habe setze ich mich wieder auf den Stuhl. "Wie bist du auf die Idee gekommen?" Adrian beschäftigt sich mittlerweile wieder mit dem Essen während Niall unruhig mit dem Fuß wippt. "Das war Adrian" "Adrian?" grinse ich und blicke diesen überrascht an "Wie kommt man auf so etwas?" "Keine Ahnung" zuckt dieser unschuldig mit den Schultern. Wer es glaubt. Allerdings lasse ich es darauf beruhen und spiele mit meiner Kette. "Hast du deinen Vater nochmal gesehen?" fragt mich Niall nach einiger Zeit und ich schüttel den Kopf "Nein." "Ist vielleicht auch besser so" "Kann sein." Zurück haltend starre ich auf die Tischplatte und das bisschen Hunger was ich eben noch hatte ist jetzt Übelkeit gewichen. Warum muss er immer Themen ansprechen über die ich nicht reden will? Warum kann er nicht einfach weiter über was belangloses wie Edward reden? Wieso muss mein Leben so verdammt kompliziert und scheiße sein? Wieso wurde ich überhaupt geboren? Okay jetzt denke ich wieder zu viel, wie immer. Meine Gedanken beherrschen mein Leben immer zerdenke ich alles und jeden das ist schon krankhaft. Ich hasse es. Erst der Geruch vom Essen das vor meiner Nase steht lässt mich meine Gedanken beiseite schieben und ich sehe zu den anderen beiden. Adrian hat sich nämlich mit seinem Teller zu uns gesetzt und stürzt sich beinahe auf sein Essen. Da hat aber jemand Hunger, doch auch Niall schlägt zu als hätte er ein halbes Jahr nichts zu essen bekommen. Das hat er schon gemacht als wir klein waren und immer musste ich aufpassen das er mir mein Essen nicht weg isst. Einmal hat er mich wegen einem Donut durch das ganze Schloss gejagt, bis ich gefallen bin und geweint habe. Dann hat er sich zu mir gekniet sich entschuldigt und gesagt das ich den Donut ruhig essen soll. Er war schon früher total niedlich. Bei dem Gedanken muss ich lächeln und fange auch an zu essen. Schade das sich alles so verändert hat. Okay vorallem habe ich mich verändert und das nicht zum guten. Aber indirekt kann ich nichts dafür doch das kann und darf ich niemandem sagen da ansonsten alles zusammen bricht was ich aufgebaut habe. Meine Mauer würde zusammen fallen. Ich würde wahrscheinlich nicht mehr die sein die ich jetzt bin. Ich wäre noch verletzlicher als ich es jetzt schon bin. Und das alles nur wegen meinem Vater. Einem Mann der der Meinung ist er könnte über alles und jeden bestimmen.

Niall's Sicht

Aus dem Augenwinkel beobachte ich sie und merke wie sich ihr Gesichtsausdruck von einem Lächeln zu einem gequält verzogenem Mund ändert und zu gerne würde ich wissen über was sie gerade nachdenkt. Doch da ich leider nicht Gedanken lesen kann werde ich es wahrscheinlich nie erfahren. Nachdem ich aufgegessen habe schiebe ich den Teller zurück und starre auf meine Hände. Diese unangenehme Stille ist echt kaum aufzuhalten und am liebsten würde ich gerade aufstehen und gehen. Ich mag so etwas garnicht. Wenn ich schweigen will kann ich das auch in meinem Zimmer. Leise fange ich an vor mich hinzusingen und tippe dazu im Takt mit meinem Fuß auf dem Boden. Adrian sieht mich grinsend an und schüttelt den Kopf, bis er schließlich die drei Teller und die Gläser nimmt nachdem alle aufgegessen haben und sie wegräumt. Immer noch nachdenklich sitzt Freya da und es scheint so als wäre sie in einer anderen Welt. Als würde sie hiervon nichts mitbekommen und das ist echt gruselig.

"Freya?" Keine Antwort.

"Freeeeya?" Immer noch keine Antwort.

"Freya Xaveria Latherham!" Sie zuckt zusammen und sieht sich dann verwirrt um.

"Wer hat mich gerufen?" "Ich aber du hast ja nicht reagiert" "Oh. Tut mir leid" "Nicht so schlimm ist alles okay?" "Ja, wieso?" "Du wirkst schon die ganze Zeit so abwesend" "Ich denke nach" seufzend fahre ich mir durch die Haare "Und du möchtest nicht darüber reden oder?" Sie nickt und ich lasse das Thema einfach fallen. Hat ja sowieso keinen Sinn.

Der Butler || 》Niall HoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt