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Es war Valentin, ein alter Freund meines Vaters.
Ich kannte ihn kaum, aber trotzdem hasste ich ihn.

"Ich bin oben", sagte ich zu Kyran als er ebenfalls zur Tür kam, er wollte mich aufhalten doch ich rannte einfach nach oben ins Schlafzimmer.

Ich schloss die Tür schnell ab und ließ mich weinend an der Tür runter sinken.
Es war gelogen das ich ihn kaum kannte, ich kannte ihn gut, sehr gut sogar.

Ich hatte eine grausame Vergangenheit dank ihm, warum musste er der Vater von Kyran sein?

Warum gerade er!

" Sharon Liebling?″,hörte ich Kyran's raue Stimme vor der Tür, warum konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen!

Ich wollte doch gerade einfach nur alleine sein.

"Sharon mach die Tür auf!", schrie er nun, er war sauer das hörte ich an seiner Tonlage, aber ich wollte nicht, ich wollte einfach meine Ruhe!

" Nein geh weg! Lass mich in Ruhe! "

Ich wollte nicht wieder runter, ich wollte nicht den Mann sehen der mir grausame Dinge angetan hatte.

Ich wollte diesen Mann nie wieder sehen!

Doch Kyran ließ nicht locker, immer wieder schlug er gegen die Tür.

Er wurde immer aggressiver, aber ich wollte nicht raus, ich hielt es nicht aus diesen Mann zu sehen.
"Sharon entweder machst du die Tür freiwillig auf oder ich trete sie ein!"

Er bluffte doch nur, doch als er von mir keine Antwort bekam, gab es einen lauten knall und die Tür war offen.
Mittlerweile saß ich auf dem Bett.

Ein wütender Kyran kam auf mich zu, als er bemerkte, dass ich weinte, war er verwirrt das sah ich an seinem Gesichtsausdruck.

" Schatz sieh mich an", sagte er sanft zu mir und legte eine Hand an meine Wange.

Ich zitterte am ganzen Körper, aber trotzdem hob ich meinen Kopf und sah ihm in die Augen, mein Gesicht Tränen über strömt.

"Was ist denn jetzt los mit dir? Gerade warst du doch noch nicht so" 
Besorgnis war in seiner Stimme zu hören, machte er sich wirklich Sorgen um mich?

Oder war das nur eine Masche womit er bezwecken wollte das ich runter kam?

Ich wusste nicht, was ich denke sollte, meine Gedanken spielten total verrückt.

Kyran wischte mir die Tränen weg und zog mich auf die Beine.

" Komm jetzt Sharon ", befahl mir Kyran und zog mich die Treppe in die Küche runter.

In der Küche sah ich ihn, den Mann, der mir meine Kindheit versaut hatte, denn Mann, der mir so viel grausames angetan hatte.

"Setz dich Schatz", sagte Kyran zu mir und deutete auf den Platz neben sich, zum Glück weit weg von Valentin.

Es war unangenehm mit Valentin an einem Tisch zu sitzen, gerade weil er mich die ganze Zeit ansah.

Die Angst war mir buchstäblich ins Gesicht geschrieben, ich hatte Angst vor Kyran's Vater, große Angst sogar.

Doch würde ich Kyran sagen was mir sein Vater alles angetan hatte, würde er mir eh nicht glauben.

Ich war alleine mit meinem Problem, ganz alleine.

"Wie war die Hochzeit? Wir konnten ja leider nicht dort sein?", fragte Kyran's Vater mich, als er mir die Frage stellte, riss er mich gleichzeitig aus meinen Gedanken.

" Sie war gut", murmelte ich leise und aß einfach mit dem Blick auf meinen Teller weiter.

"Du bist so nervös Sharon, ist alles okay?", fragte mich auch nun Kyran's Mutter Luna, was sollte ich den nun antworten?

Die Wahrheit konnte ich ihnen ja nicht sagen, sie würden mir alle nicht glauben.

"Ja es geht mir gut", sagte ich mit einem gezwungen lächeln, als wir alle fertig mit dem Essen waren, räumte ich mit Kyran den Tisch ab.

Ich dachte, dass sie nun gehen würden doch da hatte ich falsch gedacht.

" Kyran es ist schon sehr spät, könnten wir für eine Nacht hier schlafen?", fragte Valentin seinen Sohn, als dieser dies bejahte grinste Valentin mich an.

Was hatte er vor?

Ehefrau eines Mafiaboss.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt