herşey yalan

7| die Presse

Mein Handy fiel mir vor Schreck aus der Hand als ich gelesen hatte was darin stand...

„Fero47 im Krankenhaus- erwartet seine Frau ein Kind?", hiess es im Beitrag. Es waren Bilder von mir und Ferhat zu sehen wie wir verzweifelt und weinend auf den Arzt gewartet hatten. Ferhat drehte sich zu mir. Er nahm mein Handy hoch und las den Beitrag. „Das war dieses Mädchen!", sagte ich zornig, „Dieses Mädchen das Fotos von uns machte und uns belauschte" Ferhat wusste nicht was er tun sollte. Er rief direkt sein Management an. Sie gaben ihm Tipps wie er am besten ein Statement dazu abgeben kann. Bevor er eine Insta-Story aufnehmen wollte, hielt ich seine Hand fest und sagte: „Nein. Yapma, unser Kind sollte kein Nazar abbekommen. Die Leute werden Auge machen du weisst wie schnell sowas passiert" Ferhat blickte zu meinem Bauch und dann wieder in meine Augen. „Ama es gibt beweisbilder. Ne söyleyim onlara? (Was sollte ich ihnen sagen) ", fragte er. „Bişey erfinden yap işte(erfinde einfach etwas).", sagte ich bloss. Das half ihm auch nicht weiter ich weiss. Er entschied sich, kein Statement zu machen. In den nächsten Tagen kamen mehr und mehr presseberichte und sein Management stresste und wollte das er endlich etwas tut. Ferhat postete einpaar Tage nichts auf Social Media, was den Aufstand noch viel schlimmer machte. Täglich bekam ich hunderte Nachrichten auch von Freunden, die mich fragen, ob die Medien stimmen. Wir wussten nicht was wir tun sollten. In ein paar Tagen stand unsere Reise nach Amerika an. Ferhat wusste von nichts. Es sollte eine Überraschung werden. Bis dahin muss alles geklärt sein, ich möchte nicht am Flughafen von Paparazzis überfragt werden. Ferhat wollte seine Fans nicht anlügen, was ich auch verstand. Aber ich wollte auch nicht das jeder von der Schwangerschaft weiss. Nochnichteinmal alle unsere Verwandten wussten davon. Die Situation war schwer. Das ist nun mal der Nachteil in der Öffentlichkeit zu stehen. Wir mussten das schlau lösen. Ferhat postete schlussendlich folgenden Text: „Wir möchten keine Auskunft geben wegen momentaner Pressesituationen. Krass wie wenig Privatsphäre einem gelassen wird." Ob es gut ist weiss ich nicht. Doch Hauptsache unser Kind wird nicht erwähnt. Keiner soll Auge machen auf unser Baby. Am Tag von Ferhats Geburtstag hatte er einen wichtigen Termin an den er gehen musste. Der war glücklicherweise am Morgen. Abends war unser Flug. Als er vom Termin nachhause kam schenkte ich ihm eine Weltkarte Inder Los Angeles umkreist war. „Wir fliegen heute noch nach LA!", sagte ich. Ferhat sah weniger begeistert aus. „Was wenn du wieder Blutungen bekommst?", fragte er. „Ich konnte ja nicht wissen das ich schwanger werde als ich den Flug gebucht hatte", antwortete ich lächelnd, „und der Arzt sagte ja das das Ei sich eingenistet hat" Er umarmte mich und fing an sich auch zu freuen. Irgendwie veränderte uns die Schwangerschaft. Wir waren uns so nahe wie nie. Man sagt ja das ein Kind einen Verbindet. Anscheinend ist das wirklich so. Meine beste Freundin Paola fuhr uns Abend zum Flughafen. Wir verabschiedeten uns von ihr und liefen gemeinsam hinein. Ich trug einen Hoodie von Ferhat und eine Leggins. Das sorgte wieder für Schlagzeilen wie: „sehr auffällig- ist sie wirklich schwanger?". Als wir in Amerika ankamen, sah ich die Nachrichten. Anscheinend haben die Paparazzis irgendwie mitbekommen das wir am Flughafen waren. Das war mir vollkommen egal. Das wichtigste war das es uns dreien gut ging. Im Hotel angekommen würden wir anderst empfangen als erwartet...