6. Gebrochene Herzen

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„Kai?!", unterbrach uns die Stimme, vor der wir vorhin geflüchtet sind. Wir trennten uns drastisch voneinander, nachdem der Kronprinz wütend sprach: „Dean, spinnst du? Was machst duhier? Du solltest doch die Wachen von mir fernhalten!" „Ja, schon. Aber dieWachen haben irgendwie Lunte gerochen und als ich es bemerkt habe, bin ich sofort losgelaufen, um dich zu dich zu warnen.", sprach der Prinz ganz aus der Puste.

„Hör zu, Dean. Wenndu da bist, dann werden die Wachen auch bald da sein; sie verfolgen dich wie Katze die Maus. Du musst hier weg, und zwar sofort." „ Gut, gut, gut. Aber was glaubst du wie lange es du noch alleine hier im Wald aushaltest? Obwohl, wie ich sehe hast du ja angenehme Gesellschaft.", sprach Dean und deutete dabei natürlich auf mich. Ich stand einfach nur nichtsahnend daneben. Neben dem Geschwisterstreit. „Das geht dich gar nichts an. Ich sag's dir nicht noch einmal, Dean, bitte verschwinde!", zischte er seinen Bruder an. „Und was ist mit dem Ball? Früher oder später werden die Wachen dich sowieso finden, egal wie sehr ich mich bemühen würde. Überhaupt, Vater würde mich nicht ich nur so von heut auf Morgen als nächsten Erbe ernennen.. Kai du..." „Du musst wieder zurück und bla, bla,.. Ja immer wieder das selbe. Wir hatten doch einen Plan, Dean, an dem man sich halten soll. Und der Ball ist das Letzte, was mich jetzt kümmert!", sagte er noch wütender. „Kai, ich habe es doch versucht, glaube mir, aber mir sind da doch auch die Hände gebunden. Mehr noch, ich könnte sogar meinen Ritterorden verlieren, wenn es raus kommt, dass ich dir zur Fluchtverholfen habe. Außerdem weißt du doch, dass man mit Vater nicht reden kann,seit..", verstummte letztendlich der Prinz. „Seitdem Mutter verstarb? Ja ich weiß.", sagte Kai seufzend.

„Über was für einen Ball redet ihr?", fragte ich lediglich, damit der Streit nicht mehr weitergeführt wird. „Über den Ball, wo mein dreiundzwanzigster Geburtstag gefeiert wird. Da soll ich mir eine Braut aussuchen. Ich weiß jetzt aber, dass ich keinen davon auswählen würde.", sagte er und nahm meine Hand. Ich schaute ihm in die Augen und lächelte verlegen. Nein du kannst das nicht machen Klara. Er ist Prinz, du jedoch keine Prinzessin. Wenn er dirwirklich was bedeutet, dann musst du dich dafür entscheiden, was für ihn besserwäre.

„Ich bin aber keine Prinzessin.. Es wäre gar nicht möglich Kai.", ich ließ seine Hand los und wand meinen Blick von ihm ab. „Wir führen zwei komplett verschiede Leben. Ich könnte nie Königin werden.", ich schaute auf den Boden und verdrängte meine Tränen, die schon einen Knoten in meinem Hals bildeten. „Am besten wäre es, du gehst zurück ins Schloss." „Aber Klara..", klagte der Kronprinz. Seine verwirrten und enttäuschen, herzzerreißend traurige Worte brachten die erste Träne, die langsam meine Wange runterkullerte, zum Vorschein. „Mach es nicht noch schwerer als es schon ist, Kai.", bat ich ihn. Beim Anblick meines verweinten Gesichtes, stimmte er schweren Herzens zu.

Die Prinzen begleiteten mich bis nach Hause. Keiner sagte ein Wort. Toll.. Ich haben wir uns in einander verliebt. Aber ich habe Recht, es gibt keine Chance für uns. Diese tötenden Gedanken und die Tatsache, dass ich Kai nie wiedersehen werde, brachen mir das Herz nur noch mehr.

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Bearbeitet 02.06.2019
Leute ihr seid übertrieben krass🙊
Es haben schon 65 Personen meine Story gelesen, mit denen ich min Traum nie gerechnet hätte🤭❣
Vielen lieben Dank dafür und ich hoffe ihr verfolgt die Story von Klara und Kai weiterhin🦋

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