Als wir zum Mauer der Burg meines Vaters kamen und bevor ich die Mauer mit Hilfe eines Seiles hochkletterte, lief ich noch ein letztes mal zu Kai und küsste ihn. Danach schaute ich ihn an, streichelte seine Wange zärtlich und rannte ohne ein Wort zu sagen zum Seil, kletterte die Mauer hoch und lief in die Burg. Ich rannte so schnell ich konnte und hielt meine Tränen immer noch zurück. Ich kam zu meinem Zimmer und nachdem ich die Tür hinter mir zuknallte, flossen an meinen Wangen die schmerzerfüllten Tränen herab. Ich ließ mich an der Tür heruntergleiten und verbarg mein Gesicht in meinen Armen somit die Außenwelt ausschaltend. Ich hätte auf Vater hören sollen und hier bleiben müssen!, dachte ich.
Auf einmal Klopfte jemand an der Zimmertür. „Egal wer es ist, lass mich allein!", schrie ich. „Klara, wir sind's, Pascal und Fares. Dürfen wir rein?", fragte Pascal. Tja, auch wenn ich keinen sehen wollte, meine Brüder waren die einzigen, denen ich alles erzählen konnte. Bei ihnen konnte ich mich ruhig ausheulen. „Ugh..Kommt rein Jungs.", sagte ich, während ich schluchzend die letzte Träne von meinem Augen wischte und aufstand. Meine Brüder kamen rein und umarmten mich. „Wo warst du denn?", fragte Fares besorgt. „Weiß Vater, dass ich mich rausgeschliechen habe?" „Nein, keine Sorge. Aber sag uns was du gemacht hast.", bat mich Pascal. Ich erzählte ihnen alles, von Anfang bis Ende.
„Du hast dich in den Kronprinzen verliebt?", wunderte sich Fares. „Ja, na und? Es ist eh hoffnungslos. Wir können nicht zusammen sein..", sagte ich enttäuscht," In zwei Tagen wird ein Ball zu seinem Ehren veranstaltet und er muss sich eine Braut aussuchen. es ist hoffnungslos. " „Wenn du die Einladung nicht annimmst, dann ja.", sagte Pascal grinsend und schaute dabei Fares an. Dieser holte eine Papierrolle hervor. Es war die Einladung zum Ball. Ich konnte es kaum glauben, dann zeigte mir mein Bruder den Brief, dessen Stempel des Königs die Echtheit der Einladung bestätigte. Meine Brüder erzählten mir, die Einladung sei am späten Abend, erst kurz nach ihrer Rückkehr von der Jagd angekommen und damit unser Vater nichts von meinem Abendspaziergang mitbekam, hätten sie ihm gesagt, ich schliefe schon und hätten mit ihm schon alles Besprochen. „Was denn besprochen?", fragte ich. „ Du darfst auf den Ball, dummerchen!", berichteten meine zwei Brüder im Chor. Ich begann vor Freude zu hüpfen und habe meinen Kummer sofort vergessen. Als Dank umarmte ich meine Brüder fest. Ich kann Kai wiedersehen! Vielleicht haben wir doch eine Chance, dachte ich und spürte den weiten Lächeln, dass mein ganzes Gesicht erhellte.
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Die Bogenschützin
Fantasy"Was mach ich denn hier? Warum bin ich den eigentlich mit ihm mitgegeangen? Und vor allem, warum vertraue ich diesem Fremden auf einmal? Also...naja..irgendwie finde ich ihn doch ganz nett, dachte ich und lächelte leicht vor mich hin." Plötzlich wur...