Chapter 3

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~Freitag~

Mein Vater war am Mittwochabend gekommen und ist heute morgen schon wieder abgereist. Der Rest der Woche war nichts besonders passiert. Ich hatte mich jeden Mittag zu Lennon und ihren Freunden gesellt und ignorierte Jay. Seine Worte verwirrten mich immer noch 'Du solltesto dich im Hintergrundhalten, Prinzessin' Das Prinzessin war sowieso schwachsinn. Aber das andre... Jedesmal wenn ich daran dachte bekam ich Gänsehaut.

Als ich heute von meinem Motorrad stieg, kam Kelly auf mich zu und klimperte wie wild mit ihren Wimpern. Sie war wirklich hübsch. Lange Blonde Haare, schwarze Augen, nicht zu stark geschminkt. Ich vermute die Jungs in unserem Jahrgang himmeln sie an, warum mir das nicht früher aufgefallen ist?

"Hei May!", Sie wollte mir ein Seitenkuss auf die Wange geben, doch ich lehnte mich zurück und hob die Hände abwehrend.

"Sorry, ich bin nicht so der Küsschen geben-Mensch, umarmen ist ok."

Nachdem ich das ausgesprochen habe, hörte ich ein tiefes, raues Lachen. Ich drehte mich um und erkannte, wie es nicht anders zu erwarten war, Jay.

"Hast du irgendein Problem?", fragte ich. Er grinste und kam zu uns herüber geschlendert. Kellys Atem wurde unregelmässig. Was war mit den Mädchen den los. So heiss war er doch gar nicht, oder?

"Das hat deine hübsche Freundin nur ein wenig überrascht und ich kenne kein Mädchen, das so ehrlich ihre Meinung sagt."

Doch ich nickte nur und wollte Kelly hinter mir herziehen, doch sie blieb stehen, nahm eine Haarsträhne in die Hand und stellte sich vor: "Kelly Cook, Cheerleaderin, und in der 11."

"Also Kelly, wärst du so nett und würdest du mir ein Gefallen tun?"

Kelly nickte heftig während ich mir ein Lachen verkneifen musste. Jay lehnte sich zu Kelly hinunter und flüsterte ihr etwas zu.

Nun liefen wir gemeinsam zum Mathe Unterricht und ich fragte so beiläufig wie möglich. "Und was hat er dir zugeflüstert?"

"Er wollte nur wissen warum du nicht auf ihn hörst. Und irgendetwas mit Starbucks und 15 Uhr."

Meine Augen weiteten sich. "Er will sich mit dir verabreden?"

Wir waren angekommen und sie liess ihre Tasche auf einen Tisch fallen. Sie seufzte. "Das ist es ja, er meinte nicht mich." Ihr blick senkte sich.

"Mit wem dann?", fragte ich aufgebracht.

Kelly grinste schwach. "was für eine Frage. Mit dir."

"Aber..."

Wie kommt er darauf mich treffen zu wollen, wir mochten uns von vorne rein nicht.

"Er hätte sich sowieso nicht für mich interessiert, ausserdem schaut er während der Geschichtsstunde immer wieder zu dir hinüber."

Auf einen Schlag war sie wieder Fröhlich. Was war jetzt das denn?

Es war 14.30 und ich machte mich auf den Weg zu Starbucks. Was wollte Jay denn überhaupt. Eine Veranredung war es sicherlich nicht. Ich habe aber trotzdem eine zerissene Boyfriend Jeans angezogen, Einen Roten Weiten Pullovr, Schwarze Stiefel, Meine runde Sonnenbrille und meine Tasche. Dazu habe ich mir noch ein Hut aufgesetzt.

Im Starbucks angekommen, bestellte ich mir ein Ice Tea, ich weiss nichts bessonderes, doch der Ice Tea hat so einen bitteren nachgeschmack und den liebte ich.

Pünktlich um drei Uhr betrat Jay Starbucks. Er entdeckte mich lief auf mich zu und sagte:"Wollen wir ein Stück laufen?"

Ich nickte und wir liefen eine Weile schweigend nebeneinander her. Plötzlich griff Jay nach meinem Becher und trank daraus. Ich schlug ihm auf die Schulter.

Bad Boy? No, thank youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt