„UND DU BIST ERNSTHAFT MIT DIESEM WICHSER ZUSAMMEN?", fragte Billy, während er eine Handvoll Gras aus dem Boden riss, nur um die einzelnen Grashalme dann wieder loszulassen und langsam auf den Boden rieseln zu lassen. Jennifer hatte ihren Blick gen Himmel gerichtet und versuchte unter den Wolken irgendwelche Formen auszumachen. Das Mädchen musste schmunzeln.
„Eine sehr schlaue Art um mich zu fragen, ob ich single bin", sagte dieses humorvoll und schloss für einen Moment ihre Augen, da ihr die Sonne zu hell wurde, und lauschte dem leisen Rauschen des Sees, welcher sich vor den beiden Teenagern erstreckte. „Aber nein. Ich war nie mit ihm zusammen. Wir waren.. Freunde."
„Freunde?", hakte Billy skeptisch nach.
„Na ja, es ist kompliziert", seufzte Jennifer. „Wir haben uns auf einer Party kennengelernt und hatten kurz was am Laufen. Dann haben wir beide gemerkt, dass wir uns echt mögen und Spaß zusammen hatten.. Ich hatte das Gefühl, ich konnte ihm vertrauen und er hat mir auch vertraut. Also haben wir beschlossen, dass wir weitermachen wollen - ohne Bindung natürlich. Mein Freund hatte mich damals betrogen und ich war frisch von ihm getrennt, also habe ich nach Ablenkung gesucht.. Wir haben uns darauf geeinigt, dass keine Gefühle im Spiel sein werden und sollte es doch dazu kommen, würden wir das ganze sofort abbrechen. Und wie das Schicksal es so wollte, hat er Gefühle für mich entwickelt.. Nur erwidere ich sie nicht und das will er jetzt nicht wahrhaben."
„Und du lässt einen Jungen, der dir nicht mal etwas bedeutet, so über dich reden?", Jennifer konnte den Anflug von Wut in Billys Ton nicht überhören. Das Mädchen seufzte.
„Es ich nicht so, als hätte er mir nie etwas bedeutet", erklärte die Brünette. "Er war für mich da - zumindest öfter als andere. Ich hatte das Gefühl, dass er mir wirklich zugehört hat und sich für mich interessiert hat, weißt du? Er hat nicht nur meinen Ruf oder sonst was gesehen, er hat mich als Person gesehen. Er war mein bester Freund.."
"Das gibt ihm aber nicht das Recht, so mit dir zu reden", fauchte Billy, seine rechte Hand zu einer wütenden Faust geballt. "Das hast du nicht verdient."
Daraufhin musste Jennifer wieder schmunzeln und setzte sich auf, sodass ihre Schulter Billys berührte, der selbst aufrecht im Gras saß und die leichte Strömung des Sees beobachtete. "Du bist süß."
"Ich sag doch nur die Wahrheit", sagte Billy schulterzuckend, ohne Jennifer dabei anzuschauen. "So wie es aussieht, hast du nämlich nichts falsch gemacht. Ich weiß, dass er dir was bedeutet hat, aber er ist echt ein riesen Arschloch."
"Langsam machst du mir Angst.. Seit wann bist du so nett zu mir, Hargrove?", fragte Jennifer mit einem Anflug von Humor in ihrer Stimme, obwohl sie die Frage ernsthaft beschäftigte. "Was wurde aus der ganzen Ich-fahre-dich-an-gebe-dir-die-Schuld-dafür-und-hasse-dich-jetzt - Sache?" Das Mädchen hätte schwören können, dass Billy für den Bruchteil einer Sekunde so aussah, als hätte sie ihn bei etwas verbotenem ertappt. Doch dann erschien sein typisches, freches, selbstgefälliges Grinsen auf seinen Lippen und Jennifer wusste, dass der Ausdruck, den sie auf seinem Gesicht gesehen hatte, nichts bedeutete.
"Weil ich dich nur ins Bett bekommen will, dass weißt du doch, Jenny", antwortete der Junge und ließ witzelnd seinen Blick über Jennifers Körper wandern. Normalerweise wäre das Mädchen jetzt innerlich ausgerastet. Bis auf ihre Eltern und Allison, darf sie sonst niemand Jenny nennen. Der Spitzname erinnert sie zu sehr an ihre kleine Schwester. Sie war schon immer für andere entweder Jennifer oder Jen, nie Jenny. Jedoch ertappte sie sich, wie sie Gefallen an der Art und Weise fand, wie der Name aus Billys Mund klang. Jedoch ignorierte sie das seltsame Gefühl in ihrer Brust.
„Du Perversling", keuchte Jennifer lachend und schlug Billy spielerisch gegen seine Brust. Der Junge schaute sie mit großen Augen an und tat so, als hätte der Schlag wehgetan.
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JENNIFER'S BODY [BILLY HARGROVE]
FanfictionJENNIFER'S BODY ❝I HAD ALL AND THEN MOST OF YOU, SOME AND NOW NONE OF YOU.❞ Jennifer Cort hat scheinbar alles - eine glückliche Familie, viele Freunde und Geld. Sie bringt immer gute Noten nach Hause und zählt zu den beliebtesten Kindern an der High...