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„Teufel, dass ich nicht lache",hörte ich eine tiefe Stimme.
„Ganz genau. Oder fanden sie dies gerade auch normal?"
„Nein, aber das muss doch nicht gleich bedeuten, dass er der Teufel ist. Es gibt solche Wesen ja nicht einmal",er lachte.
„Das werden wir durch weitere Experimente rausfinden.",nun stockte die Stimme.
„Nein! Ihr habt Jungkook schon genug angetan! Er kann nicht mehr! Schaut ihn euch doch einmal an!",ich wollte mich gerade aufrappeln, wurde jedoch von Fesseln festgehalten und mir wurden direkt Waffen an den Kopf gezielt, weshalb ich einfach sitzen blieb.
Solange die Männer diskutierten, betrachtete ich meinen Wunden. An meinen Armen sind Brandwunden, Einstichstellen und so weiter. Ich hob mein T-Shirt etwas, um meinen Bauch zu sehen. Genau das selbe. Meine Beine ebenfalls. Ich war nur in einer Boxershorts. Mehr durfte ich nicht tragen. War ziemlich unangenehm. Ich war auch lange nicht mehr duschen oder so, weshalb ich mich noch unwohler fühlte.
„Jungkook ist ein Mensch!",direkt schaute ich auf und erblickte Mr. Kim, wie er auf den Tisch schlug. Er schaute seinen Gegenüber finster an. So hab ich ihn noch nie gesehen.
„Das wissen wir selbst nicht!"
„Junger Mann. Sie sind kein Angestellter der Regierung. Ich bin in Kontakt mit ihnen. Und sie hatten nie vor Jungkook was anzutun, da menschliche Experimente verboten sind!",schrie Mr. Kim wieder. Direkt stürmten Leute in den Keller. Waffen, wieder überall Waffen. Die Leute um mich packten mich und zielten mit ihren Pistolen auf mich. Langsam hat ich genug.
„Wenn ich verletzt werde, wird euer Kleiner draufgehen. So einfach ist das",ich schluckte.
Hat er mir nicht schon genug angetan?
Wie lange habe ich schon nichts mehr gegessen oder getrunken? Kann ich nicht deswegen sterben?
Bitte.. schießt einfach und tötet mich.. ich will das alles hier nicht mehr..
Irgendwann, nach langer Stille, wo nichts geschehen ist, wurden meine Augen immer schwerer und schwerer, bis ich sie schloss und nichts mehr mitbekam.



„Jungkook, wach auf.. bitte.."
„Jungkook. Jetzt wach doch bitte auf"
Ich seufzte und öffnete vorsichtig meine Augen. An die Helligkeit gewöhnt, schaute ich mich um und bemerkte, dass ich in Mr. Kims Büro auf einem Sofa lag. Überall um meinem Körper waren Verbände, Pflaster und sonst was.
„Jungkook, geht es dir gut?",ich nickte nur und schaute weg.
Als ich meinen Körper nochmal betrachtete, merkte ich, das ich nur noch meine Boxershorts anhatte. Direkt setzte ich mich auf und hielt meine Hände vor meinem Körper, was jedoch keine so gute Idee war, da mir wieder schwindelig wurde.
„Jungkook, als wenn ich noch nie einen Männerkörper gesehen habe. Stell dich nicht so an und leg dich hin. Du brauchst Ruhe",ich legte mich hin, jedoch drehte ich ihm den Rücken zu und zog meine Beine an mich. Er seufzte und setzte sich zu mir, woraufhin er anfing durch meine Haare zu streicheln.
„Ich dachte immer.. du hast kaum Gefühle",fing er an. Dieser Satz verwirrte mich.
„Aber jetzt... du.. bist psychisch total am Ende, nicht?",ich sagte nichts dazu. Vielleicht war ich es, vielleicht nicht. Ich weiß es nicht. Und wenn, will ich auch nicht, dass er es weiß.
„Ich bin nicht am Ende",murmelte ich nur.
„Und..",fing ich an und setzte mich auf, nur diesmal vorsichtig.
„Warum behandeln sie.. mich wie.. keine Ahnung.. sie sind nur mein Boss und ich bin nur ihr Assistent. Nicht mehr.. wir sind keine Freunde oder sonst was.. oder?",das tat mir gerade selbst weh. Ich schaute auf meine Hände, ich konnte nichts mehr sagen.
Die Stille wurde schnell unangenehm.
„Tut mir Leid",hauchte ich nur und seufzte.
„Nein, Jungkook.. Es tut mir Leid. Ich habe einfach gehofft, dass wir vielleicht Freunde werden können.",ich weitete meine Augen und schaute Mr. Kim an.
„F-Freunde? So.. die nach der Arbeit was gemeinsam machen und so?",er nickte und schaute mich nicht an.
„Können wir?",fragte ich und setzte mich im Schneidersitz neben ihn hin.
„Wie? Du willst mit mir befreundet sein?",ich nickte und lächelte leicht gequält, da ich Schmerzen hatte.
Er umarmte mich und zog mich auf seinen Schoß.
Kurz weitete ich meine Augen aber schloss sie dann und umarmte ihn auch, woraufhin ich meinen Kopf auf seine Schulter lehnte. Ich spürte sein Atem an meinem Hals, was mir einen Schauer über den Rücken laufen lies. Jedoch beruhigte ich mich schnell und schlief in seinen Armen ein.

shot - vkook/taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt