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Nach langem Suchen beschloss ich einfach zurück zu gehen und zu warten, vielleicht hat er sich bloß irgendwo druntergestellt, solange es gewittert. Auf dem Weg nach Hause suchte ich noch ein wenig, gab aber direkt auf. Zu meinem Pech fuhr auch noch ein Auto durch diese Blutpfütze und nun war ich komplett mit Blut bedeckt. Ich könnte kotzen.
Am Haus angekommen, schloss ich die Tür auf, zog meine Schuhe aus und schlenderte durch das Haus.
„Jungkook?",hörte ich aus der Küche und roch dann irgendwas leckeres.
Ich erschrak und tapste in die Küche.
„T-Tae.. d-du warst doch.."
„Ich war einkaufen, wir hatten immerhin kaum Essen da.. uhm.. alles okay bei dir? Soll ich einen Arzt rufen?",ich zischte nur und schlenderte weiter in unser Zimmer, wo ich mir Klamotten rausholte und duschen ging.
Manchmal könnte ich mich schlagen für meine Dummheit. Nach dem Duschen setzte ich mich in den Hängesessel am Fenster und kuschelte mich in eine fette Decke.
„Jungkook, alles okay?",wie es scheint, hat Taehyung alles sauber gemacht.
„Mhm",gab ich nur genervt von mir.
„Glaub ich dir nicht. Komm her",er warf mich über seine Schulter, weshalb ich auf quiekte und mich aus Reflexe an ihm fest krallte. Er setzte mich sanft auf dem Sofa ab und kuschelte sich mit mir in die Decke.
„Erzähl mir, was bedrückt dich?",er nahm mich in seine Arme.
„I-ich wusste nicht wo du warst.. und draußen war diese Blutpfütze..",wimmerte ich.
„Och Jungkook, ich kann schon auf mich selbst aufpassen. Ich würde sagen, dass dir eher was passiert als mir",ich schaute ihn immer noch wütend an.
„Na und!? Das heißt noch lange nicht, dass dir nie was passiert oder passieren wird!",schrie ich ihn an, weshalb er aufzuckte.
„Natürlich. Aber jetzt bin ich die Person, die auf dich aufpasst Baby. Also mach dir nicht all zu große Sorgen, ja?",ich seufzte und nickte, wollte ihn umarmen, doch er wich aus und plötzlich lag ich unter ihm. Ich weitete meine Augen und schaute ihn an.
„T-Taehyung was m-machst du da-."
„Vertraust du mir?"
„N-natürlich..",ich war leicht entsetzt über diese Frage. Natürlich vertraue ich ihm, sonst wäre ich ja nicht mir ihm zusammen.
„Gut..".hauchte er in mein Ohr und fing an meinen Hals zu küssen.
„H-hier?",stotterte ich und legte meinen Kopf in den Nacken.
„Warte.. hast du noch Schmerzen.. von.. du weißt schon?",ich schüttelte jedoch den Kopf.
„Naja.. etwas schon.. aber es passt.."
„Und dein Hals?",ich blieb still, es Schmerzte tatsächlich immer noch.
„Nein.. das tut nicht mehr weh..",log ich, woraufhin er vorsichtig meinen Hals weiter küsste.
Er strich über eine Stelle, die noch angeschwollen war. Ich biss mir auf die Lippe.
Plötzlich spürte ich seine Lippen federleicht auf der Wunde liegen, weshalb ich aufschrie und zusammenzuckte.
„Du hast mich angelogen",meinte er, woraufhin ich aufwimmerte und meine Arme schützend vor meinem Gesicht legte.
Ich hatte Angst, dass er mich jetzt schlägt, vergewaltigt oder sonst was, da ich ihn angelogen hatte.
„Was machst du da?",fragte Taehyung sichtlich verwirrt, doch ich antwortete nicht und versteckte mich immer mehr hinter meinen Armen.
„H-hast du etwa Angst vor mir?",wieder antwortete ich nicht.
„Jungkook.. ich würde dir niemals etwas antun, was du nicht möchtest..",er stieg von mir ab und ging Richtung Zimmer.
„Ich dachte du vertraust mir.. vielleicht sollten wir heute in getrennten Zimmern schlafen und den Urlaub abbrechen.",danach hörte ich nur einen Knall. Er hatte die Tür zugeknallt.
„T-Taehyung?",quiekte ich und klopfte an der Tür. Doch nichts. Ich fing wieder an zu weinen und rutschte die Tür mit dem Rücken runter, wo ich die ganze Nacht saß und weinte.

shot - vkook/taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt