let me | ziam

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Liams p.o.v.

Es war schon wieder passiert. Schon wieder war ich ihm verfallen obwohl ich mir vorgenommen hatte stark zu bleiben.

Wieder lag ich alleine in meinem Hotelbett. Nackt. Kalt. Gebrochen.

Denn es war nur Sex für ihn. Nicht mehr. Und das war klar.

Ich meine am Anfang, als es zum ersten Mal passiert war, waren wir beide vollkommen betrunken gewesen und ich weiß ehrlich gesagt nicht mal mehr genau wie wir im Endeffekt in der Abstellkammer gelandet waren, aber ich weiß, dass ich damals noch nicht so heftige Gefühle für ihn hatte. Ich meine mir war klar, dass er mir wichtig war und vielleicht auch wichtiger als die anderen Jungs, aber dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt hatte, das wurde mir erst klar, nachdem ich jedes Mal alleine in meinem Bett aufwachte, mich nach seinen Berührungen sehnte und mein Herz zerreißen spürte, wenn ich ihn mit einem Mädchen, seiner Verlobten, sah.

Ich liebte ihn. Und zwar so sehr, dass ich wusste, dass ich ohne ihn nicht mehr leben konnte. Er war alles für mich.

Und doch musste ich aufhören mit ihm zu schlafen. Das ging nicht mehr gut, es tat mir jedes Mal mehr weh. Doch ich konnte ihm nicht widerstehen.

Ich versuchte es wirklich, aber wenn er dann schüchtern lächelnd in meinem Zimmer auftauchte, die Tür schloss, mich ansah und dann küsste konnte ich nicht mehr aufhören. Es fühlte sich einfach zu gut an, zu richtig. Seine Berührungen ließen mich Dinge fühlen, von denen ich gar nicht gewusst hätte, dass das man sie fühlen konnte.

Und jedes Mal verfluchte ich mich selbst wieder dafür, dass ich ihn so liebte. Und immer wieder so an mich ranließ. Denn jeden Morgen an dem ich alleine aufwachte zerbrach ich ein Stück mehr. Mittlerweile war ich fast nur noch ein kaputtes Wrack. Ich lächelte nicht mehr viel, lachte fast nicht mehr und selbst wenn wir auf der Bühne standen hatte ich nur Augen für ihn. Mein Ein und Alles.

Zayn Malik.

Ich zog die Decke enger um mich, weil mir jedes Mal kalt war ohne ihn. Dann ließ ich es zu, dass meine Gefühle mit mir durchgingen. Manchmal brauchte ich das einfach.

Ich schluchzte leise und Tränen tropften auf mein Kissen. Ich vergrub mein Gesicht darin und wünschte ich könnte Zayns Duft ausmachen, aber da war nichts. Nur das Waschmittel vom Hotel. Ich weinte und weinte und konnte nicht aufhören. Sonst versiegten die Tränen nach einiger Zeit, aber heute hätte ich vermutlich bis nachts geweint, hätte es nicht an der Tür geklopft.

Schnell versteckte ich mein Gesicht wieder im Kissen und hörte wie die Tür aufging.

„Liam?", fragte Niall. Ich sagte nichts, sondern musste wieder schluchzen. „Liam, alles okay bei dir?", fragte mein bester Freund fürsorglich und ich spürte wie sich die Matratze neben mir senkte und er eine Hand auf meinen Rücken legte. Sie war schön warm und sorgte tatsächlich dafür ein bisschen von der Kälte zu vertreiben, die Zayn hinterlassen hatte.

„Liam was ist los?", fragte Niall besorgt und versuchte mich umzudrehen. Ich ließ es zu, krallte mich in sein Shirt und weinte hemmungslos weiter. Ich konnte das nicht mehr alles in mich reinfressen.
„Hey shhh. Erzähl mir was los ist", forderte er mich auf und strich mir durch die Haare.

„Ich...Er...er ist nicht hier", stotterte ich und schluchzte noch lauter als zuvor.

„Sshhh Liam", beruhigte Niall mich weiter. „Wer ist nicht hier?"

Jetzt war eh alles egal.

„Za..Zayn", brach es aus mir heraus und ich sah zum ersten Mal hoch zu meinem besten Freund, der mich mit großen Augen ansah.

one shot sammlung 1D boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt