10. Der Tag nach der Party

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Point of view, Dexter

Sie schlief doch tatsächlich im Auto ein. Endlich Ruhe. Sie machte wirklich nur Probleme. Sie zerstört meinen Kopf, ständig läuft sie darin Rum.

Bei mir zu Hause angekommen trug ich sie leise hoch in mein Zimmer, um meine kleine Schwester nicht zu wecken. In meinem Zimmer angekommen, legte ich sie erstmal auf das Bett.

Was mache ich jetzt mit ihr?

So war das nicht geplant. Eigentlich wollte ich auf Abstand zu ihr, aber nun liegt sie schlafend in meinem Bett. Das wird noch richtig Stress geben, soll Noah doch kommen. Er hat sie doch wirklich alleine gelassen und Nichtmal daran gedacht auf sie aufzupassen. Ich konnte sie nicht einfach dort lassen, wer weiß wie viel sie noch getrunken hätte.

Ich hab das Gefühl, sie beschützen zu müssen.

Ich legte mich zu ihr ins Bett und versuchte zu schlafen, was mir nach wenigen Minuten auch gelang.

Point of view, Antonia

Mein Kopf dröhnte, mir war schlecht und ich wollte nicht aufstehen.
Ich öffnete langsam die Augen und versuchte mich aufzurichten, doch es ging nicht. Ein Tätowierter Arm lag um mich Rum und ich lag eng um kuschelt mit jemandem im Bett.

Wo zum Teufel bin ich?

Bei Noah war ich nicht, da ich sein Zimmer sofort erkennen würde. Ich traute mich aber nicht nach links zu schauen und zu gucken wer, neben mir lag. Was war gestern bitte passiert?

Nach langer Überwindung siegte meine Neugier und ich richtete mich leicht nach links.

Nein. N e i n. NEIN!!

Wir haben doch nicht?

Schnell lugte ich unter die Decke und musste glücklich feststellen, dass sich meine Vermutung nicht bestätigte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich versuchte mich leicht aus seinem Griff zu befreien, ohne ihn zu wecken.
Irgendwann schaffte ich es sogar und schlich mich leise aus dem Zimmer.
Ein kleines Mädchen allerhöchstens 4 kam mir entgegen.
"Wer bist du?", fragte sie mich misstrauisch.
"Oh, ich bin Toni, eine Freundin von Dexter und du?", antwortete ich der kleinen.
Plötzlich fing sie an zu lächeln, nahm meine Hand und zog mich in ein Zimmer, ich vermute mal es war ihr Zimmer.
"Ich bin Lina, seine Schwester", sang sie fast schon.
In dem Zimmer angekommen, wurde ich von dem ganzen Wink geblendet.
Genau so, würd ich ein typisches Mädchen Zimmer beschreiben.

"Spielst du mit mir Barbie?", sie schaute mich mit großen Augen und einem Schmollmund an.
"Kann ich machen", lachte ich.
Sie sprang in die Luft und quietschte vor Freunde.
Wir spielten viel mit ihren Barbies oder anderen Spielzeugen und ich vergaß die Zeit.

"Kannst du öfter vorbeikommen? Mein Bruder ist voll doof, er spielt nie mit mir Puppen!!", sie schnaufte.
Ich musste schmunzeln, sie war wirklich goldig und wie kann ich bei sowas nein sagen?
"Ich schaue mal, was ich machen kann, okay?", versicherte ich ihr.
Sie nickte und wir spielten weiter.

Irgendwann öffnete sich dann die Tür und ein verschlafene Dexter kam herein.
"Dexiiiii!!", schrie die kleine und sprang ihn an.
Er schaute er zu ihr, dann zu mir und dann zu den Puppen.
Als er gerade was sagen wollte, sprach Lina.
"Dexiiii, kann Antonia öfter vorbeikommen?", sie versuchte den selben Trick bei ihm, wie vorhin auch bei mir, mit ihren großen Augen und dem Schmollmund.
"Mal gucken, aber Antonia muss jetzt gehen", sagte er ernst.
"Och manno..", sie war wirklich traurig darüber und lief zu mir um mich zu umarmen.

"Du hast meine kleine Schwester wirklich verzaubert", sprach er, als wir wieder in seinem Zimmer waren.
"Sie ist wirklich ein Goldstück.", lächelte ich.
"Wie bin ich hier eigentlich hergekommen?", fragte ich dann ernst.
"Du warst gestern so voll auf der Party, dass du mich schon angezettelt hast, dich nachhause zu fahren. Ich war dann so gnädig, doch du hast deinen Schlüssel vergessen", ein provozierende Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht.
"Ja klar und jetzt die wahre Geschichte?", fragte ich

Er erzählte mir dann alles und ich war wirklich enttäuscht darüber, dass Noah Nichtmal ein bisschen nach mir gesehen hat. Mich wundert es aber, wieso Dexter sich dann solche Sorgen gemacht hat, ziemlich süß.

"Ach und ich hab das nur gemacht, weil du mir leid getan hast, also bilde dir nichts darauf ein.", sagte er noch schnell.

Der Typ weiß echt wie man Momente zerstören kann.

Who are you [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt