Ich fand mich im Penthaus wieder, nach meinem Treffen mit der Maske. Hier musste ich nur noch auf Sophia warten. Alles was die Maske mir erzählte wirkte so surreal. Ok Marcel hat schon lange und oft in meinem Schatten gestanden. Aber deshalb gleich versuchen mich umzubringen, oder mir das zu nehmen was mir viel bedeutet, scheint mir ein wenig zu viel. Wenn ich so darüber nachdenke, war es irgendwie klar, dass Marcel zu so etwas im Stande wäre. Es lastet schwer jemand zu sein, der nicht davor zurückschreckt einem Menschen das Leben zu nehmen. Ich hoffe nur, dass mein Plan halbwegs aufgehen wird.
Ich hörte Sophia das Penthaus betreten. Sie kam in das Schlafzimmer wo ich auf sie wartete. "Hallo Sophia" begrüßte ich sie kühn. In völliger Überraschung sprach sie "Jordan, was machst du denn hier? Solltest du dich nicht um Die Maske kümmern?" Diese Worte waren wie ein Stichwort um meinen Plan in die Tat umzusetzen "Weißt du Sophia, es ist schon ein sehr großer Vorteil, einem Schurken das Handwerk zu legen, der man selber ist!" Hoffentlich schluckt sie den Köder. "Du bist die Maske? Warum?" Es lag große Verblüffung in ihrer Stimme. "Frage Sophia: Wie bleibt man als Superheld beliebt? Richtig, man braucht Feinde. Und was ist wenn keine Feinde mehr da sind? Richtig, man baut sich seinen eigenen, sodass immer einer vorhanden ist. Aus diesem Grund habe ich mir Die Maske ausgedacht. Und mit meinem Vermögen kann gut Handlanger bezahlen" Sophia stand mit heruntergefallener Kinnlade vor mir. "Jetzt da du dieses Geheimnis von mir kennst," ich zückte eine ungeladene Pistole und richtete sie auf Sophia "muss ich dich leider töten!" Gerade als ich zum, vorgetäuschten, Schuss ansetzten wollte, hielt Sophia mich auf "Warte! Du brauchst mich nicht zu töten. Wir können zusammenarbeiten!" Ein schein von Hoffnung war ihr anzusehen. Ich senkte die Waffe "Wie genau meinst du das?" Ich war mir eigentlich sicher, wie sie das meinte. "Warte kurz Jordan!" Sie verschwand im begehbaren Kleider schrank.
Kurz ist wohl neuerdings gleichzusetzen mit einer knappen halben Stunde. Die Türen öffneten sich und heraus trat Sophia in einem grünen Anzug und einer blonden Perücke. Es war haargenau Lizardia, die jetzt vor mir stand. "Siehst du Jordan, ich bin Lizardia. Wenn wir beide doch eigentlich Verbrecher sind, dann können wir uns zusammenschließen!" Sophias Leichtgläubigkeit ist ihr erneut zum Verhängnis geworden. "Weiß Marcel davon?" Ich deutete auf ihren Anzug. "Oh ja natürlich" Sie war euphorisch wie immer "Es war seine Idee um dich aus der Bahn zu werfen. Aber jetzt stehen wir auf der gleichen Seite also ist das nicht mehr notwendig" Was Die Maske herausgefunden hat stimmt Wort für Wort. "Also Marcel hat dir gesagt, du sollst das alles hier aufbauen und dann die Böse spielen, indem du unter anderem Handlanger kommandierst?" Mit dieser Sache will ich mich in einer Vermutung vergewissern. "Nein, beim besten Willen nicht! Ich habe keine Gewalt über alles andere. Ich diene nur als Gesicht" Damit hat sich bestätigt, dass Marcel der Puppenspieler ist. "Sophia bevor wir hier alles weiter besprechen, muss ich noch eine Sache anmerken" Sie war erwartungsvoll. "Du bist wie immer zu leichtsinnig!"
Ich strich über meine Hutkrempe und der Raum füllte sich mit Dampf. Ich stürmte zu Lizardias Position, doch dort traf ich ins Leere. Dann hörte ich wie sich die Tür öffnete und ich verließ das Zimmer. Das hatte Lizardia wohl erwartet und verpasste mir, beim Verlassen, einen Schlag in die Magengrube. Ich zuckte zusammen. Dann schlug sie mir mit dem Ellenbogen auf den Rücken. Nur leider hat sie vergessen, dass ich dort meine Dampfmaschine trage. Das muss weh getan haben. Dann setzte ich zu einigen Schlägen an, denen sie allen problemlos auswich. Wir haben uns mittlerweile ins Wohnzimmer vorgeschlagen, weshalb Lizardia mit einer Stehlampe nach mir schlug. Ich hielt sie ab, griff sie und gab ihr einen großen Stoß, sodass Lizardia kurz ins Taumeln geriet. Diese Chance nutze ich. Ich griff Lizardia und katapultierte sie mit einem Suplex gen Boden. Sie schien davon recht wenig beeindruckt. Sie dreht sich und verpasste mir einen Tritt in die Kniekehle. Durch ihren Absatz schmerzte dies deutlich mehr. Ich ging zu Boden. Lizardia rannte zum Ausgang und somit am Wasserfall vorbei. Ich betätigte mein Funkgerät "Red, dein Auftritt!"
Aus dem Wasserfall kam ein Mann, in einer roten, metallischen Rüstung, an deren Rücken zwei große Wassertanks befestigt sind, von denen Schläuche zu den Händen und Füßen gehen, geschossen und landete vor Lizardia. Die schien sehr verdutzt und Schlug gegen den Brustkorb. Es ist nicht empfehlenswert mit voller Kraft gegen Metall zu schlagen. Stattdessen holte Red Torpedo aus und schlug Lizardia mit einem Schlag KO. Red legte ihr Handschellen an und half mir danach hoch. "Danke Mann!" Er zog seinen Helm aus und darunter war ein dunkelhäutiger Glazkopf zu sehen "Keine Ursache. Bei einer solchen Verschwörung zu helfen ist doch nicht der Rede wert. Wie geht es jetzt weiter?" "Wir müssen nach Allamos. Marcel ist dort und hat definitiv nichts gutes im Schilde" Ephraim überlegte "Allamos steht doch zum Großteil auf dem Wasser? Ich werde wohl deutlich schneller da sein als du" "Ja aus dem Grund will ich, dass du zuerst diese Adressen absuchst" Ich gab ihm die Adressen von Grime Industries, sowie dem Altenheim und den Häusern von Carol und Leia "Wenn du das abgesucht hast sag mir bescheid!" "Auf der Liste fehlt Earnwold Corp.! Soll ich da auch noch nachschauen?" "Nein ich werde da schon rechtzeitig hinkommen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Marcel dort auf mich wartet"
Ephraim verabschiedete sich. Ich schloss Sophia während dessen im Gäste Schlafzimmer ein. Ich muss später noch mit ihr reden. Zur Sicherheit verpasste ich ihr noch etwas von meinem Schlafserum. Die wird dieses Penthaus so schnell nicht verlassen können. Dann füllte ich meinen Hut wieder auf und begab mich zur Garage. Ich hab ja kein eigenes Fahrzeug dabei, von daher muss ich mir eines von Marcel borgen. In der Garage musste ich dann feststellen, dass so gut wie jedes Fahrzeug weg war. Eines war aber noch da "Die wollen mich hier doch einfach nur verarschen oder?" Das Garagen Tor öffnete sich und ich fuhr auf dem Citizen-Trike nach Allamos. Marcel ich komme!
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Mechanism
FantascienzaEine Welt, die mit Dampf betrieben wird. Eine Stadt, die von Verbrechen heimgesucht wird. Und ein einzelner Held, der diesem Verbrechen ein Ende setzen will. Die Geschichte von Steampunk, dem Selbstjustizler aus der hochmodernen Stadt Allamos Town...