Kapitel 13

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Es ist Samstag und ich bin nicht weiter gekommen als von meinen Bett zum Schreibtisch. Dort spiele ich seit etwa 4 Stunden am Computer. Ich hab zwar auch andere Spiele bei denen ich auch nicht die Nachrichten von Sam, Andy, Emie und Charly ignorieren muss, aber dieses hier ist mein Lieblings. Hier kann ich eigentlich alles vergessen, würden nicht jede Sekunde Nachrichten kommen.
Ich sehe erneut eine kleine Textbox über Sams Charakter. „Hey, Liam. Willst du nicht mal langsam antworten? Was ist passiert? Bitte lass mich dir helfen! Oder geh zumindest an dein Handy! Bitte!“
Er muss sich echt Sorgen machen. Die Nachricht ist viel zu lang für ihn und außerdem sind da zu viele Schriftzeichen…
Ich drehe mich mit dem Drehstuhl um. Meine Auge fokussieren mein Bett. Auf dem Bett liegt mein Handy, aber ich hab es seit gestern nicht mehr angerührt.
Nachdem ich angefangen habe zu weinen… Stopp! Ich sollte aufhören an so was zu denken!
Sofort drehe ich mich wieder zum Computer, checke ob meine Kopfhörer richtig sitzen und spiele weiter.
Anfangs habe ich noch darauf geachtet wenigstens ein bisschen zu trinken, aber ich gab es auf. Mein Hals hatte sich angefühlt als wäre er zugeschnürt, jedoch nur fürs Trinken, atmen konnte ich normal. Trotz dessen versuchte ich zu trinken. Letzten endes habe ich das Wasser wieder ausgespuckt.
Jetzt sitze ich vor meiner Tastatur und starre mit leeren Augen auf den Bildschirm. Sam und die anderen haben auch aufgegeben mir zu schreiben. Mit ihrer letzten Nachricht informierte sie mich, dass sie mir Zeit für mich geben, ich jedoch jeder Zeit zu ihnen kommen kann, sollte ich reden wollen. Es tut weh, dass sie sich Sorgen machen, dass sie ihre ganze Zeit daran verschwenden mir zu schreiben.
Wenn ich so nachdenke hat Sam wahrscheinlich auch noch seinen Job ausfallen lassen. Ich bin daran schuld…
Ich legte meinen Kopf auf meine Oberarme und meine Unterarme über meinen Kopf, als würden sie mich schützen.

Nach etwa einer Stunde war ein klopfen zu hören, doch ich hatte keine Kraft meine Stimme erklingen zu lassen. Stattdessen blieb ich einfach liegen. Vorsichtig öffnete die Person meine Tür. „Liam? Bist du wach?“ Seine Worte sind klar zuhören, dennoch bewege ich mich nicht. Plötzlich legt er seine Hand auf meine Schulter und rüttelt leicht.  Immer noch rege ich keinen Muskel. „Hach… Was versteckst du? Was versuchst du alleine zu stemmen?“ Er flüstert es nur, aber die Worte hallen immer wieder in meine Kopf. Immer und immer wieder. Selbst als die Tür wieder geschlossen ist. Meine Auge füllen sich mit Tränen.
Er… er hat mich gesehen? Gehört? Als ich geweint habe? Kann ich nicht mal das verstecken? Was kann ich eigentlich?
Von einen Moment auf den anderen Sitze ich auf den Boden. Mir ist der Drehstuhl weggerutscht und ich hatte ihn zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Tür wird mit einer Wucht aufgerissen und mein Vater stürmt herein. „Liam alles okay?“ Er wurde immer leiser als seine Augen mich wahrnehmen. Sitzend zusammen gerollt und schlurzend auf den Boden. Er rennt zu mir, umarmt mich und legt meinen Kopf an seine Brust. „Schhhhhh… Alles ist okay. Schhhhh.“
Dann hörte er das reden auf und streicht mir nur noch über den Rücken. Mein Weinen wird immer leiser, bis es nur noch als leises Wimmer wahrzunehmen ist. Mein Kopf wurde durch die Tränen geleert. Komplett leer gefegt. Meine Augenlider werden auch immer müder. Ich versuche dagegen an zu kämpfen. Mein Kampf jedoch wird bemerkt. „Schhhh… Lass deinen Körper sich ausruhen und Schlaf jetzt.“ Seine Worte waren so sanft wie der weicheste Hase auf der Welt. Erst jetzt bemerkte ich, dass er mich umarmt hatte. Es bot mir die Sicherheit, die ich brauchte und ließ mich entspannen. Außerdem legte er mir eine Hand vor die Augen. Sollte ich weiterhin gegen die Müdigkeit kämpfen, würde es mir nichts bringen, denn ich würde weiterhin  nur Dunkelheit sehen.
Seine andere Hand Strich weiterhin meinen Rücken. Nach wenigen Sekunden schlief ich auch schon ein. Erschöpft und tief.

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Nicht wundern, ich erstelle ein Ankündigungs- und Sonstigesbuch.
Sollte es zum Beispiel zu längeren Pausen kommen, wird es dort angekündigt.

Hoffe ihr hattet eine schöne Zeit und danke fürs lesen!
(Wörter 662)

Don't Talk! [Abbgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt