Kapitel 7

11 0 0
                                    

Die ganze Fahr konnte ich an nichts anderes als den unbekannten, aber doch bekannten Fahrer denken. Woher kenne ich ihn? Kennt er mich?
Doch als ich mich endlich entschließe ihn zu fragen, werde ich unterbrochen. „Wir sind daaaaaaaa!" Das Auto hält an, Ru steigt aus und der Sitz wird vor geklappt. Sunny steigt sofort aus, jedoch bleibe ich sitzen. Unsicher ob ich wirklich mit gehen sollte. In Büchern passiert nie was gutes,wenn man auf eine Party mit flüchtigen Bekannten geht. „Komm schon, steig aus!", bittet Ru mich schon fast. Ich erhebe mich von meinen Sitz und klettere aus den Auto. "Du hast dir aber ganz schön Zeit gelassen, Sanftpfote. Jetzt geht's endlich losss!!"
Sanftpfote? Ernsthaft?!
Ich drehe mich einmal im Kreis um nach Sunny zu sehen. Keine Spur. Meine Hand begibt sich auf den Weg zu meiner Hosentasche, in der mein Block und Stift sind. "Suchst du Sunny? Er ist schon mal los. Und jetzt kommen wiiiirrrrrrrrr!"
Der Spaß kann beginnen...

Auf den Weg ins Haus werden wir von sehr vielen Menschen angesprochen bzw. Ru wird angesprochen. Ru stellt mich auch jeden vor, der uns entgegen kommt. Da es zu lange dauert den Block entgegen zu halten und die Person meist nicht lange bleiben, winke ich mit einen gespielten Lächeln. Möglichst freundlichen Eindruck.

Nach etwa 10 Unterbrechungen zu unseren eigentlich Ziel sind wir angekommen. Im Haus.

Im Moment sitze ich auf den Sofa und Ru versucht mit irgendeinen Mädchen zu klären.
Ich will nach Hause. Aber wo verdammt noch mal sind wir hier? Hätte ich doch nur auf den Weg geachtet und nicht auf den dummen Fahrer. Wahrscheinlich kenne ich ihn eh nicht und bilde mir alles ein! Hätte ich doch wenigstens mein Handy mitgenommen hätte ich ne Beschäftigung. Vielleicht ist es im Garten ruhiger.
Auf den geschlossenen Entschluss, folgen die Taten.
Auf vom Sofa und raus hier.

Durch die angetrunkenen Leute, die am besten noch versuchen zu flirten, zu quetschen gestaltet sich als schwieriger als gedacht. Es ist wie Minenfeld. Sie stoßen gegen dich 10 Meter weit weg bei ihren Bemühungen zu tanzen und reichen dir reichen dir irgendeinen Becher mit Flüssigkeit um ein Gespräch anzufangen.
DA! Das Licht des Tunnels! Die Tür zum Garten ist in Sicht. Wegen dieser Erkenntnis, vergass ich auf meinen Weg zu achten und stoße einen Unbekannten. Ich kann schnell wieder mein Gleichgewicht finden und stehe fast auf den gleichen Platz auf den der Unbekannte stand. Seitlich von mir nähert sich ein Kopf mit eckeligen Knutschmund im Einsatz. Um den Angriff abzuwehren, greif ich nach den nächst Nahen Gegenstand und erstetzte mich damit.
Obwohl die Beschreibung Gegenstand nicht stimmt. Es ist ein Junge.
Sorry Bro. Du hast mir aber das Leben gerettet.
Wobei es den Jungen scheinbar nicht stört, den er wirkt als würde er den Kuss erwiedern. Der Unbekannte, den ich weg gestoßen hatte, ist auch nicht mehr zu sehen.
Das ist mir alles zu schräg.

Die gewünschte Tür erreicht und raus in die Freiheit. Tatsächlich ist es dort wie eine andere Welt. Es sind nur vereinzelt Paare zu finden.
Am Rand des Garten steht ein Baum und in der Nähe scheint auch niemand zu sein.
Der perfekte Platz für mich!

Ich begebe mich dort hin und bemerkte, nicht als einziger die Idee zu haben. An der hinteren Seite des Baumes, die man von der Tür nicht sehen konnte, ist ein Mädchen gelehnt. Sie öffnet ihre Augen und richtet ihren Kopf hoch zu mir. "Ah. Sorry ich wollte dich nicht wecken", rutscht es aus meinen Mund.
Verdammt! Schnell weg!

Meine Flucht scheitert durch eine Hand an meinen Handgelenk. Ich drehe mich um und sehe strahlende Augen. "Wow deine Stimme is-" "Kannst du bitte nicht meine Stimme ansprechen", presse ich schon fast aus meinen Mund. Ich kann nicht in der Öffentlichkeit sprechen. Es geht einfach nicht und doch fällt es mir jetzt leichter.
Warum? Was ist anders als sonst? Egal! Ich sollte hier weg!
"Bitte warte!"
Warum läuft sie mir hinterher?
Plötzlich stand sie vor mir mit ausgestreckten Armen nach rechts und links. "Danke fürs warten", äußert sie mit einen Grinsen,"Ich werde nicht auf deine Stimme eingehen, aber bitte setzt dich zu mir!" Es war flehend. So flehend wie ich schon lange nicht mehr gehört hatte, jedoch wollte ich nicht länger bei jemanden fremden bleiben, der meine Stimme kennt. "Ich will nicht alleine bleiben und du scheinst der einzige nüchterne und normale hier zu sein. Bitte."
Ihre Augen... sie leidet.
Ich nicke. Ihre Augen löschen den mir unbekannten Schmerz aus und strahlen.

Zurück beim Baum lehnen wir uns an der harten Rinde an. "Warum bist du noch hier? Du wirkst nicht besonders erfreut über diese Party", fragt sie bevor eine unangenehm Stille sie ausbreiten konnte. "Ja du hast recht. Ein flüchtiger Bekannte hatte mich mit geschläppt und den Weg nach Hause kenn ich auch nicht." Beim letzten Satz wurde ich leiser und kratze mich leicht verlegen mit den Zeigefinger an der Backe. Sie lächelt auf und schaut in die Ferne. Es ist nicht viel zu sehen. Das Haus steht abgelegener. Die einzige Aussicht, die man hatte war auf Felder oder ein Teil des Waldes. "Bei mir ist es genau so."
Ich wusste nicht was ich noch sagen könnte. Es herrscht eine Stille. Eine Stille die beruhigend ist, die dich entspannen und den Ort und Zeit vergessen lässt. Beiden von uns sehen in die Ferne. Es ist dunkel und der Himmel ist gespränkelt mit Sternen. Große und Kleine, Gruppen und einzelne, hell und dunkel.
Wunderschön.

Sie werden weniger.
Wie lange wir dort saßen ist mir unbekannt, aber der Himmel wurde heller. Nach und nach wurden die Sterne von der Helligkeit verschlungen. Die Atmosphäre, die den Jungen und das Mädchen umgaben verschwand mit ihnen. Das Frei sein ebenfalls. Der Anblick wurde von der Helligkeit der Sonne zerstört und ihr Vergessen für Zeit und Raum ebenfalls. Beide sehen enttäuscht aus, enttäuscht den Moment nicht festhalten zu können, enttäuscht der Realität wieder entgegen treten zu müssen.
"Das wars wohl mit der Nacht."
"Hmm", das einzige was ich raus bringe. Niemand von uns steht auf und doch wollen wir flüchten.

"Hey Junge! Kümmere dich mal um deinen Kümpel!"
Meint er mich?
Ich zeige mit den Finger auf meine Brust und sehe in an. "Natürlich du oder ist sie jetzt ein Junge?" Der Fremde geht und flucht noch auf seinen Weg ins Gebäude. "Ohhh hey Schweigefuchslein."
Na toll. Schlimmer kann man nicht wieder in die Realität geworfen werden.

~~~~~~~~~

Entschuldigung das letzte und vorletzte Woche kein Kapitel kamen, aber ich wusste echt nicht was auf der Party passieren konnte.

Dafür gibt es heute ein längeres.
Es könnte sein, dass noch Schreibfehler enthalten sind.
Eigentlich sollten das Kapitel auch länger sein, aber das Ende hat sich so angeboten xD

Guten Morgen/Tag/Abend/Nacht ~

Don't Talk! [Abbgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt