2: Nomnom

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Ja, nach zwei Stunden saßen wir tatsächlich immernoch im Restaurant und beobachteten die 7 Phänomene, gemein auch bekannt als BTS.
Dank der wundervollen Erfindung namens "Internet" fanden wir nach und nach heraus, wer oder was diese Personen eigentlich waren.

Sie schienen eine sehr bekannte Gruppe des sogenannten Koreanischen Pops zu sein, kurz auch K-Pop. Ihr Fandom war weltweit verbreitet und offensichtlich hatte jeder in diesem Fandom einen an der Waffel, denn jeder wurde mit jedem geshippt. Für die Intelligenzbestien, die mit dem Wort shippen nichts anfangen können: Nein, es hat nichts mit Schiffen und Seefahrt zu tun. Es scheint ein Begriff dafür zu sein, dass man Leute... naja, shippt eben. Man findet, dass zwei (oder mehr) Personen zusammen passen.

"Warum leben wir eigentlich so hinter'm Mond?", fragte Cassie die fleißige Journalistin, während ich mein drittes Eis aß und mich fragte, wer das eigentlich bezahlen sollte. "Wir sind Aliens, schon vergessen? Guck mal, Jeffrey spricht mit diesem süßen Typen. Er sieht ein wenig erhitzt aus, findest du nicht?" Ich stieß Cassie in die Seite und zeigte auf die beiden. "Kannst ja eine Wasserpistole holen und ihn damit nass machen. So kommt ihr vielleicht ins Gespräch.", stichelte sie, ich verdrehte die Augen. "Ich meinte Jeffrey, nicht Kim Nomnom oder wie er auch heißt." "Kim Namjoon, du minderbemitteltes Stück Dreck.", korrigierte mich meine Privatlehrerin. Zum Dank streckte ich ihr meine Zunge raus.

"Komm, lass uns bei Jeffrey bezahlen.", sagte Cassie plötzlich und sprang auf. "Welche Wespe hat dich denn jetzt gestochen?", murrte ich, folgte ihr aber. "Cass?" "Was?" "Ich will wirklich eine Wasserpistole."
"Wozu brauchst du die denn?", fragte mich Jeffrey, der wohl gute Ohren haben muss und mich trotz des Lärms gehört hat. "Um Nomnom nass zu machen.", erwiderte Cass, ich fing an zu lachen. "Du kannst mich mal." Sie grinste, die beiden Jungs sahen uns verwirrt an. Nomnom, weil er vermutlich eh kein Deutsch konnte, Jeffrey, weil er nichts verstand.
"Wir wollen zahlen, Jeffrey.", sagte ich dann ungeduldig, ich wollte meine Wasserpistole endlich! "Könnt ihr noch kurz warten?", bat er uns, Cassie und ich antworteten synchron. "Nein." Er seufzte. "Ich hole eure Rechnung." An Nomnom gerichtet, sagte er auf Englisch, dass er gleich wieder da sei und verschwand.

Nun standen wir drei da, der süße Typ und wir zwei. Cassie und ich starrten ihn unverwandt an, irritiert sah er zurück. Es war unglaublich witzig. "Geht es euch gut?", fragte das geliebte Monster auf Englisch, ich grinste. "Uns gings nie besser." Jetzt schien er noch verwirrter. "Unsere süße Tink hier stellt sich nur eure Hochzeit vor.", warf Cassie ein und legte einen Arm um mich. "Was zum...?!" Ich boxte ihr in die Seite und errötete leicht, die Verräterin lachte. RM wusste darauf nichts zu sagen, zum Glück kam Jeffrey in dem Moment und gab uns unsere Rechnung. "Du bezahlst!", rief ich Cassie zu und lief aus dem Restaurant. Pha, das hatte sie jetzt davon.

water pistol | RM | shortstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt